Einsatzfahrzeug: Husum - Feuerwehr - TPz 1 A8 A11 BrdSchtzTrp

Husum - Feuerwehr - TPz 1 A8 A11 BrdSchtzTrp
Husum - Feuerwehr - TPz 1 A8 A11 BrdSchtzTrp
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Einsatzfahrzeug-ID: V129738 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Husum - Feuerwehr - TPz 1 A8 A11 BrdSchtzTrp Kennzeichen Y-304245
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BundesbehördenBundeswehr (German Armed Forces)
Wache BW 5./ABC-Abwehr-Btl.7 Husum Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Bundeswehr
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller Thyssen
Modell TPz 1 A8 A11 BrdSchtzTrp Auf-/Ausbauhersteller Sonstige
Baujahr 1980 Erstzulassung 1980
Indienststellung 2014 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Transportpanzer TPz 1 A8 A11 Brandschutztrupp der Bundeswehr Streitkräftebasis 5. Kompanie des ABC-Abwehr-Batallion 7 (5./ABC-Abwehr-Btl.7) in Husum

Fahrgestell: Thyssen-Henschel TPz 1 A8 A11 BrdSchtzTrp (Transportpanzer 1 A8 A11 Brandschutztrupp, „Fuchs“)
Ausbau: Rheinmetall MAN Military Vehicles
Baujahr: 1980
Umbau: 2014

Technische Daten:
Motor: V8-Dieselmotor mit Abgasturbolader Mercedes-Benz OM 402A
Antrieb Straße: Allrad, 6x6
Getriebe: 6-Gang-Automatik mit 4 Fahrstufen
Differentialsperren: Quer und längs
Lenkung: 1. und 2. Achse gelenkt
Minimalgeschwindigkeit Straße: 4 km/h
Höchstgeschwindigkeit Straße: 96 km/h
Länge / Breite / Höhe: 7.200 / 3.100 / 3.680 mm
Bodenfreiheit: 400 mm
Watfähigkeit: 1.800 mm
Kletterfähigkeit: 600 mm
Wendekreis: 17 m

Beladung/ Ausstattung:

  • Reifen mit Notlaufeigenschaften
  • ABC-Schutzanlage
  • 3 Dachluken
  • Drehringlafette an der Beifahrerluke
  • Lafette an der Heckluke
  • 6 Nebelmittelwurfanlagen
  • Lichtmast, aufklappbar auf Dach
  • Gelbe Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 90 H
  • Rüstsatz Lukas bestehend aus Hydraulikaggregat mit Akkuantrieb und Kombigerät LKS 35 EN
  • Mehrzweckzug
  • Motortrennschleifer Stihl TS420
  • Rettungsaxt Force
  • Klappspaten
  • Schaufel
  • Spitzhake
  • Rüstholz
  • Seile
  • Spanngurte
  • Fahrzeugbetriebskabel 20 m
  • ABC-Pulverfeuerlöscher 12 kg
  • CO²-Feuerlöscher 5 kg
  • 2 Pressluftatmer
  • Erste Hilfe-Ausrüstung

Im Rahmen der seit 2008 durchgeführten Kampfwertsteigerung des Transportpanzers 1 Fuchs auf die Version A8 ließ die Bundeswehr auch drei der Radpanzer mit dem Rüstsatz A11 Brandschutztrupp ausstatten. Einer der drei zum Brandschutztrupp ausgerüsteten Transportpanzer 1 A8 Fuchs wird von der 5. Kompanie des ABC-Abwehrbataillons 7 in Husum genutzt. Die mit einer feuerwehrtechnischen Ausstattung versehenen Füchse sind für den Einsatz in Krisengebieten vorgesehen. Sie bieten ihrer Besatzung einen sehr hohen Schutz und sollen zum Personaltransport sowie bei der technischen Rettung aus gepanzerten Fahrzeugen zum Einsatz kommen. Damit in dieser Einsatzsituation der Feuerwehr-Fuchs nicht als weiches und besonders lohnendes Ziel heraussticht wird er wie ein normaler Transportpanzer 1 Fuchs bewaffnet und führt unter Umständen keine Sondersignalanlage oder sonstige Kennzeichnung als Einsatzfahrzeug. Auf diese Weise ist der Feuerwehr-Fuchs optisch nicht mehr von einem gewöhnlichen Transportpanzer 1 Fuchs zu unterscheiden.

Der in Husum stationierte Transportpanzer 1 A8 A11 Brandschutztrupp wurde bereits 1980 gebaut und gehört damit zu den ersten an die Bundeswehr ausgelieferten Füchsen. Die Kampfwertsteigerung auf die Variante A8 und die Ausrüstung mit dem Rüstsatz A11 Brandschutztrupp erfolgte 2014 durch Rheinmetall. Der Fuchs als Brandschutztrupp ist auf eine Besatzung von fünf Personen ausgelegt. Zwei Besatzungsmitglieder nehmen vorne im Fahrerraum Platz, die anderen drei im Transportraum im Fahrzeugheck. Zur Ausstattung des Feuerwehr-Fuchses zählen unter anderem ein aufklappbarer Lichtmast sowie Staukästen für Teile der Beladung auf dem Dach. Ein weiterer Teil der Ausrüstung ist im Fahrzeuginneren im Transportraum verstaut. Teil der Beladung sind zwei Pressluftatmer und Kleinlöschgeräte für die Brandbekämpfung. Kernelement der Ausrüstung für die technische Hilfeleistung sind ein Rüstsatz von Lukas, ein Stihl-Motortrennschleifer sowie ein Mehrzweckzug. Der Rüstsatz setzt sich aus einem Hydraulikaggregat mit Akkuantrieb sowie einem Kombigerät zusammen.

Der Transportpanzer 1 Fuchs ist ein vor allem von der deutschen Bundeswehr eingesetzter Radpanzer mit Schwimmeigenschaften und ABC-Schutz. In der Hauptsache dient der Fuchs als Transportfahrzeug, wird aber auch als Rüstsatzträger für verschiedene Aufgaben sowie als Basis für den Flugabwehrpanzer Wildcat.
Die Entwicklung des Transportpanzers Fuchs begann bereits Anfang der 1960er Jahre mit den Planungen zur zweiten Generation von geländegängigen gepanzerten Radfahrzeugen bei der Bundeswehr. Ein erstes Fahrzeugkonzept für einen Transportpanzer wurde bis 1964 von Daimler-Benz und Mowag erarbeitet. Nach der Vorstellung der Studie mit Prototypen durch Daimler-Benz und Mowag erteilte die Bundeswehr den Auftrag für ein neues Konzept für einen Transportpanzer mit neuen Anforderungen. An dieser Ausschreibung beteiligte sich erneut Daimler-Benz sowie die Vereinigung Deutscher Automobilhersteller, welche sich aus den Herstellern Büssing, Henschel, KHD, Krupp und MAN zusammensetzte. Bis 1986 waren beide Konzepte fertig ausgearbeitet. Im Jahr darauf formulierte die Bundeswehr die Anforderungen an den Transportpanzer ein weiteres Mal neu. Jetzt forderte sie einen geländegängigen und schwimmfähigen Transportpanzer mit ABC-Schutz und einer Gesamtnutzlast von vier Tonnen. Die Konzepte von Daimler-Benz und der Vereinigung Deutscher Automobilhersteller wurden hinsichtlich der neuen Anforderungen weiterentwickelt. Letztlich entschied sich die Bundeswehr in den 1970er Jahren dazu von Daimler-Benz den Spähpanzer 2 Luchs entwickeln zu lassen und vergab den Auftrag für den Transportpanzer 1 Fuchs an den Hersteller Thyssen-Henschel. Die Serienproduktion des Transportpanzers 1 Fuchs lief 1979 an und endete nach etwas mehr als 1.000 Fahrzeugen im Jahr 1993. Seit seiner Einführung bei der Bundeswehr wurde der Fuchs mehreren Kampfwertsteigerungen unterzogen, wobei ein Teil des Fahrzeugbestandes an den aktuellen Stand der Technik angepasst wurde. Im Rahmen der Kampfwertsteigerungen entfiel beim Fuchs die Schwimmfähigkeit. So entfiel beispielsweise die für den Schwimmbetrieb zwingend notwendige Verbindung zwischen Fahrer- und Transportraum durch nachgerüstete Einbauten. Die Watfähigkeit von 1.800 mm ist aber nach wie vor uneingeschränkt vorhanden. Die bisher letzte Kampfwertsteigerung erfolgte ab 2008 in Form der Version Transportpanzer 1 A8. Die Radpanzer dieser Version erhielten eine weitere Verbesserung im Bereich der Panzerung gegen Minen und improvisierte Sprengfallen, um damit den Gefahren der asymmetrischen Kriegsführung gerecht zu werden. Insgesamt lässt die Bundeswehr durch die Rheinmetall AG, dem Nachfolger von Thyssen-Henschel, 126 Transportpanzer 1 Fuchs auf die Version A8 hochrüsten. Den Fuchs in der Version A8 gibt es in insgesamt 16 unterschiedlichen Ausstattungsvarianten. So wurden auch drei Füchse als Transportpanzer A8 A11 mit einem Rüstsatz Brandschutztrupp versehen.
Eine besondere Variante des Transportpanzers ist der Spürfuchs der Version A3/ A6. Er ist mit umfangreicher Messtechnik ausgestattet und kann chemische und atomare Kontaminationen erkennen sowie von biologischen Kontaminationen Proben nehmen. Der auch von der Bundeswehr eingesetzte Spürfuchs ist auch die am häufigsten exportierte Variante des Transportpanzers und kommt unter anderem in den USA, Großbritannien, Niederlande, Türkei, Israel, Saudi-Arabien und Venezuela bei deren Streitkräften zum Einsatz.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KL 600
  • 2 Starktonhörner Hella
Besatzung 1/4 Leistung 235 kW / 320 PS / 315 hp
Hubraum (cm³) 12.763 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 23.500
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Eingestellt am 15.06.2016 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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