Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Gießen 91/81 (a.D.)

Rettung Gießen NAW (Y-595 661) (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V128126 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rotkreuz Gießen 91/81 (a.D.) Kennzeichen Y-595 661
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)HessenGießen (GI)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle Leitstelle Gießen (GI)
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Bundeswehr
Klassifizierung Notarztwagen Hersteller Mercedes-Benz
Modell 210 Auf-/Ausbauhersteller Miesen
Baujahr k.A. Erstzulassung k.A.
Indienststellung 1986 Außerdienststellung 1991
Beschreibung

Notarztwagen (NAW) des ehemaligen Bundeswehrkrankenhauses in Gießen.

Fahrgestell: Mercedes-Benz 210
Aufbau: Porsche (SAVE-Studie)
Ausbau: Miesen

Er ersetzte 1987 einen Mercedes Benz 508 D  und wurde 1991 durch einen Mercedes Benz 814 D ersetzt. Hauptkritikpunkt des Fahrzeugs war die geringe Nutzlast und der geringe Platz im Koffer. Es wurde im täglichen Wechsel mit dem vom DRK besetzten Rotkreuz Gießen 90/81 gefahren.

Um das Jahr 1980 entwickelte Porsche zusammen mit dem Bundesforschungsministerium den sogenannten SAVE-Rettungswagen. Das Akronym SAVE steht für "Schnelle Ambulante Vorklinische Erstversorgung".

Insgesamt wurden zwölf SAVE-Rettungswagen auf Fahrgestellen von Mercedes-Benz und Volkswagen aufgebaut. Bei diesen Fahrzeugen handelte es sich um die ersten Rettungswagen mit Kofferaufbau. Anstelle der heute üblichen Flügeltüren hatte das Fahrzeug eine über das ganze Heck reichende Heckklappe.

SAVE-Rettungssystem:

Das Bundesministerium für Forschung und Entwicklung vergab 1976 einen Auftrag, einen Rettungswagen für die 1980er Jahre zu entwickeln. Als Auftragnehmer entwickelte die Firma Porsche das SAVE-System, das aus einer Rettungseinheit und einem Trägerfahrzeug bestand. Das Besondere dabei war, dass der "Kofferaufbau" mittels bordeigener, hydraulischer bzw. mechanischer Stützen vom Fahrzeug getrennt werden konnte. Damit sollte ein schneller Wechsel des Aufbaus gewährleistet werden, wenn beim Trägerfahrzeug Reparaturen nötig waren oder das Trägerfahrzeug durch Unfall etc. außer Dienst ging. Weiter sahen die Planungen vor, SAVE-Aufbauten bei Bedarf von Hubschraubern aufzunehmen und so einen unterbrechungsfreie Behandlung und Versorgung des Patienten beim Wechsel von Boden- auf Lufttransport zu ermöglichen. Eine weitere Überlegung war, SAVE-Einheiten bei Großunfällen vorläufig als Behandlungsraum am Einsatzort zu belassen und weitere Einheiten durch die dann leeren Trägerfahrzeuge nachzuführen. Auch hier wäre die Boden-/Luftverlastbarkeit zum Zuge gekommen. Letztendlich scheiterte das Projekt auf Grund der hohen Kosten für die einzelnen SAVE-Einheiten, die Grundidee des wechselbaren Kofferaufbaus hat jedoch bis heute überlebt und gilt inzwischen als Standard.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 3 Rundumkennleuchten Hella KLJ 80, davon eine am Heck
  • Martin-Horn 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 70 kW / 95 PS / 94 hp
Hubraum (cm³) 2.298 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.300
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Eingestellt am 30.03.2016 Hinzugefügt von Hamburger Feuerwehr Historiker e.V.
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