Einsatzfahrzeug: Neuchâtel - Pompiers - SRF - Neucha 5320

Neuchâtel - SIS - VRW - Neucha 320
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Einsatzfahrzeug-ID: V132111 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Neuchâtel - Pompiers - SRF - Neucha 5320 Kennzeichen NE 182
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Neuenburg
Wache Sécurité Neuchâtel - Pompiers Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Vorauslöschfahrzeug Hersteller Chevrolet
Modell K 3500 Auf-/Ausbauhersteller Feumotech
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule de désincarcération / Straßenrettungsfahrzeug SRF der Pompiers des Service de la protection et de la sécurité Neuchâtel

Fahrgestell: Chevrolet K 3500
Aufbau: Feumotech

Beladung / Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage Federal Signal Signalmaster
  • Seilwinde, Zugkraft: 40 kN
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast am Heck
  • Hochdrucklöschanlage mit Schnellangriff
  • Rüstsatz

Die kantonale Gebäudeschutzversicherung Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière (ECAI), Vorläufer des heutigen Etablissement cantonal d'assurance et de prévention (ECAP), beschaffte für verschiedene Feuerwehren im Kanton Neuchâtel zwischen dem Ende der 1990er und Mitte der 2000er Jahre mehrere mit Vorausrüstwagen (VRW) vergleichbare Straßenrettungsfahrzeuge (SRF) für die technische Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen. Eines der Fahrzeuge ging 2004 nach La Chaux-de-Fonds an den Service d'Incendie et de Secours (SIS) Montagnes neuchâteloises. Die teilweise als Véhicule Secours Routier (VSR), Pionnier léger, Véhicule de désincarcération oder einfach nur kurz Désincarcération, dem franzöischen Wort für Befreiung oder technische Hilfeleistung, bezeichneten Rüstfahrzeuge wurden allesamt von Feumotech auf US-amerikanischen Chevrolet-Fahrgestellen mit Allradantrieb aufgebaut. Neben dem seltenen US-Fahrgestell mit vielen Chromzierteilen fällt vor allem die Farbgebung in grellem lemongrün auf. Diese Farbe war im Kanton Neuchâtel über Jahre hinweg typisch für durch die Gebäudeschutzversicherung finanzierte Einsatzfahrzeuge, welche sich dadurch von den kommunal finanzierten Feuerwehrfahrzeugen in normalem feuerrot abhoben. Ausgestattet wurden die SRF auf Chevrolet Suburban oder dem Vorgänger K 3500 mit einer umfangreichen Ausrüstung für die Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen inklusive einer starken Elektroseilwinde und einer Hochdrucklöschanlage für die Bekämpfung von Entstehungs- und Kleinbränden.

Bekannt sind zumindest drei durch die Gebäudeschutzversicherung im Kanton Neuchâtel finanzierte SRF. Der Chevrolet K 3500 der Pompiers der Sécurité Neuchâtel dürfte das älteste Fahrzeug der Serie sein. Jüngeren Datums sind die Chevrolet Suburbans der Wache Couvet des SIS Valtra in Val-de-Travers sowie des SIS Montagnes neuchâteloises.

Das SRF wurde von Feumotech auf einem Chevrolet K 3500 mit Allradantrieb aufgebaut. Eine elektrische Vorbauseilwinde mit einer Zugkraft von 40 kN wurde nachträglich an den Chevy angebaut. Der Kofferaufbau hat links und rechts je zwei mit Rollläden verschlossene Geräteräume sowie im Heck einen fünften Geräteraum mit einer Klappe als Verschluss. Der Aufbau ist an den Seiten mit einer Umfeldbeleuchtung ausgestattet. Am Heck sind ein Lichtmast sowie eine Verkehrswarnanlage angebracht. Über eine Leiter rechts am Heck lässt sich das Dach erreichen, auf dem zwei große Staukästen zu finden sind. Es ist davon auszugehen das das SRF mit einem Löschwassertank sowie einer Feuerlöschkreiselpumpe ausgestattet ist, da am Heck eine Storzkupplung zu erkennen ist.

Ursprünglich in Dienst gestellt wurde das SRF noch beim Service d'Incendie et de Secours (SIS) Neuchâtel, der unter einem Dach Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst vereinte. Im Zuge einer Reorganisation der Gefahrenabwehr in Neuchâtel wurde der SIS aufgelöst und die beiden Sparten Feuerwehr und Rettungsdienst organisatorisch voneinander getrennt. Aus dem Feuerwehrteil des SIS wurden die Pompiers, während die Rettungsdienstorganisation den Namen Ambulances trägt. Sowohl die Pompiers, als auch die Ambulances sind dem Service de la protection et de la sécurité, dem Amt für Schutz und Sicherheit, der Stadt Neuchâtel unterstellt. Neben dem verwaltungstechnischen Überbau teilen sich Pompiers und Ambulances nach wie vor eine gemeinsame Wache.

Die Gebäudeschutzversicherung - Fester Bestandteil der Feuerwehrfinanzierung

Die ECAP ist wie die anderen kantonalen Gebäude- und Feuerschutzversicherungen in der Schweiz auch stark in die Finanzierung und Organisation des Feuerwehrwesens eingebunden. Je nach Verwendungszweck der Fahrzeuge übernimmt die ECAP die Finanzierung entweder komplett oder gewährt große Zuschüsse. Früher waren im Kanton Neuchâtel durch die ECAP, bzw. das Etablissement Cantonal d'Assurance Immobilière (ECAI) als ihrem Vorläufer, finanzierte Feuerwehrfahrzeuge an ihrer lemongrünen Lackierung zu erkennen. In der Regel handelte es sich dabei um die überregional eingesetzten Fahrzeuge der Stützpunktfeuerwehren, wie Autodrehleitern (ADL) oder Großtanklöschfahrzeuge (GTLF). Von dieser speziellen Farbgebung hat sich die ECAP mittlerweile aber zugunsten einer klassischen roten Grundfarbe getrennt. Eine Ausnahme bilden hingegen die ab 2009 beschafften Ersteinsatzfahrzeuge (EEF) für kleine Feuerwehren im ländlichen Raum, die eine weiße Grundfarbe besitzen. Heute lassen sich durch die ECAP finanzierte Einsatzfahrzeuge am ehesten an den kleinen Logos der Versicherung oder dem neu geschaffenen Feuerwehrlogo des Kantons erkennen. Letztereszeigt in Form einer geschwungenen und gezackten Linie die stilisierte Topographie des Kantons vom Neuenburger See / Lac de Neuchâtel bis hinauf in die Höhenlagen des Jura und greift auch die grün-weiß-roten Farben des Kantonswappens auf.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Warnbalken Federal Signal Phoenix P 8000 mit gelben Zusatzblinkern
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-micro
  • 1 Doppelblitzkennleuchte FG Hänsch Comet-B am Heck
Besatzung 1/1 Leistung 214 kW / 291 PS / 287 hp
Hubraum (cm³) 7.435 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 5.300
Tags
k.A.
Eingestellt am 18.10.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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