Einsatzfahrzeug: Dornstadt - Sanitätsdienst - sgSanKfz Boxer

Dornstadt - Sanitätsdienst - sgSanKfz Boxer
Dornstadt - Sanitätsdienst - sgSanKfz Boxer
  • Dornstadt - Sanitätsdienst - sgSanKfz Boxer

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Funkrufname Dornstadt - Sanitätsdienst - sgSanKfz Boxer Kennzeichen Y-430 736
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BundesbehördenBundeswehr (German Armed Forces)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Bundeswehr
Klassifizierung Sonstiges Fahrzeug Rettungsdienst Hersteller ARTEC
Modell GTK Boxer Auf-/Ausbauhersteller BINZ
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Schweres geschütztes Sanitätskraftfahrzeug (sgSanKfz) der Bundeswehr

Fahrgestell: ARTEC GmbH GTK Boxer
Ausbau: Binz

Technische Daten:

  • Motor: MTU 8V199 TE20 Turbodiesel
    militarisierte Baureihe OM 502 LA
    530 kW (710 PS)
  • Antrieb: 8x8
  • Federung: Hydropneumatisch
  • Höchstgeschwindigkeit: 103 km/h
  • Leistung: 16 kW/t
  • Reichweite: 1.050 km (Straße)
  • Länge / Breite / Höhe: 7.930 / 2.990 / 2.370 mm
  • Bodenfreiheit: 500 mm
  • Spurweite: 2.580 mm
  • Radstand: 1.550 + 1.900 + 1.550 mm
  • Wattiefe: 1.200 mm
  • Tiefwaten: 1.500 mm
  • Steigfähigkeit: 60 %
  • Maximale Querneigung: 30 %
  • Kletterfähigkeit: 800 - 1.000 mm
  • Grabenüberschreitfähigkeit: 2.000 mm
  • Wenderadius: 15 m
  • Leergewicht: 25.000 kg
  • Panzerung: Panzerstahl, adaptierte Verbundpanzerung (AMAP)
  • Minenschutzstärke: Klasse IIIb STANAG 4569
    8 Kilogramm TNT unter Wanne

Beladung/ Ausstattung:

Fahrmodul:

  • Fahrerraum (rechte Fahrzeugseite) mit Dachluke, Winkelspiegel und Möglichkeit zum Einsatz einer Nachtsichtkamera
  • Triebwerksraum (mit integrierter Feuerlöschanlage)
  • Zentrale Reifendruckregelanlage
  • Schutzmodul ABC-Gefahren
  • Nebelmittelwurfanlage

Missionsmodul Schweres geschütztes Sanitätskraftfahrzeug:

  • Sanitätsmodul in Ausführung Verwundetentransport oder beweglicher Arzttrupp (BAT)
  • Konstruktion mit Hochdach, für Stehhöhe im Inneren
  • Transport von bis zu 7 sitzenden oder 3 liegenden Verwundeten
  • Beladung von außen
  • Einschieben der Tragen über Heckklappe
  • Hydropneumatisches bedienbares Tragenaufnahmesystem zum der Tragen an die vorgesehene Trageaufnahmestation
  • Schutzmodul ABC-Gefahren

Die Entwicklung des 8x8-Transportpanzers Gepanzerten Transport-Kraftfahrzeuges GTK Boxer begann im Jahr 1998 in Zusammenarbeit von Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Während im Entwicklungsprozess Großbrittanien und Frankreich ausstiegen, kamen die Niederlande als neuer Partner hinzu. Für die Entwicklung und Fertigung des Radpanzers wurde das Unternehmen ARTEC in München gegründet, an dem die deutschen Rüstungsunternehmen Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann beteiligt sind. Die Produktion des GTK Boxer lief im Jahr 2009 an. Die Streitkräfte der Niederlande orderten 208 Exemplare, die deutsche Bundeswehr 403.

Der GTK Boxer ist modular aufgebaut und besteht aus einem Fahrmodul und einem auf dem Heck aufgesetzten Missionsmodul. Beide Module werden über einen gasdichten Durchgang miteinander verbunden. Das Fahrmodul besteht aus dem Fahrwerk mit Fahrer- und Triebwerksraum sowie einer Freifläche zur Aufnahme eines Missionsmoduls. Binnen einer Stunde lässt sich das Missionsmodul gegen ein anderes auswechseln. Folgende Missionsmodule stehen für den GTK Boxer bei der Bundeswehr zur Verfügung:

  • Gruppentransport
  • Sanität
  • Führung
  • Fahrschule

Darüber hinaus gibt es bei den Streitkräften der Niederlande diese Missionsmodule:

  • Sanität (Nicht baugleich mit dem Modul der Bundeswehr)
  • Pionier
  • Transport
  • Führung und Transport

Die Bundeswehr beschaffte insgesamt 72 GTK Boxer mit einem Missionsmodul"Schweres geschütztes Sanitätskraftfahrzeug" für den Zentralen Sanitätsdienst. Im Gegensatz zum vergleichbaren Modul der niederländischen Streitkräfte wurde die Variante der Bundeswehr von Krauss-Maffei Wegmann und Binz konzipiert und gefertigt.

Der GTK Boxer ist mit Abstand das größte und schwerste Fahrzeug seiner Klasse, ein Lufttransport in einer C-130 Hercules ist daher nicht möglich. Für den Transport des Fahrzeuges wird mindestens ein Airbus A 400 M benötigt.

Zwischen 2011 und 2014 kam der GTK Boxer im Rahmen der ISAF-Mission unter Führung der NATO in Afghanistan zum Einsatz. Bei dieser Mission wurde der GTK Boxer auch in der Version als Schweres geschütztes Sanitätskraftfahrzeug eingesetzt. Aufgrund der asymmetrischen Kriegsführung in Afghanistan wurden die Fahrzeuge teilweise ohne die sonst üblichen Rotkreuz-Embleme sowie Sondersignalanlage und mit Bewaffnung eingesetzt, um keine Unterscheidungsmerkmale von herkömmlichen GTK Boxer zu bieten und die Fahrzeuge nicht besonders hervorzuheben.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 blaue Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 90H, davon 1 am Heck
  • 2 gelbe Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE 90H, davon 1 am Heck
Besatzung 1/2 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 11.06.2017 Hinzugefügt von KaMü
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