Einsatzfahrzeug: Schaan - FW - ASF - 3
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Funkrufname | Schaan - FW - ASF - 3 | Kennzeichen | FL 1075 |
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Standort | Europa (Europe) › Liechtenstein (Liechtenstein) | ||
Wache | FF Schaan | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Vario 814 DA | Auf-/Ausbauhersteller | Marte |
Baujahr | 1997 | Erstzulassung | 1997 |
Indienststellung | 1997 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Atemschutzfahrzeug ASF der Feuerwehr Schaan Fahrgestell: Mercedes-Benz Vario 814 DA Technische Daten: Beladung/ Ausstattung:
Das Atemschutzfahrzeug in Liechtenstein Im kleinen Fürstentum Liechtenstein definiert die Gemeindefeuerwehr-Ausrüstungs-Verordnung (GFAV) nicht nur die unterschiedlichen Typen von Feuerwehrfahrzeugen und ihre Ausstattung. Sie regelt ebenfalls über welche Einsatzfahrzeuge die Feuerwehr einer Gemeinde verfügen muss. Maßstab dafür sind die Größe einer Gemeinde und ihr Gefahrenpotential. Zu den in der GFAV beschriebenen Einsatzfahrzeugen zählt auch das Atemschutzfahrzeug (ASF), wobei dessen Beschreibung kurz und knapp ausfällt: „Ein Fahrzeug für die Atemschutzmannschaft.“ Weiter geht die GFAV nicht auf diesen auch in der benachbarten Schweiz weit verbreiteten Fahrzeugtyp ein. Jedoch empfiehlt sie Feuerwehren in Gemeinden der höchsten Kategorie 4 - also Gemeinden mit mehr als 4.000 Einwohnern - ein ASF vorzuhalten. Sechs der elf Gemeinden Liechtensteins fallen in diese Kategorie und in fast allen gehört ein ASF mit zur Ausstattung der Feuerwehr. Teilweise besitzen aber auch die Feuerwehren kleinerer und damit niedriger eingestufter Gemeinden ein ASF. In Liechtenstein dienen ASF, genauso wie in der angrenzenden Schweiz, dazu eine größere Zahl von Atemschutzgeräten und oft auch gleichzeitig eine größere Zahl potentieller Atemschutzgeräteträger an eine Einsatzstelle zu bringen. Damit eignen sie sich hervorragend zur Unterstützung der Tanklöschfahrzeuge (TLF) der Wehren und zur Verstärkung von deren Besatzung. Verstärkt wird die Bedeutung der ASF zusätzlich noch durch die Vorgaben der GFAV die selbst in den größten Gemeinden nur ein einzelnes TLF verpflichtend vorschreibt. Während in der Schweiz ein Großteil der ASF eine Mischung aus Mannschaftstransportwagen (MTW) und kleinem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) ist, gibt es unter der überschaubaren Zahl an Liechtensteiner ASF unterschiedliche Spielarten. Ein Großteil ist aber dennoch wie die Schweizer ASF konzipiert. Es gibt aber auch Exemplare die deutlich stärker einem deutschen GW-A ähneln. Ein Vario für den Atemschutz Entgegen dem Standard ähnelt das Schaaner Atemschutzfahrzeug jedoch weitaus stärker einem Gerätewagen-Atemschutz wie man ihn aus Deutschland kennt, jedoch mit regionstypischen Anpassungen. So hat das Atemschutzfahrzeug aus Schaan beispielsweise Allradantrieb und einen kompakten Aufbau der mehr an ein Löschfahrzeug erinnert. Dem Transport von Atemschutzgeräträgern kommt beim Atemschutzfahrzeug in Schaan nur eine untergeordnete Rolle zu, hat es doch nur eine Besatzung von maximal drei Feuerwehrangehörigen. Hauptaufgabe des Fahrzeuges ist das Heranführen der notwendigen Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz. Seien es nun komplette Pressluftatmer, Atemluftflaschen zum Wechseln oder auch Wärmebildkameras und Funkgeräte. Für die Feuerwehr Schaan baute Marte 1997 ein Atemschutzfahrzeug auf einem Mercedes-Benz Vario 814 DA. Das allradgetriebene Fahrgestell von Mercedes-Benz hat eine Serienkabine mit drei Sitzplätzen für die Besatzung. Als Anfahrhilfe für die Winterzeit besitzt der Vario an seiner zwillingsbereiften Hinterachse Schleuderketten. Der Aufbau des Atemschutzfahrzeuges von Marte besitzt insgesamt fünf mit Rollläden verschlossene Geräteräume. Jeder der vier seitlichen Geräteräume wird im unteren Teil durch eine Bordwand verschlossen, die geöffnet als Trittstufe zur einfacheren Geräteentnahme dient. In die weiße Dachblende ist auf der linken Fahrzeugseite sowohl eine elektrisch ausfahrbare Markise als Witterungsschutz integriert, als auch am hinteren Ende ein Drehspiegelkennleuchtenmodul der Sondersignalanlage. Auf der rechten Seite gibt es beides nicht. Das Kennleuchtenmodul entfällt hier auch deshalb, weil an dieser Stelle eine Leiter hoch aufs Aufbaudach führt. Der Geräteraum G1 im Aufbau ist als Lagerraum für Atemluftflaschen ausgeführt. In drei Ebenen übereinander können hier 36 Atemluftflaschen gesichert transportiert werden. Unter dem unrersten Flaschenfach befindet sich in angenehmer Höhe eine ausziehbare Arbeitsfläche. Müssen Atemluftflaschen an einem Pressluftatmer gewechselt werden, muss dies nicht improvisiert auf dem Boden geschehen, sondern kann bequem auf dem Ausziehtisch durchgeführt werden. Durch die auf dieser Seite angebrachte Markise kann der Flaschenwechsel zudem auch weitgehend geschützt vor der Witterung durchgeführt werden. Im nebenan gelegenen Geräteraum G3 befindet sich eine kleine Bedienkonsole über die die Markise sowie auch der Lichtmast mit seinen drei 1.000 W-Strahlern gesteuert werden kann. Unter der Bedieneinheit befindet sich ein kleines Sortimo-Schränkchen für Werkzeug und Kleinteile, darüber Ladehalterungen für zehn Handfunkgeräte. In diesem Geräteraum sind auch eine Atemschutzüberwachungstafel sowie ergänzend eine Flipchart mit entsprechenden Überwachungsvordrucken verstaut. Den größten Teil des G3-Geräteraums nehmen aber zwei Auszüge mit jeweils drei Pressluftatmern ein. Die Pressluftatmer sind im 90° Winkel zueinander angeordnet und sind damit nach dem Herausziehen des Auszugs direkt ohne weiteres Drehen oder Ausklappen zugänglich. Im Geräteraum G4 auf der gegenüberliegenden Fahrzeugseite sind drei weitere Auszüge eingebaut, womit insgesamt 15 Pressluftatmer auf dem Atemschutzfahrzeug mitgeführt werden können. Auf einem Auszug im Geräteraum G2 sind zusätzlich vier Langzeit-Pressluftatmer verladen. Neben dem Auszug für die großen Zwei-Flaschen-Pressluftatmer sind im Geräteraum G2 auch ein Schwenkauszug für einen 8 kVA-Stromerzeuger von Geko und eine Schwenkwand eingebaut. Vorne sind direkt zugänglich auf der Schwenkwand zehn Knickkopflampen und zwei Wärmebildkameras befestigt. Auf der Rückseite befinden sich unter anderem Leitungsroller, ein Stativ für die Beleuchtungsgruppe und Material für die Verkehrsabsicherung. Zur Kennzeichnung der Atemschutzsammelstelle werden auf der Schwenkwand auch zwei spezielle Warnzelte und eine grüne Warnleuchte mitgeführt. Von der Schwenkwand verdeckt werden ein kompakter Überdrucklüfter sowie Ersatzflaschen für die Langzeit-Pressluftatmer aus leichtem Verbundwerkstoff. Im Heckgeräteraum befinden sich schließlich übereinander drei Auszüge. Auf einem großen Auszug ganz unten im Geräteraum sind zwei Festzeltgarnituren mit Tischen und Bänken verstaut. Darüber liegen in zwei großen Schubladen ein Rollgliss-Auf- und Abseilgerät mit Dreibein, verschiedene Tragen, Feuerwehrleinen in großer Zahl und eine Sicherheitstrupptasche. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 110 kW / 150 PS / 148 hp |
Hubraum (cm³) | 4.249 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 8.200 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 19.12.2018 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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