Einsatzfahrzeug: Oberdorf SO - FW - TLF - 1
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Funkrufname | Oberdorf SO - FW - TLF - 1 | Kennzeichen | SO 560 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Solothurn | ||
Wache | FW Oberdorf SO | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | LAF 911 B | Auf-/Ausbauhersteller | Vogt |
Baujahr | 1988 | Erstzulassung | 1988 |
Indienststellung | 1988 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug TLF der Feuerwehr Oberdorf SO Fahrgestell: Mercedes-Benz LAF 911 B („Kurzhauber“) Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Der Fuhrpark der Feuerwehr Oberdorf SO ist typisch für kleinere Feuerwehren in der Schweiz und besteht aus einem Tanklösch-, einem Atemschutz- sowie einem Pionierfahrzeug. Das zentrale Fahrzeug im Fuhrpark und Hauptarbeitsgerät der Wehr ist das Tanklöschfahrzeug. Es ist bei der Brandbekämpfung der Dreh- und Angelpunkt. Die dreiköpfige Besatzung des Tanklöschfahrzeuges bringt neben einer Feuerlöschkreiselpumpe und 1.800 l Löschwasser auch eine umfangreiche Beladung für den Brandeinsatz sowie etwas Material für die Technische Hilfeleistung an Ort und Stelle. Ergänzt wird es durch das Atemschutzfahrzeug, mit dem weiteres Personal und weitere Pressluftatmer an die Einsatzstelle kommen. Das dritte Fahrzeug im Bunde ist schließlich das Pionierfahrzeug mit einer weiterführenden Beladung für die Technische Hilfeleistung und im Falle des Fahrzeuges aus Oberdorf mit genügend Stauraum für die flexible Beladung mit weiterer Ausrüstung. Mit einem Rüstwagen kann man das Pionierfahrzeug zwar nicht vergleichen, so führt es beispielsweise keinen Rüstsatz mit, dafür ist es aber für grundlegende Hilfeleistungen wie Sturm- und Wasserschäden beladen. Dieses Fahrzeugtrio ist typisch für Feuerwehren in der Schweiz und gerade in kleineren Gemeinden häufig, teilweise auch in etwas abgewandelter Form, anzutreffen. Als die Feuerwehr Oberdorf im Kanton Solothurn 1988 ein neues Tanklöschfahrzeug beschaffte hatte Mercedes-Benz seine im wahrsten Sinne des Wortes sehr langlebigen Kurzhauber-Fahrgestelle in Europa schon seit über zehn Jahren aus seinem Verkaufsprogramm gestrichen. Außer für einige Exportmärkte liefen bei Mercedes-Benz nur noch für Spezialanwendungen wie Feuerwehr und Katastrophenschutz Fahrgestelle der bereits 1959 eingeführten Kurzhauber-Baureihe vom Band. Wenn auch die Kurzhauber von Mercedes-Benz noch bis Anfang der 1990er für den Blaulichteinsatz gebaut wurden, entschieden sich schon seit Anfang der 1980er Jahre immer weniger Feuerwehren in Europa für diese mit ihrer vorstehenden Motorhaube im zunehmend von Frontlenkern dominierten LKW-Markt antiquiert wirkenden Fahrgestelle. In nennenswerten Stückzahlen beschaffte schließlich nur noch Deutschland für den Einsatz im Katastrophenschutz bei Feuerwehr und Technischem Hilfswerk Kurzhauber von Mercedes-Benz. Eine der wenigen Feuerwehren die sich noch spät zum Kurzhauber bekannten war die Feuerwehr Oberdorf, die 1988 einen klassischen Kurzhauber vom Typ LAF 911 B von Mercedes-Benz als Fahrgestell für ihr neues Tanklöschfahrzeug erwarb. Auch wenn die Kurzhauber zu dieser Zeit schon lange technisch überholt waren, so entschied sich die Feuerwehr Oberdorf Ende der 1980er Jahre doch ganz bewusst für einen solchen, eben weil es nicht nur ein technisch ausgereiftes, sondern auch ein überaus robustes und langlebiges Fahrgestell war. Den Aufbau für das Kurzhauber-Tanklöschfahrzeug fertigte Vogt in der Schweiz. Anders als beim Fahrgestell traf die Feuerwehr Oberdorf bei der Ausstattung des Aufbaus teilweise schon fast progressive Entscheidungen. So verfügt das Tanklöschfahrzeug neben einer Normaldruck-Feuerlöschkreiselpumpe von Ziegler auch über ein Hochdruckteil sowie einen fest verbauten Zumischer. Über einen Hochdruckschnellangriff im mit einer Klappe statt eines Rollladen verschlossenen Geräteraum GR können wahlweise Wasser oder Löschschaum mit einem Druck von 40 bar abgegeben werden. Ein Elektromotor an der Schnellangriffshaspel hilft nach dem Einsatz beim zügigen und kraftsparenden Aufrollen des Hochdruckschlauches. Sehr modern wirkt auch die am Heck aufgeprotzte Ein-Personen-Schlauchhaspel. Anders als der rechts am Heck montierte pneumatische Lichtmast wurde sie aber erst nachträglich angebracht. Ansonsten ist der Aufbau aber sehr konventionell entsprechend dem technischen Standard der 1980er Jahre konzipiert. Die seitlichen Geräteräume sind allesamt durch Rollläden verschlossen und fallen durch den 1.800 l fassenden Löschwassertank in der Aufbaumitte nicht sehr tief aus. Statt eines tief nach unten gezogenen Geräteraumpaars vor der Hinterachse gibt es unter den Geräteräumen G1 und G2 jeweils durch breite Klappen verschlossene separate Staufächer. Auszüge zur besseren Raumausnutzung gibt es nur in den etwas größeren und vor allem tieferen Geräteräumen G1 und G2 zum Transport eines Stromerzeugers, von Pressluftatmern und Kleinlöschgeräten. Die Aufteilung der einzelnen Geräteräume wurde nachträglich teilweise von der Feuerwehr Oberdorf selbst angepasst, um neue Ausrüstungsgegenstände mitzuführen oder die vorhandene Beladung zu optimieren. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 96 kW / 131 PS / 129 hp |
Hubraum (cm³) | 5.675 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 9.300 |
Tags | |||
Eingestellt am | 16.12.2019 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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