Einsatzfahrzeug: Selzach - FW - TLF (a.D.)
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Funkrufname | Selzach - FW - TLF (a.D.) | Kennzeichen | SO XXX |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Solothurn | ||
Wache | FW Selzach | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | International |
Modell | 1310 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 1972 | Erstzulassung | 1972 |
Indienststellung | 1972 | Außerdienststellung | 1998 |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF der Feuerwehr Selzach, seit seiner Außerdienststellung als Oldtimer erhalten Fahrgestell: International Harvester 1310 4x4 ("D-Series" / "Light Line Pickup") Technische Daten:
Feuerlöschkreiselpumpe:
Löschmittel:
Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Das von Rosenbauer in Österreich auf schweren Pickup-Fahrgestellen von International Harvester aufgebaute Tanklöschfahrzeug mit Allradantrieb (TLF-A) 1200 erfreute sich in den späten 1960er und den 1970er in der Schweiz vermutlich noch größerer Beliebtheit als in seinem Herkunftsland selbst. Zahlreiche Feuerwehren in der Schweiz entschieden sich für das noch vergleichsweise kompakte, aber dennoch sehr schlagkräftige TLF-A 1200 von Rosenbauer. Einige gewichtige Argumente für diese Tanklöschfahrzeuge dürften wohl zweifelsohne die seinerzeit in der Schweiz überaus populären Fahrgestelle aus den USA geliefert haben. Die Pickups der Typen 1200 und 1310 von International Harvester die Rosenbauer für seine Tanklöschfahrzeuge verwendete wurden nicht nur von leistungsstarken, großvolumigen V8-Ottomotoren angetrieben, sondern besaßen auch einen zuschaltbaren Allradantrieb. Beste Voraussetzungen also für einen Einsatz in der bisweilen sehr bergigen Topographie der Schweiz und beides Dinge die zur damaligen Zeit europäische Fahrgestelle in dieser Art nicht bieten konnten. Dazu führten die Tanklöschfahrzeuge mit 1.200 l eine für die ersten Minuten eines Löschangriffs ausreichende Menge Wasser mit. Statt einer von Haus aus schon sehr leistungsfähigeren Normaldruckpumpe von Rosenbauer konnte auf Kundenwunsch zudem auch eine kombinierte Normal- und Hochdruckpumpe einbauen, mit der sich der Löschwasservorrat noch viel effizienter nutzen ließ. Auch verschiedene Hersteller in der Schweiz boten vergleichbare Tanklöschfahrzeuge auf aus den USA importierten Fahrgestellen an, wie z.B. Feumotech und Brändle. Zeitweise vertrieb Brändle sogar Fahrgestelle von International Harvester unter eigenem Namen. MOWAG baute schließlich nicht nur Aufbauten für derartige Tanklöschfahrzeuge, sondern lieferte gleich auch die passenden Fahrgestelle in Form vom Lizenzbauten des Dodge RAM. Wie zahlreiche andere Feuerwehren in der Schweiz entschied sich auch die Feuerwehr Selzach im Kanton Solothurn 1972 für ein TLF-A 1200 von Rosenbauer auf einem International Harvester 1310 4x4. In welcher Form die Züricher FEGA-Werke an dem Tanklöschfahrzeug beteiligt waren ist nicht ganz klar. Es ist denkbar das FEGA entweder als Subunternehmer für Rosenbauer das Tanklöschfahrzeug aufgebaut hat oder aber als Handelsvertretung von Rosenbauer für die Auslieferung des Fahrzeuges verantwortlich war. Bis ins Jahr 1998 blieb das Tanklöschfahrzeug auf dem US-Fahrgestell in Selzach in Dienst und wurde schließlich durch ein deutlich größeres Tanklöschfahrzeug auf MAN-Fahrgestell ersetzt. Auch nach seiner Außerdienststellung blieb das TLF-A 1200 der Feuerwehr Selzach erhalten. Nach wie vor erhält die Feuerwehr ihr altes Tanklöschfahrzeug als Oldtimer in einem fahrbereiten Zustand. Auch ein Teil der ursprünglichen Beladung des Tanklöschfahrzeuges ist noch vorhanden und in den Geräteräumen verladen. Was fehlt sind beispielsweise die Atemschutzgeräte. Als Fahrgestell für ihr TLF-A 1200 entschied sich die Feuerwehr Selzach für einen International Harvester 1310 4x4 aus der teilweise als Light Line Pickup bezeichneten Baureihe D-Series. Angetrieben wird der fast sechs Tonnen schwere Pickup von einem V8-Motor aus der Produktion von International Harvester. Der SV-304 hat fast fünf Liter Hubraum und daraus eine Motorleistung von über 180 PS. Das Schaltgetriebe besitzt vier Vorwärts- und einen Rückwärtsgang sowie eine Geländeuntersetzung. Für Geländefahrten lässt sich vom normalen Hinterradantrieb auf Allradantrieb umschalten. Die Ladefläche des Pickups ersetzte Rosenbauer durch seinen Aufbau mit insgesamt fünf Geräteräumen. Zweiflügelige Türen verschließen die paarweise auf der linken und rechten Aufbauseite angeordneten Geräteräume. Weil sie die Hinterachse einfassen haben die Geräteräume eine kleine Stufe und damit einen Teil der etwas höher und einen Teil der etwas niedriger ausfällt. Fast die komplette Aufbaumitte nimmt der 1.200 l fassende Löschwassertank ein. Nur ganz vorne spart der Wassertank einen schmalen Teil des Aufbaus aus, in dem übereinander fünf A-Saugschläuche in abgetrennten Fächern quer im Aufbau lagern und zu beiden Seiten entnommen werden können. Eine nach oben aufschwingende Klappe verschließt den Heckgeräteraum mit der dort verbauten Feuerlöschkreiselpumpe 65.000 von Rosenbauer. Sie fördert wahlweise 1.700 l/min bei 8 bar oder 350 l/min bei 40 bar und ist mit einem fix auf eine Zumischrate von 5% eingestellten Zumischer ausgestattet. Mit einem Wählhebel am Zumischer lässt sich dieser an die jeweilige Wasserabgabe zwischen 0 und 1.000 l/min anpassen. Weil das Tanklöschfahrzeug keinen internen Schaumtank hat muss Schaummittel immer aus externen Gebinden angesaugt werden. Über der Feuerlöschkreiselpumpe ist ein Hochdruckschnellangriff mit NePiRo-Strahlrohr von Rosenbauer eingebaut. Aufgerollt wird die Haspel nach dem Einsatz mit Muskelkraft über eine Handkurbel. Angesetzt wird die Kurbel im unteren Teil des benachbarten Geräteraums G4. Eine Kette lenkt die Kraft von der Kurbel im Geräteraum G4 zur Haspel oben im Heckgeräteraum um. Das Aufbaudach ist begehbar und kann über eine fest hinten rechts am Heck montierte Leiter erreicht werden. Neben Schaummittelkanistern und Schaumrohren lagert mittig auf dem Aufbaudach eine zweiteilige Schiebleiter mit passendem Rettungsschlitten. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 134 kW / 182 PS / 180 hp |
Hubraum (cm³) | 4.974 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 5.851 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 26.12.2019 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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