Einsatzfahrzeug: Florian Hamburg Tonndorf GKW (HH-8491) (a.D.)

Florian Hamburg Tonndorf GKW (HH-8491) (a.D.)
Florian Hamburg Tonndorf GKW (HH-8491) (a.D.)

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Funkrufname Florian Hamburg Tonndorf GKW (HH-8491) (a.D.) Kennzeichen HH-8491
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Hamburg
Wache FF Hamburg F 2917 Tonndorf Zuständige Leitstelle Leitstelle Hamburg (HH)
Obergruppe SEG/KatS Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätekraftwagen Hersteller Magirus Deutz
Modell Mercur 120 D 10 A-L Auf-/Ausbauhersteller FAKA - Fahrzeugfabrik Kannenberg
Baujahr 1963 Erstzulassung 1963
Indienststellung 1963 Außerdienststellung 1986
Beschreibung

Gerätekraftwagen GKW der Freiwilligen Feuerwehr Tonndorf, F 2917.

Einer von 15 GKW´s dieser Baureihe, die in Hamburg stationiert waren, dieses Fahrzeug diente bis 1972 in der 42. Bergungsbereitschaft des LSHD (42. LS-BB-HH).

Ab 1963 wurden für den Luftschutz-Bergungsdienst des Luftschutzhilfsdienst (LSHD) 185 Gerätekraftwagen auf Basis des Magirus Mercur 120 D 10 AL beschafft.

Nach Auflösung des LSHD wurden die GKW dem THW und den Freiwilligen Feuerwehren übergeben.

Die Fahrzeuge wurden mit Kofferaufbauten der Firmen Lincke-Hoffmann-Busch, Salzgitter, Fahrzeugwerke Kannenberg (FaKa), Bückeburg, und Wackenhut, Nagold ausgerüstet.

Die Vorbauseilwinden mit einer Zugkraft von 45 kN fertigte die Firma Schäfer aus Worms.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Magirus-Deutz Mercur 120 D 10 A-L
  • Motorleistung: 88 kW bei 2.500 1/min (6-Zylinder Diesel)
  • Hubraum: 7.412 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 75 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 10.000 kg
  • Leergewicht: 6.090 kg
  • Achslast vorne / hinten: 3.500 / 6.800 kg
  • Länge: 7.246 mm
  • Breite: 2.340 mm
  • Höhe: 3.170 mm
  • Radstand: 4.200 mm

Aufbau: Fahrzeugwerke Kannenberg (FaKa)

Ausstattung u.a.:

  • Seilwinde 45 kN
  • 4 Leuchtstoffhandlampen
  • 4 Kabeltrommeln 50 m
  • 5 Scheinwerferstative
  • Brennschneidgerät mit Ersatzflaschen
  • 6 Fluchtstäbe
  • 2 Messlatten
  • 2 Leichtmetallmulden
  • 1 Feuerlöscher 12 kg Pulver
  • 2 Schlauchbrücken
  • 1 Hebe- und Zuggerät 1,5 t (Greifzug)
  • 1 Stahlwinde 5 t
  • 10 Starklichtfackeln
  • 6 Sandschaufeln
  • 4 Kreuzhacken
  • 2 Steinkabeln
  • 2 Spaten
  • 2 Starklichtlaternen in Transportkasten (Petromax)
  • 30 Bindeleinen
  • 2 Halteleinen
  • 4 Ketten
  • 2 Hanfseile 25 m
  • 1 Flaschenzugseil 60 m
  • 2 Holzäxte
  • 2 Handbeile
  • 2 Krankentragen
  • 6 Wolldecken
  • 1 Sanitätstasche
  • 12 Warnflaggen
  • 6 Signalflaggen
  • 2 Hitzeschutzanzüge
  • 6 Bergungstücher
  • Bohrgebläse
  • Sprengstofftransportbehälter
  • Zündmaschine
  • diverse Stahlseile
  • 2 Flaschenzugkloben 4-fach umgelenkt

Ausstattung in Gerätekisten:

  • GK 2 Meßzeuge, Schlangenbohrer, Metallsäge, Einhänder
  • GK 4 Schmiege, Latthämmer, Stechbeitel, Zugmesser
  • GK 7 Hämmer, Meißel, Kneifzange, Schutzbrillen
  • GK 8 Bauklammern, Stahldraht
  • GK 9 Bauschrauben, Unterlegscheiben
  • GK 10 Drahtnägel
  • GK 11 Verbandmittel
  • GK 12 Drahtseilklemmen, Kauschen, Schäkel
  • 2x GK 13 Scheinwerfer
  • GK 14 Kabel, Abzweigstücke
  • GK 16 Sprenggerät
  • GK 21 Einmann-Motorsäge 3,5 PS
  • GK 23 Gesteinsbohrhammer
  • GK 24 Gesteinsbohrhammer Zubehör
  • GK 25 Hydropresse 20 t
  • GK 26 Hydropressen Zubehör
  • 3x GK 27 Preßluftatmer DA 58
  • GK 30 Ladegestell mit Zubehör

Info Luftschutzhilfsdienst (LSHD):

Der Luftschutzhilfsdienst (LSHD) wurde 1957 mit dem „Ersten Gesetz über Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung“ für den Verteidigungsfall aufgestellt, 1968 rechtlich aufgelöst und 1971 letztendlich in den Katastrophenschutz eingegliedert. Unterstellt war der LSHD dem Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB) im Bundesministerium des Innern.

Seine Aufgaben waren die Rettung von Menschen, Tieren und Sachwerten, die Instandsetzung zerstörter Infrastruktur und die Schadensfeststellung.

Gegliedert war der Luftschutzhilfsdienst in örtlich und überörtlich aufgestellte Bereitschaften, die sich aus mehreren Zügen und Fachgruppen zusammensetzten.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Rundumkennleuchten Eisemann RKLE 90
  • Starktonhorn
Besatzung 1/8 Leistung 88 kW / 120 PS / 118 hp
Hubraum (cm³) 7.412 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 31.03.2016 Hinzugefügt von Hamburger Feuerwehr Historiker e.V.
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