Einsatzfahrzeug: Ille-sur-Têt - SDIS 66 - TLF 15/20-W - CCFM
Einsatzfahrzeug-ID: V126805 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Ille-sur-Têt - SDIS 66 - TLF 15/20-W - CCFM | Kennzeichen | 6892 RW 66 |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Pyrénées-Orientales (66) | ||
Wache | SDIS 66 CIS Ille-sur-Têt (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Midliner M 150 | Auf-/Ausbauhersteller | Sides |
Baujahr | 1995 | Erstzulassung | 1995 |
Indienststellung | 1995 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Feux de Forêt Moyen CCFM/ Tanklöschfahrzeug TLF 15/20-Waldbrand des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales, stationiert am Centre de Secours Ille-sur-Têt Fahrgestell: Renault Midliner M 150 Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Seilwinde: Beladung/ Ausstattung:
Um der großen Gefahr von Vegetationsbränden zu begegnen unterhält der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 66 Pyrénées-Orientales eine große Flotte von Tanklöschfahrzeugen-Waldbrand, welche genau auf die Bedürfnisse in der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten sind. Quasi an jeder Feuerwache des SDIS 66 ist mindestens ein Tanklöschfahrzeug-Waldbrand stationiert, teilweise sogar mehrere. Die Mehrzahl der Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand beim SDIS 66 entspricht dem Typ Camion Citerne Feux de Forêt Moyen (CCFM), also mittlere Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit Tankvolumen zwischen 1.500 und 5.000 Litern. Darüber hinaus gibt es auch zwei (Stand: 2015) Camion Citerne Feux de Forêt Super (CCFS), schwere Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit mehr als 5.000 Litern Wasser. An jeder größeren Feuerwache wiederum anzutreffen sind leichte Tanklöschfahrzeuge-Waldbrand mit Tankvolumen von 600 bis 1.500 Litern vom Typ Camion Citerne Feux de Forêt Léger (CCFL). Sie werden vor allem für Patrouillen durch waldbrandgefährdete Gebiete sowie zur Erkundung und Bekämpfung von Entstehungsbränden genutzt. Dieses CCFM ist Teil einer Beschaffungsserie des SDIS 66 Pyrénées-Orientales rund um die Mitte der 1990er Jahre. Über mehrere Jahre hinweg wurde eine größere Zahl von kompakten CCFM mit Sides-Aufbauten vom Typ "CCF 2000" auf Renault Midliner M 150 beschafft und über das ganze Département verteilt stationiert. Aufgrund der bekannten Fahrzeugnummern dieser CCFM, welche der SDIS 66 fortlaufend vergibt, ist von einer mindestens rund 15 bis 20 Fahrzeuge umfassenden Serie auszugehen. Das Camion Citerne Feux de Forêt Moyen oder CCFM, ins Deutsche übersetzt ein mittleres Tanklöschfahrzeug-Waldbrand, ist der vermutlich am häufigsten anzutreffende Löschfahrzeugtyp für Vegetationsbrände in Frankreich. Das CCFM ist ein vergleichsweise einfach konstruiertes, robustes Tanklöschfahrzeug bei dem großen Wert auf eine möglichst hohe Geländegängigkeit gelegt wird. Es ist in seiner Ausstattung und Beladung exakt auf die Bedürfnisse der Vegetationsbrandbekämpfung zugeschnitten. Aus diesem Grund werden CCFM in Frankreich auch fast nur zur Bekämpfung von Vegetationsbränden eingesetzt und kommen bei „urbanen“ Feuern gar nicht oder nur sehr selten zum Einsatz. Umgekehrt werden die normalen französischen Löschfahrzeuge vom Typ Fourgon Pompe Tonne auch nicht zur Bekämpfung von Vegetationsbränden genutzt. Der französische Aufbauhersteller Sides fertigte dieses CCFM im Jahr 1995. Sein Aufbau entspricht dem Typ "CCF 2000", einem besonders kompakten und wendigen Waldbrand-Löschfahrzeug mit einem 2.000 Liter großen Löschwassertank. Aufgebaut ist das "CCF 2000" auf einem Renault Midliner M 150 mit Allradantrieb, Differentialsperren und Singlebereifung. Der Geländegängigkeit kommen auch die kompakten Abmessungen des Renaults zu Gute. Das Fahrzeug ist beispielsweise nur 5,8 Meter lang und hat ein Gesamtgewicht von 9,5 Tonnen. Weiter verbessert werden die Eigenschaften des Renaults im Gelände durch die hinter der Kabine hochgezogene Luftansaugung des Motors und den daneben hochgezogenen Auspuff. Für einfache Bergungsarbeiten sowie die Selbstbergung ist in die Stoßstange des Midliners eine elektrische Seilwinde von Ramsey integriert. Sie hat eine Zugkraft von 34 Kilonewton. Die vierköpfige Besatzung des CCFM nimmt in einer speziellen Doppelkabine von Renault Platz. Um die Kabine kurz zu halten sitzten die beiden Personen im Fond der Kabine nicht mit Blick in Fahrtrichtung, sondern um 90 Grad gedreht. Bis in die frühen 2000er war diese eher unkonventionelle Sitzanordnung häufig bei französischen Waldbrandlöschfahrzeugen anzutreffen. Der Mannschaftsraum muss bei dieser Sitzanordnung nur so lang sein wie der Sitzplatz breit ist, der normal für den Fußraum benötigte Platz kann eingespart werden. An der Rückwand der Kabine, zwischen den Rückenlehnen der beiden Sitzplätze im Fond, ist eine Atemschutzanlage verbaut. Dabei handelt es sich um ein stationäres Atemschutzgerät an das vier Halbmasken zur Versorgung der Mannschaft in der Kabine mit Atemluft angeschlossen sind. Die Atemschutzanlage dient als Sicherheit für die Mannschaft, wenn sie durch Rauch und Atemgifte im Eisnatz bedroht werden und macht die Kabine zu einer Art Rückzugsraum. Der Aufbau des "CCF 2000" von Sides ist sehr simpel konstruiert und besteht aus wenig mehr als dem Löschwassertank sowie der auf einer Plattform am Heck montierten Feuerlöschkreiselpumpe. Um den Schwerpunkt des Löschfahrzeuges niedrig zu halten ist der Aufbau sehr flach konstruiert. Lässt man die Dachaufbauten wie einen großen Staukasten und den Einlauf des Tanks außer acht ist der Aufbau deutlich niedriger als die davor liegende Kabine. Zum größten Teil besteht der Aufbau aus dem, von der Fahrgestelltechnik hinter der Doppelkabine bis über die Hinterachse reichenden, Löschwassertank. In den 2.000 Liter fassenden Tank ist über der Hinterachse auf jeder Seite ein kleiner Geräteraum integriert. Als verschluss der kompakten Saufächer dienen jeweils zwei einfache und gleichzeitig robuste Türen. Einziges weiteres Gerätefach im weiteren Sinne sind die vier übereinander angeordneten Rohre für Saugschläuche an der Stirnwand des Aufbaus. Den hinteren Abschluss bildet eine kleine Plattform auf der Pumpe und Schnellangriffe montiert sind. Diese Plattform stellt zugleich auch den kurzen hinteren Überhang des Löschfahrzeuges dar. Die kleine Feuerlöschkreiselpumpe von Sides hat eine Leistung von 1.500 Litern pro Minute bei 15 bar. Der Bedienstand der Pumpe besteht aus zwei Teilen. Auf Augenhöhe des Maschinisten befindet sich ein Kasten mit Manometern und Drehzahlmesser des Motors. Der zweite Teil des Bedienstandes liegt unterhalb der Plattform, links neben dem Eingangsstutzen der Pumpe und besteht aus einem Notaus-Schalter sowie einem Drehregler zum Einstellen der Motordrehzahl und damit des Ausgangsdrucks der Pumpe. Ein einfaches Steigrohr rechts hinter der Pumpe dient als Füllstandsanzeige für den Wassertank. Eingerahmt wird die Pumpe durch zwei Schnellangriffshaspeln. Die beiden Haspeln sind wie für französische Waldbrandlöschfahrzeuge üblich links mit formstabilem Druckschlauch und rechts mit herkömmlichen Druckschlauch mit 45 Millimetern Durchmesser bestückt. Im Gegensatz zu linken Haspel lässt sich die rechte bei Bedarf komplett entnehmen. Über einen Witterungsschutz in welcher Form auch immer verfügt der Pumpenstand am Heck nicht. Im ursprünglichen Zustand war das CCFM vermutlich ganz schlicht in rot lackiert mit weißer Stoßstange und Kühlergrill sowie weiß lackiertem Dach. Letzteres um die Erkennbarkeit des Fahrzeuges aus der Luft von Flugzeugen und Hubschraubern aus zu verbessern. Diese simple und wenig auffällige Gestaltung wurde im Lauf der Jahre zunächst durch eine gelbe Konturmarkierung aufgewertet und später noch um gelb-rote Warnschraffuren an Front und Heck ergänzt. Im Gegensatz zur Lackierung und Beklebung blieb die Sondersignalanlage des CCFM minimalistisch und zweckdienlich. Im hinteren Dachbereich der Kabine ist eine einzelne Drehspiegelkennleuchte montiert. Für das akustische Sondersignal sorgt ein Elektrohorn. Durch die weit zurückgesetzte Anbringung des Blaulichtes wird zwar die Gefahr der Beschädigung durch Äste und ähnliches etwas minimiert, dafür aber auch die Sichtbarkeit nach vorne extrem eingeschränkt. Eine derart spärliche Sondersignalanlage war in Frankreich aber über Jahrzehnte üblich. Ebenso normal war es das alle Schalter für die Sondersignalanlage in der Kabine nicht im Zugriffsbereich des Maschinisten angeordnet waren, sondern auf der Seite des Fahrzeugführers. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/3 | Leistung | 110 kW / 150 PS / 148 hp |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 9.500 |
Tags | |||
Eingestellt am | 06.01.2016 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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