Einsatzfahrzeug: Eft-Hellendorf - Feuerwehr - STA Beladeplan A

Eft-Hellendorf - Feuerwehr - STA Beladeplan A
Eft-Hellendorf - Feuerwehr - STA Beladeplan A

Einsatzfahrzeug-ID: V141457 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Eft-Hellendorf - Feuerwehr - STA Beladeplan A Kennzeichen Y-XXX
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BundesbehördenBundeswehr (German Armed Forces)
Wache BwFw MunVersZ Süd Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Bundeswehr
Klassifizierung Anhänger Hersteller Sonstige
Modell Lastanhänger, Feuerlösch Beladeplan A Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 1986 Erstzulassung 1986
Indienststellung 2008 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Schlauchtransportanhänger STA Beladeplan A der Bundeswehrfeuerwehr des Munitionsversorgungszentrum Süd Eft-Hellendorf

Fahrgestell: BWB 2327-1, genauer Hersteller unbekannt
Aufbau:
ARGE Bachert/ Ziegler
Typ: Lastanhänger, Feuerlösch Beladeplan A
Baujahr: 1986

Technische Daten:
Länge / Breite / Höhe: 4.270 / 2.200 / 2.500 mm
Leergewicht: 1.700 kg

Beladung/ Ausstattung:

  • 2 Hebekissen Vetter
  • Tauchpumpe, Förderleistung: 400 l/min bei 1 bar
  • 400 m B-Druckschlauch zusammengekuppelt und in Buchten in Schlauchbetten
  • 10 B-Druckschläuche
  • 10 C-Druckschläuche
  • 4 D-Druckschläuche
  • Standrohr 2B und Hydrantenschlüssel
  • Verteiler B-CBC
  • B-Mehrzweckstrahlrohr mit B-Stützkrümmer
  • 2 C-Mehrzweckstrahlrohre mit Mannschutzbrause
  • 2 D-Mehrzweckstrahlrohre
  • Wasserwerfer mit Hohlstrahldüse, Durchfluss: 1.200 l/min bei 8 bar, Wurfweite: 50 m, Wurfhöhe: 30 m

Laufbahn:

  • 1986 - 2008: Bundeswehr, genaue Standorte unbekannt
  • 2008 - 2015: Bundeswehrfeuerwehr Munitionsdepot Eft-Hellendorf
  • seit 2015: Bundeswehrfeuerwehr Munitionsversorgungszentrum Süd Eft-Hellendorf

Als im Jahr 2008 im damaligen Munitionsdepot Eft-Hellendorf, erst seit 2015 wird die Einrichtung als Munitionsversorgungszentrum Süd geführt, nach zwölf Jahren Unterbrechung wieder eine Bundeswehrfeuerwehr aufgestellt wurde, gehörte zur Erstausstattung ein gebrauchter Schlauchtransportanhänger Beladeplan A mit Baujahr 1986. Wo der Schlauchtransportanhänger zuvor eingesetzt war ist nicht bekannt. Zusammen mit diesem Anhänger erhielt die neu eingerichtete Wehr als erstes motorisiertes Fahrzeug einen Einsatzleitwagen auf Mercedes-Benz Wolf. In den folgenden Jahren wurde der Fuhrpark der Bundeswehrfeuerwehr in Eft-Hellendorf sukzessive vergrößert und vor allem mit Fahrzeugen aus der dritten Fahrzeuggeneration der Bundeswehrfeuerwehr ausgestattet.
Neben dem Schlauchtransportanhänger gehört mit einem Tragkraftspritzenanhänger 8 noch ein zweiter Anhänger zur Ausstattung der Bundeswehrfeuerwehr in Eft-Hellendorf. Dieser befand sich bei der Neuaufstellung der Feuerwehr aber schon in Eft-Hellendorf und wurde zwischen 1996 und 2008 durch den Selbstschutz in der Liegenschaft genutzt.

Die zweite Generation von Einsatzfahrzeugen der Bundeswehrfeuerwehr wurde in den 1980er Jahren beschafft und in Dienst gestellt. Maßgeblich an dieser Fahrzeuggeneration beteiligt war die Arbeitsgemeinschaft Bachert/ Ziegler, welche verschiedene Typen von Feuerlösch-Kraftfahrzeugen auf Faun-Fahrgestellen für die Bundeswehrfeuerwehr aufbaute. Neben den Feuerlösch-Kraftfahrzeugen baute die Arbeitsgemeinschaft Bachert/ Ziegler für die Bundeswehr aber auch noch drei Typen von Feuerwehranhängern auf: Den Ölwehranhänger sowie die Lastanhänger, Feuerlösch mit den Beladeplänen A und B. Letztere werden von der Bundeswehrfeuerwehr auch als Schlauchtransportanhänger bezeichnet.
Die Ölwehranhänger sind, dem Namen entsprechend, zur Eingrenzung und Beseitiung von Mineralölschäden ausgestattet. Fast gänzlich auf die Brandbekämpfung und hier vor allem auf den Aufbau einer Wasserversorgung über lange Wegestrecke, sind die beiden unterschiedlichen Typen Schlauchtransportanhänger ausgelegt. Der Anhänger mit dem Beladeplan A ist mit 600 m B-Druckschlauch beladen, von denen mit 400 m der größte Teil während der Fahrt verlegt werden kann. Im Gegensatz dazu gehören zum Beladeplan B nur 200 m B-Material in Form von Rollschläuchen, dafür aber eine Tragkraftspritze TS 8/8. Optisch sind sich Ölwehr- und Schlauchtransportanhänger sehr ähnlich und bei den beiden Varianten des Schlauchtransportanhängers unterscheidet sich lediglich die Bestückung der Geräteräume minimal.

Alle drei Anhängertypen wurden auf für die Bundeswehr entwickelten, standartisieren Anhängerfahrgestellen vom Typ BWB 2327-1 aufgebaut. Die bei Blumhardt, Eicher, Glas, Moessbauer und der Zweirad-Union gefertigten Anhängerfahrgestelle verfügten über eine Nutzlast von 1,5 t und eine Zwei-Kreis-Bremsanlage. Durch die grobstollige Geländebereifung erhielt dieser Anhängertyp sein markantes, hochbeiniges Erscheinungsbild.
Die Aufbauten der Ölwehr- und Schlauchtransportanhänger haben die gleichen Abmessungen und sind sich sehr ähnliche. Die beiden Aufbauten sind quaderförmig und mit Riffelblech beplankt. Unterschiedlich ist aber die Anzahl und Anordnung der Geräteräume. Während der Ölwehranhänger vier Geräteräume hat, besitzen die Schlauchtransportanhänger nur drei. Beim Ölwehranhänger gibt es links und rechts zwei Geräteräume die im oberen Teil mit Rollläden und im unteren Teil mit einer durchgehenden Bordwand verschlossen sind. Einen Heckgeräteraum gibt es hingegen nicht. Einen solchen gibt es aber bei den Schlauchtransportanhängern. Er nimmt hier das ganze Heck ein und ist oben mit einem Rollladen und unten mit einer Bordwand verschlossen. Die Bordwände bei allen Anhängern haben auf ihrer Innenseite eine große ausklappbare Trittstufe um die Geräteentnahme aus den immerhin 2,5 m hohen Anhängern zu vereinfachen. Links und rechts vorne gibt es bei den Schlauchtransportanhängern je einen weiteren Geräteraum mit einem Rollladenverschluss. Diese beiden Geräteräume nehmen aber nur rund 2/3 der Aufbauhöhe ein, weswegen sie über keine Entnahmehilfe verfügen.
Der Innenausbau der beiden Schlauchtransportanhänger ist komplett identisch, wodurch sich aus jedem Anhänger mit Beladeplan A einer mit Beladeplan B machen lässt und umgekehrt. Im als Geräteraum G3 bezeichneten rückwärtigen Geräteraum ist mittig ein Schlitten eingebaut auf dem im Beladeplan B eine Tragkraftspritze eingeschoben werden kann. Der Beladeplan A sieht hingegen nur eine Bestückung mit kleinen wasserführenden Armaturen, wie Übergangsstücken, auf dem Auszug vor. Über dem Auszug lassen sich in einem Rahmen übereinander vier Schlauchbetten für insgesamt 400 m zusammengekuppelten und in Buchten gelegten B-Druckschlauch einschieben. Diese Schlauchbetten sind nur im Beladeplan A vorhanden, im Beladeplan B nimmt die schon erwähnte Tragkraftspritze diesen Raum ein. Flankiert werden Tragkraftspritze, bzw. Schlauchbetten durch je zwei Doppelschlauchfächer für B-Schläuche, je ein einfaches Fach für einen C-Schlauch und je zwei Einschübe für A-Saugschläuche. Wegen der fehlenden Tragkraftspritze bleiben diese Aufnahmen im Beladeplan A leer. Ganz oben sind in den Rahmen zwei Transportkisten mit zwei Vetter-Hebekissen und dem nötigen Zubehör eingeschoben. Die zum Betrieb der Hebekissen benötigten 200 bar-Arbeitsluftlfaschen lagern links und rechts vom Auszug ganz unten im Geräteraum. Bei beiden Beladeplänen identisch bestückt sind die seitlichen Geräteräume 1 und 2. Im Geräteraum G1 lagern unten drei Schlauchbrücken und darüber C-Schlauchmaterial sowie eine Tauchpumpe. Der gegenüberliegende Geräteraum G2 ist mit einer weiteren Schlauchbrücke, einem Monitor sowie darüber mit C- und D-Druckschläuchen beladen. Außerdem gehlren verschiedene Strahlrohre und ein Verteiler zur Beladung dieses Geräteraums.

Im Auslieferungszustand waren alle Ölwehr- und Schlauchtransportanhänger vermutlich komplett in olivgrün lackiert. Im Lauf der Zeit wurden sie an ihren Standorten aber teilweise farblich neu gestaltet. So ist beispielsweise der Schlauchtransportanhänger in Eft-Hellendorf teilweise mit einer Flecktarnlackierung versehen.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung 0/0 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 2.600
Tags
k.A.
Eingestellt am 14.11.2017 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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