Einsatzfahrzeug: La Chaux-de-Fonds - SIS - ML 18-12 - Castor 311 (a.D.)
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Funkrufname | La Chaux-de-Fonds - SIS - ML 18-12 - Castor 311 (a.D.) | Kennzeichen | NE 483 |
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Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Neuenburg | ||
Wache | SIS Montagnes neuchâteloises (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Drehleiter | Hersteller | Chevrolet |
Modell | K 3500 | Auf-/Ausbauhersteller | Hauser |
Baujahr | 1997 | Erstzulassung | 1998 |
Indienststellung | 1998 | Außerdienststellung | 2018 |
Beschreibung | Échelle Pivotante Mobile EPM / Motorisierte Leiter ML 18-12 des Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises in La Chaux-de-Fonds Fahrgestell: Chevrolet K 3500 Technische Daten: Aufbau: Abstützung:
Leiterstuhl:
Leitersatz:
Beladung/ Ausstattung:
Für die Feuerwehren im Kanton Neuchâtel/ Neuenburg beschaffte die kantonale Gebäudeschutzversicherung Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière oder kurz ECAI (heute: Etablissement cantonal d'assurance et de prévention ECAP) gegen Ende der 1990er Jahre eine Serie kompakter, halbautomatischer Drehleitern mit 22 m Rettungshöhe auf Allradfahrgestellen. Nach der in der Schweiz üblichen Nomenklatur handelt es sich bei den Hubrettungsfahrzeugen um sogenannte Motorisierte Leitern, seltener auch Motorleitern, abgekürzt mit ML. In der französischsprachigen Westschweiz werden Fahrzeuge dieser Art meist als Échelles Pivotante Mobile oder kurz EPM bezeichnet. Die kleinen Drehleitern waren für den Einsatz in engen Stadt- und Dorfzentren oder auf Aussiedlerhöfen und ähnlichen abseits gelegenen Liegenschaften konzipiert. Aufgebaut wurden sie durch das schweizerische Unternehmen Hauser Feuerwehrtechnik in Kooperation mit dem deutschen Leiterspezialisten Glatz auf aus den USA importierten Chevrolet-Pick-Ups vom Typ K 3000. Durch Hauser wurde dieser Leitertyp als Motorisierte oder Mobile Drehleiter MDL 18-12 „Climber“ vermarktet. Lackiert wurden die Fahrzeuge in auffälligem lemongrün, der für lange Zeit typischen Farbe für durch die Gebäudeschutzversicherung im Kanton Neuchâtel/ Neuenburg beschaffte Feuerwehrfahrzeuge. Außer der markanten Farbgebung erinnern auch zwei bronzene Tafeln links und rechts am Leiterpark an die Finanzierung der Fahrzeuge durch die Versicherung. Bekannt sind zumindest vier zu dieser Serie gehörende Drehleitern bei den Service d'Incendie et de Secours (SIS) Neuchâtel, Montagnes neuchâteloises (La Chaux-de-Fonds), Valtra (Val-de-Travers) und l’Oest (Landeron). Dem hingegen sprach Hauser Feuerwehrtechnik selbst im Jahr 2002 von insgesamt sieben ins Kanton Neuchâtel/ Neuenburg gelieferten Fahrzeugen. Der SIS Montagnes neuchâteloises in La Chaux-de-Fonds hält drei unterschiedliche Hubrettungsfahrzeuge vor, um für alle Einsatzlagen optimal gewappnet zu sein. Für die meisten seiner Einsätze greift der SIS auf eine herkömmliche Drehleiter mit Korb DLK 23-12 mit Knickteil von Magirus auf Iveco-Fahrgestell zurück. Für größere Höhen oder wenn beispielsweise eine größere Korblast oder ein leistungsstärkeres Wenderohr benötigt wird kommt ein Teleskopmast von Bronto Skylift mit knapp 37 m Rettungshöhe auf einem dreiachsigen Fahrgestell von Scania zum Einsatz. An Einsatzorten mit kleinen Aufstellflächen oder an schwer zugänglichen Orten nutzt der SIS seine kleine Drehleiter mit 22 m Rettungshöhe von Hauser auf einem Chevy-Chassis. Im Jahr 1996 nahm die erst zwei Jahre zuvor gegründete Hauser Feuerwehrtechnik AG aus Oberbipp im schweizerischen Kanton Bern, in Kooperation mit der Firma Glatz aus Lahr in Deutschland, die Fertigung kleiner Drehleitern bis 22 m Rettungshöhe neben der Fertigung anderer Einsatz- und Nutzfahrzeuge auf. Der einzige produzierte Drehleitertyp wurde von Hauser als Mobile oder auch Motorisierte Drehleiter MDL 18-12 „Climber“ bezeichnet. Die Leitern wurden vor allem auf MAN-Fahrgestellen oder auf von Hauser selbst aus den USA importieren Pick Up-Fahrgestellen von Chevrolet aufgebaut. Bis 1998 wurden Chevrolets der Typen C 3500 oder K 3500, danach dann Modelle aus der Silverado-Baureihe genutzt. Das erste Exemplar der MDL 18-12 wurde 1996 jedoch auf einem Iveco-Chassis aufgebaut. Von Hauser wurden die Podien der Drehleitern gefertigt und die von Glatz aus Deutschland zugelieferten Leitersätze endmontiert. Die Hauser Feuerwehrtechnik AG wurde im Herbst 2005 liquidiert, schon im Jahr 2003 lieferte das Unternehmen seine vermutlich letzten beiden MDL 18-12, aufgebaut auf MAN Allrad-Fahrgestellen, an die Feuerwehr im Kanton Tessin aus. Dennoch waren auch noch 2004 Drehleitern im Produktportfolio von Hauser zu finden. Wie viele Drehleitern Hauser zwischen 1996 und 2003, bzw. der Liquidation im Jahr 2005 absetzten konnte ist nicht bekannt, lediglich das laut eigener Aussage bis 2002 mehr als 17 Fahrzeuge in der ganzen Schweiz verkauft werden konnten. Vermutlich gingen auch einige Fahrzeuge in den Export. So ist von einer Lieferung mehrerer Fahrzeuge an Ölfelder und Raffinerien im Irak die Rede. Die Drehleiter vom Typ MDL 18-12 „Climber“ für den SIS Neuchâtel wurde 1998 von Hauser auf einem Chevrolet K 3500 mit Allradantrieb und Automatikgetriebe aufgebaut. Als Antriebsaggregat findet der seinerzeit größte für dieses Fahrgestell erhältliche Ottomotor, ein V8-Motor vom Typ Chevrolet Big Block, mit knapp 7,4 l Hubraum und einer Leistung von 291 PS Verwendung. An die zweisitzige Kabine des Chevys schließt sich ein flaches Podium mit zwei kleinen Geräteräumen an. Auf der linken Seite befindet sich vorne im Podium ein kleines Staufach mit einer Klappe als Verschluss und direkt dahinter eine Treppe über die das Podium einfach betreten werden kann. Weil diese Treppe auf der rechten Seite fehlt, ist das dortige Staufach etwa doppelt so groß. Auch auf dem Podium selbst ist ein Teil der Fahrzeugbeladung verstaut. Vor der Leiteraufnahme hinter der Kabine befindet sich eine Transporthalterung für eine große Lichtbrücke von Teklite, welche an der Leiterspitze angebracht werden kann. Links und rechts davon werden Radkeile mitgeführt sowie an der Leiteraufnahme selbst eine kurze Aufstiegsleiter zum Erreichen des Leiterparks.
An ihm lassen sich neben der Abstützbreite auch noch Leiterlänge, Ausladung, Rettungshöhe und die maximale Belastung der Leiter ablesen. Die Gebäudeschutzversicherung - Fester Bestandteil der Feuerwehrfinanzierung Die ECAP ist wie die anderen kantonalen Gebäude- und Feuerschutzversicherungen in der Schweiz auch stark in die Finanzierung und Organisation des Feuerwehrwesens eingebunden. Je nach Verwendungszweck der Fahrzeuge übernimmt die ECAP die Finanzierung entweder komplett oder gewährt große Zuschüsse. Früher waren im Kanton Neuchâtel durch die ECAP, bzw. das Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière (ECAI) als ihrem Vorläufer, finanzierte Feuerwehrfahrzeuge an ihrer lemongrünen Lackierung zu erkennen. In der Regel handelte es sich dabei um die überregional eingesetzten Fahrzeuge der Stützpunktfeuerwehren, wie Autodrehleitern (ADL) oder Großtanklöschfahrzeuge (GTLF). Von dieser speziellen Farbgebung hat sich die ECAP mittlerweile aber zugunsten einer klassischen roten Grundfarbe getrennt. Eine Ausnahme bilden hingegen die ab 2009 beschafften Ersteinsatzfahrzeuge (EEF) für kleine Feuerwehren im ländlichen Raum, die eine weiße Grundfarbe besitzen. Heute lassen sich durch die ECAP finanzierte Einsatzfahrzeuge am ehesten an den kleinen Logos der Versicherung oder dem neu geschaffenen Feuerwehrlogo des Kantons erkennen. Letztereszeigt in Form einer geschwungenen und gezackten Linie die stilisierte Topographie des Kantons vom Neuenburger See / Lac de Neuchâtel bis hinauf in die Höhenlagen des Jura und greift auch die grün-weiß-roten Farben des Kantonswappens auf. Baugleiche ML 18-12 des SIS Neuchâtel/ Neuenburg: Gruppenbild zusammen mit dem VRW: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/1 | Leistung | 214 kW / 291 PS / 287 hp |
Hubraum (cm³) | 7.435 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 5.930 |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 01.06.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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