Einsatzfahrzeug: Delémont - CRISD - GW-Öl - Demon 160 (a.D.)
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Funkrufname | Delémont - CRISD - GW-Öl - Demon 160 (a.D.) | Kennzeichen | JU 22 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Jura | ||
Wache | CRIS Delémont | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Gefahrgut/Öl | Hersteller | Chevrolet |
Modell | K 3500 | Auf-/Ausbauhersteller | Hauser |
Baujahr | 1998 | Erstzulassung | 1998 |
Indienststellung | 1998 | Außerdienststellung | 2023 |
Beschreibung | Véhicule Défense Hydrocarbures / Gerätewagen-Öl (GW-Öl) des Centre de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS) de Delémont Fahrgestell: Chevrolet K 3500 ("C/K") Technische Daten:
Beladung / Ausstattung:
Die Stützpunktfeuerwehren im Kanton Jura Die beiden Städte Delémont und Porrentruy sind mit rund 13.000, bzw. 7.000 Einwohnern nicht nur die größten Städte des Kantons Jura, sie liegen auch strategisch günstig in zwei der Ecken des annähernd dreieckig geformten Kantons. Delémont ist obendrein auch noch Hauptort des kleinen Kantons mit seinen insgesamt nur knapp 73.000 Einwohnern. Durch ihre Lage und die Anbindung an die das Kanton durchquerende Autobahn A16 lässt sich von Ihnen aus fast jeder Ort innerhalb des Kantons zügig erreichen. Aus diesem Grund wählte das Kanton Jura die beiden Kleinstädte als Standorte für ihre beiden Stützpunktfeuerwehren, die sogenannten Centres de Renforts d'Incendie et de Secours (CRIS), aus. Über ihre Aufgabe als Feuerwehren für Delémont und Porrentruy hinaus, unterstützen sie alle anderen Wehren im Kanton bei deren Einsätzen und übernehmen exklusiv verschiedene Sonderaufgaben im gesamten Kanton. Der Unterstützungscharakter der beiden Stützpunktwehren wird schon in ihrem Namen deutlich, denn Centre de Renforts bedeutet wortwörtlich übersetzt nichts anderes als Verstärkungszentrum. Jedes der beiden CRIS ist zunächst primär für die Gemeinden seines Verwaltungsbezirkes als Unterstützungseinheit zuständig. Eine Ausnahme stellt der Bezirk Franches-Montagnes auf dem Hochplateau der Freiberge dar. In diesem teilen sich die CRIS Delémont und Porrentruy die Zuständigkeit. Aufgrund der Nähe übernimmt hier teilweise auch die Feuerwehr von Tamelan im benachbarten Kanton Bern die Aufgabe als Stützpunktwehr. Ebenfalls aufgeteilt zwischen den beiden jurassischen CRIS ist die Zuständigkeit auf der auf knapp 50 km quer durch das Kanton verlaufenden Autobahn A16, wobei insbesondere im Bereich der elf Autobahntunnel beide Wehren eng zusammenarbeiten. Zu den Sonderaufgaben der beiden CRIS in Delémont und Porrentruy gehört gewissermaßen alles, was über die herkömmliche Brandbekämpfung und die leichte Technische Hilfeleistung hinaus geht. Sie sind im Kanton Jura die einzigen beiden Drehleiterstandorte, übernehmen die Technische Hilfeleistung inklusive der Unfallrettung, sind für die Beseitigung größerer Ölschäden und für Gefahrguteinsätze verantwortlich und auch für die Wasserversorgung über lange Wegestrecke. Jedes der zwei CRIS ist für alle diese Aufgaben zuständig, mit Ausnahme von Gefahrguteinsätzen. Dieses spezielle Themengebiet wird einzig vom CRIS Delémont betreut. Die fast identischen Zuständigkeiten erlauben eine weitgehend identische Ausstattung der beiden CRIS. Die Kernfahrzeuge des Fuhrparks werden vom Kanton nicht nur zeitgleich, sondern auch baugleich beschafft. Das garantiert ein gleiches Leistungsniveau der CRIS und erlaubt ein einfaches Zusammenarbeiten der beiden Stützpunkte. Zu den Kernfahrzeugen der CRIS gehören unter anderem die Atemschutzfahrzeuge (ASF), die Tanklöschfahrzeuge (TLF) und die Wasserförderkomponenten mit ihren Wechselladerfahrzeugen (WLF), Abrollbehältern-Schlauch (AB-Schlauch) und Löschwasserpumpen (LÖPU). Identisch sind auch die für die Hilfeleistung auf der Autobahn A16 vorrangig bestimmten Einsatzfahrzeuge. Finanziert wird der Großteil der Ausstattung der CRIS über die kantonale Gebäudeversicherung Établissement cantonal d'assurance immobilière et de prévention (ECA) Jura. Abweichend dafür werden die Autobahnfahrzeuge durch das Schweizer Bundesamt für Straßen ASTRA finanziert und Teile der Gefahrgutausrüstung vom Umweltamt des Kantons Jura. Zwei Gerätewagen-Öl für die Stützpunktwehren Während ein Großteil der für den überörtlichen Einsatz bestimmten Einsatzfahrzeuge an den CRIS des Kanton Jura in Delémont und Porrentruy baugleich sind, unterscheiden sich die beiden Gerätewagen-Öl (GW-Öl) an den zwei Stützpunkten deutlich voneinander. Wie die anderen Fahrzeugpaare an den beiden CRIS wurden aber auch die GW-Öl zeitgleich beschafft. Im Jahr 1998 erhielt das CRIS Delémont einen kompakten GW-Öl auf einem Chevrolet K 3500 mit einem Aufbau von Hauser, während Vogt für das CRIS Porrentruy einen unlängst größeren Mercedes-Benz 1224 AF aufbaute. Als wenn die Unterschiede bei Baugröße, Fahrgestell und Aufbauhersteller nicht genug wären, sind die beiden GW-Öl auch noch optisch komplett unterschiedlich gestaltet. Der GW-Öl in Delémont ist rot lackiert und besitzt eine auffällige Beklebung auf den Rollläden der Geräteräume mit symbolhaften Darstellungen von Ölschäden. Wie auch der Aufbau selbst stammt die Beklebung von Hauser. Dahingegen ist der GW-Öl aus Porrentruy im typischen gelb-lila Farbkleid Schweizer Chemiewehrfahrzeuge gehalten. Warum für die CRIS Ende der 1990er Jahre zwei unterschiedliche und nicht zwei baugleiche GW-Öl angeschafft wurden ist nicht mehr nachvollziehbar. Möglich das man sich seinerzeit für den Stützpunkt in Delémont für einen kleineren GW-Öl entschied, weil hier bereits ein großer Gerätewagen-Gefahrgut (GW-G) stationiert war und dieser auch Material für Ölwehreinsätze mitführt. Da ein solches Fahrzeug am CRIS Porrentruy weder vorhanden noch perspektivisch vorgesehen war, wurde hier ein größerer GW-Öl stationiert. Bei all den Unterschieden ist immerhin der Einsatzzweck des ungleichen GW-Öl-Duos an den jurassischen CRIS identisch. Sie kommen bei allen Arten von Öl- und Kraftstoffaustritten, egal ob an Land oder zu Wasser, im ganzen Kanton Jura zum Einsatz. Mit ihrer Ausrüstung können Ölschäden eingedämmt und auch beseitigt werden. Haupteinsatzgebiet der GW-Öl dürften zweifelsohne Schäden durch ausgelaufene Öle und Kraftstoffe auf Straßen sein, aber auch für Ölschäden auf Gewässern wird auf Ihnen Ausrüstung mitgeführt. Ergänzt wird diese durch zwei Anhänger mit Ölsperren, die an den CRIS stationiert sind. Diese werden auf der überschaubaren Anzahl an Fließgewässern (Allaine, Doubs, Lucelle, Scheulte, Sorne) im Kanton Jura genutzt. Auch wenn man bei einem GW-Öl ein sehr beschränktes Einsatzaufkommen vermuten könnte, ist das Fahrzeug in Delémont Teil der Ausrückefolge bei vielen verschiedenen Einsatzstichworten. Bestimmungsgemäß rückt der GW-Öl natürlich zu Ölschäden aus, dann in Verbindung mit dem Vorausrüstlöschfahrzeug (VRLF), bei Bedarf mit dem Anhänger-Ölsperren im Schlepptau, und dem Kommandowagen (KdoW). Acht Feuerwehrangehörige rücken in dieser Formation zu Ölschäden im Einsatzgebiet des CRIS Delémont aus. Darüber hinaus rückt der GW-Öl aber bei Fahrzeugbränden und Verkehrsunfällen aus. Dann jeweils in Verbindung mit dem VRLF, dem Hilfeleistungstanklöschfahrzeug (HTLF) und dem KdoW. Zudem gehört es auch noch zum Alarmplan bei Einsätzen in einem der Tunnel der Autobahn A16. In diesem Fall rückt es wiederum mit VRLF, HTLF und KdoW sowie auch dem Atemschutzfahrzeug (ASF) und einem Mannschaftstransportwagen (MTW) aus. Der GW-Öl des CRIS Delémont Den Chevrolet K 3500 Cheyenne auf den Hauser 1998 den GW-Öl für das CRIS Delémont aufbaute importierte der Aufbauhersteller selbst aus den USA. So wie diesen Chevy importiere Hauser in den 1990ern und frühen 2000ern etliche US-amerikanische Fahrgestelle und baute diese anschließend in der Schweiz zu Einsatzfahrzeugen auf. In der C/K-Baureihe bot der US-Autokonzern Chevrolet bis 1998 Pickup-Fahrgestelle mit Straßen- und Allradantrieb an. Während die Straßenvarianten den Buchstaben C in der Modellbezeichnung trugen, führten die Offroader das K zur besseren Unterscheidung. Als Antriebsaggregate für die Pickups auf der 1988 eingeführten GMT400-Basis bot Chevy eine Reihe von V6- und V8-Ottomotoren sowie einen V8-Dieselmotor an. Zunächst gab es Schalt- und Automatikgetriebe, später dann nur noch Automatikgetriebe. Im Delémonter GW-Öl arbeitet ein V8-Ottomotor in Verbindung mit einem Automatikgetriebe für die Kraftübertragung auf die zwei Antriebsachsen. Bei der Ausstattung entschied sich das CRIS Delémont seinerzeit für das einfachste Paket mit dem Namen Cheyenne. Darüber vermarktete Chevrolet noch die hochwertigeren Ausstattungen Scottsdale und Silverado. Letztere Ausstattungslinie gab auch den Namen für die Nachfolgegeneration der bereits 1960 eingeführten C/K-Baureihe. Der Aufbau von Hauser fällt vor allem durch seine enorme Bauhöhe auf und überragt die davor liegende Truppkabine des Chevrolet K 3500 deutlich. Ungewöhnlich ist auch das Verhältnis zwischen der Geräteraumhöhe und der Höhe der Dachgalerie. Viel zur Höhe des Aufbaus tragen die beiden Dachkästen bei, die in die Dachgalerien links und rechts integriert sind. Wie viel niedriger der eigentliche Aufbau ist fällt beim Blick frontal von vorne oder von hinten auf. Die Dachkästen sind so hoch, dass sie den vorne aus dem Aufbau herausragenden Kopf des Lichtmastes links und rechts vollständig verdecken. Bestückt ist der Mast mit drei im Dreieck montierten Halogen-Strahlern die ein gleichmäßiges und weiträumiges Ausleuchten des Fahrzeugumfeldes erlauben. Den Nahbereich um den GW-Öl erhellt bei Nacht die in die Dachgalerie eingelassene Umfeldbeleuchtung. Der Aufbau selbst hat links und rechts je zwei durch Rollläden verschlossene Geräteräume sowie einen Heckgeräteraum mit einer Klappe. Unter jedem der fünf Geräteräume gibt es jeweils eine Schublade als zusätzliche Staufächer. Die größten und sperrigsten Ausrüstungsgegenstände sind im Heckgeräteraum verstaut. Auf einem Auszug ruhen hier passend zusammengruppiert eine Gefahrgutumfüllpumpe zusammen mit Leitungsrollern mit Strom- und Erdungskabeln. Als weitere Pumpen liegen etwas darüber auch zwei einfachere Fasspumpen. Ebenfalls groß und sperrig sind die zehn langen Holzbretter die im Fahrzeugheck eingeschoben werden und zum Aufstauen kleiner Gewässer genutzt werden können. Passend dazu werden in der Schublade unter dem Heckgeräteraum Erdnägel sowie ein Vorschlaghammer zum Einschlagen und ein Brecheisen zum Herausziehen der Nägel mitgeführt. Weitere kleinere Staubretter sind im Geräteraum G3 untergebracht. Aus den Brettern und Nägeln lassen sich Stausperren an kleinen Fließgewässern aufbauen, um weitere Verunreinigungen zu verhindern, Bindemittel auszubringen oder Verunreinigungen abzuschöpfen. Zum Lösen und Entfernen kleinerer Verunreinigungen stehen im Heckgeräteraum auch zwei leuchtgrüne Feuerlöscher bereit, die mit dem Öllöser Bioversal gefüllt sind. Aber auch ein richtiger Feuerlöscher gehört zur Beladung. Im Geräteraum G4 steht ein normaler CO²-Feuerlöscher. Gewissermaßen das Bindemittelllager des GW-Öl ist der Geräteraum G1. Große Teile des Geräteraums sind mit Säcken voller Bindemittel gefüllt. Darüber hinaus finden in dem Geräteraum auch Dichtkissen sowie Auffangbehälter, einige Schläuche und Armaturen Platz. Die Arbeitsluftflasche und das Steuerorgan für die Dichtkissen ist in der Schublade unter dem Geräteraum verladen. Das Technikabteil ist der Geräteraum G2 mit einem Stromerzeuger und einem Starkstrom-Leitungsroller, verschiedenen Messgeräten und Ausrüstung zur Verkehrsabsicherung. Verschiedene Handwerkzeuge, Dichtmittel, aber auch eine Wärmebildkamera sind im Geräteraum G3 verladen und im Geräteraum G4 schließlich verschiedene Schutzanzüge. GW-Öl des CRIS Porrentruy: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 5.440 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 06.08.2020 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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