Einsatzfahrzeug: Thann - SDIS 68 - FwAh-Pumpe - MPR

Thann - SDIS 68 - FwAh-Pumpe - MPR
Thann - SDIS 68 - FwAh-Pumpe - MPR
  • Thann - SDIS 68 - FwAh-Pumpe - MPR

Einsatzfahrzeug-ID: V143150 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Thann - SDIS 68 - FwAh-Pumpe - MPR Kennzeichen k.A.
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Grand EstDépartement Haut-Rhin (68)
Wache SDIS 68 CIS Thann (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Anhänger Hersteller Sonstige
Modell MPR 2015 REI Auf-/Ausbauhersteller Sides
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Motorpompe Remorquable (MPR -  Feuerwehranhänger; FwAh-Pumpe) des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 68 im Département Haut-Rhin, stationiert beim Centre de Secours in Thann.

Fahrgestell: Sides
Modell: MPR 2015 REI
Aufbau: Sides

Pumpenleistung: 2.000 l/min bei 15 bar

Beladung/ Ausstattung:

  • 6 Saugschläuche 110 mm
  • 2 Saugkörbe 110 mm
  • Kupplungsschlüssel

Fast so wie der Tragkraftspritzenanhänger bei deutschen Feuerwehren gehörten Anhänger vom Typ Motopompe Remorquable, wörtlich übersetzt "anhängbare Motorpumpen", über Jahrzente zur Standardausrüstung französischer Feuerwehren. In unzähligen Feuerwehrgerätehäusern in Frankreich war die Motopompe Remorquable zu finden und aus dem französischen Feuerwehrwesen fast nicht wegzudenken. Die flachen Anhänger hatten in der Regel eine aerodynamische, fast tropfenförmige, Form, welche für einen großen Wiedererkennungswert sorgte. So wie jeder deutsche Feuerwehrangehörige einfach aus der Distanz aufgrund seiner Form einen Tragkraftspritzenanhänger als solchen identifizieren konnte, gelang dies auch jedem französischen Feuerwehrangehörigen mit einer Motopompe Remorquable. Mittlerweile werden diese Anhänger in Frankreich immer seltener. Immer mehr Motopompe Remorquables werden aus Altersgründen ausgesondert und Neuanschaffungen gibt es fast gar nicht mehr.
Sowohl beim deutschen Tragkraftspritzenanhänger, wie auch bei der französischen Motopompe Remorquable, handelt es sich vereinfacht gesagt um Anhänger die eine Feuerlöschkreiselpumpe transportieren. Hauptaufgabe beider Anhänger ist die Wasserförderung. Während der Tragkraftspritzenanhänger jedoch eine Tragkraftspritze sowie Druckschläuche und wasserführende Armaturen für den Löschangriff transportiert, ist die Motopompe Remorquable komplett anders aufgebaut. Bei diesem französischen Anhängertyp handelt es sich um eine fest auf einem Anhängerfahrgestell montierte Feuerlöschkreiselpumpe mit Verbrennungsmotor als Antrieb. Die Beladung des französischen Anhängertyps beschränkt sich auf Saugschläuche und Armaturen zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern, welche teilweise durch einige wenige Druckschläuche zur Wasserentnahme aus Hydranten ergänzt werden. Mit seiner Ausstattung kann der Tragkraftspritzenanhänger nicht nur in der Wasserförderung eingesetzt werden, von ihm aus kann auch ein kompletter Löschangriff vorgetragen werden. Eine Motopompe Remorquable alleine ist dazu nicht in der Lage. Mit diesem Anhänger kann nur Wasser gefördert und kein Löschangriff vorgetragen werden. Die Motopompe Remorquable kommt daher vor allem als Verstärkerpumpe bei der Wasserversorgung über lange Wegestrecke oder zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern oder Hydranten zum Einsatz, in diesem Fall meist am Anfang einer langen Schlauchleitung. Zusätzlich eingeschränkt wird der Einsatzbereich der Motopompe Remorquable durch den Umstand das sie nicht so mobil eingesetzt werden kann wie eine Tragkraftspritze. Der Anhänger ist deutlich schwerer und größer als eine Tragkraftspritze und kann daher nicht so flexibel aufgestellt und transportiert werden.

Diese Motopompe Remorquable, kurz MPR, wurde von Sides aufgebaut und entspricht dem Typ MPR 2015 REI. Ein Baujahr für den Anhänger konnte nicht ermittelt werden. Eine Angabe zum Baujahr macht das Typschild nicht und ein KFZ-Kennzeichen, über das sich das Jahr der Erstzulassung ermitteln lassen würde, hat der Anhänger auch nicht. Der kompakte einachsige Anhänger hat die typische aerodynamische Form die charakteristisch für Motopompes Remorquables ist. Maßgeblich für die äußere Erscheinung verantwortlich ist die Abdeckung die den Anhänger fast komplett verschließt. Lediglich ein kleines Fenster am Heck bleibt offen. Dahinter lassen sich die Druckeingänge der Pumpe erkennen. Ein Metallbügel am Heck dient als Handgriff zum Öffnen der Abdeckung. Diese lässt sich komplett zur Deichsel hin aufklappen. Unter der Abdeckung kommt die fest verbaute Feuerlöschkreiselpumpe zum vorschein. Sie hat eine Leistung von 2.000 Liter pro Minute bei 15 bar, was die "2015" in der Typbezeichnung des Anhängers verrät. Als Antrieb dient der Pumpe ein kleiner Ottomotor. Gesteuert wird die Pumpe über ein kleines Bedienteil mit Manometern für Ein- und Ausgangsdruck sowie Drehzahlmesser und Betriebsstundenzähler. Die Pumpe hat je zwei Ein- und Ausgänge mit einem Durchmesser von 110 Millimetern. Der Sinn der groß dimensionierten Ein- und Ausgänge findet sich im Bereich der Wasserförderung über lange Wegestrecke. In Frankreich sind Schlauchwagen oder Abrollbehälter-Schlauch in der Regel mit Druckschläuchen mit 110 Millimetern Durchmesser bestückt. Mit seinen entsprechend großen Ein- und Ausgängen lässt sich die Motopompe Remorquable poblemlos in eine bereitgestellte Schlauchleitung integrieren. Im normalen Betrieb mit Druckschläuchen mit 75 Millimetern Durchmesser müssen dann jedoch Übergangsstücke verwendet werden. Vor der Pumpe finden in zwei kleinen Ablagefächern zwei Saugkörbe und ein Kupplungsschlüssel Platz. Unter der Pumpe befindet sich ein Staufach das insgesamt sechs Saugschläuche aufnehmen kann. Bemerkenswert ist das der Anhänger werder eine Straßenzulassung hat, noch irgendeine Form der Beleuchtung. Es gibt keine Positionsleuchten, keine Bremslichter und auch keine Fahrtrichtungsanzeiger an dem recht schmalen Anhänger. Lediglich zwei dreieckige, rote Rückstrahler sind an der Klappe vor dem Saugschlauchfach angebracht sowie weitere kleine gelbe und weiße Rückstrahler an Front und Seiten. Auch ein Spornrad fehlt an dem Anhänger. Stattdessen gibt es nur ein einfaches Metallrohr das wahlweise als Stütz- oder als Zugstange verwendet werden kann.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Keine
Besatzung 0/0 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 750
Tags
k.A.
Eingestellt am 14.02.2018 Hinzugefügt von eestii
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