Einsatzfahrzeug: Limoux - SDIS 11 - WLF - VPCE

Limoux - SDIS 11 - WLF - VPCE
Limoux - SDIS 11 - WLF - VPCE

Einsatzfahrzeug-ID: V124093 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Limoux - SDIS 11 - WLF - VPCE Kennzeichen 1675 NR 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CS Limoux (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Wechselladerfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell 1726 R Auf-/Ausbauhersteller Guima
Baujahr 1991 Erstzulassung 1991
Indienststellung 1991 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Véhicule Porte Cellule VPCE/ Wechselladerfahrzeug WLF mit aufgesattelter Berce Eau/ Abrollbehälter AB-Wasser des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Limoux

Fahrgestell: Mercedes-Benz 1726 R / 45 ("Schwere Klasse SK 88")
Aufbau: Polybenne Guima
Baujahr: 1991

Technische Daten:
Antrieb: 4x2
Getriebe: Schaltgetriebe
Radstand: 4.500 mm

Wechselladereinrichtung:
Typ: BL 14
Hersteller: Polybenne Guima

Vorbauseilwinde:
Typ: H 1242
Hersteller: Tulsa Winch
Zugkraft: 57,83 kN

Zum Fuhrpark des Centre de Secours Limoux zählt auch ein Wechselladerfahrzeug mitsamt eines Abrollbehälter-Wasser. Außer diesem einen, ständig auf dem Wechselladerfahrzeug aufgesattelten, Abrollbehälter werden aufgrund der räumlichen Enge der Feuerwache keine weiteren Abrollbehälter vorgehalten. Theoretisch könnte das Wechselladerfahrzeug beim Transport der nicht ständig aufgesattelten Abrollbehälter der umliegenden Feuerwachen helfen, in der Regel kommt das Wechselladerfahrzeug aus Limoux aber nur mit seinem Abrollbehälter als Wasserzubringer bei Großbränden zum Einsatz.

Beim Wechselladerfahrzeug der Wache Limoux handelt es sich um einen 1991 gebauten Mercedes-Benz 1726 R mit Straßenantrieb, Schaltgetriebe und hochgezogenem Auspuff. Der Fahrgestelltyp 1726 lässt ein Gesamtgewicht von 17 Tonnen vermuten, das Gesamtgewicht des Wechselladerfahrzeugs liegt aber tatsächlich bei 19 Tonnen. Das verbaute Hakengerät stammt vom französischen Hersteller Polybenne Guima. Das Logistikfahrzeug ist zusätzlich noch mit einer elektrischen Vorbauseilwinde des US-amerikanischen Herstellers Tulsa Winch ausgestattet und lässt sich dadurch auch in der technischen Hilfeleistung nutzen. Die an die vordere Stoßstange angebaute Elektroseilwinde hat eine Zugkraft von 57,83 Kilonewton. Weil die vorstehende Seilwinde für den Maschinisten von seinem Platz aus nicht zu sehen ist sind links und rechts an der Winde zwei lange Peilstangen angebracht. Wie wichtig die Peilstangen sind wird schon beim Verlassen der Fahrzeughalle mit dem Wechselladerfahrzeug deutlich. Nicht nur die Feuerwache an sich ist eng, sondern auch die Rue Porte Saint-Jean an der die Fahrzeughalle für die Großfahrzeuge liegt. Die Straße ist so schmal das das Wechselladerfahrzeug drei bis vier Züge braucht um die Fahrzeughalle zu verlassen. Bei diesem Rangiermanöver sind die Peilstangen an der Seilwinde unerlässlich, denn das Wechselladerfahrzeug muss bis wenige Zentimeter an die gegenüberliegende Häuserzeile heran rangieren und dann zurücksetzten.

Im Laufe seiner Dienstzeit wurde die Sichtbarkeit des Fahrzeuges durch eine Beklebung mit gelber Konturmarkierung an den Seiten und rot-gelber Warnschraffur an der Front, was dem aktuellen Standard für französische Feuerwehrfahrzeuge entspricht, erhöht. Zuvor war der Mercedes-Benz einfach nur rot lackiert gewesen und trug als einzige Beklebung die Logos des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude auf den Türen. Im Gegensatz zur Beklebung blieb die Sondersignalanlage des Wechselladerfahrzeuges in seiner ursprünglichen Form: Eine Drehspiegelkennleuchte auf dem Dach und Elektrohorn.

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Berce Eau/ Abrollbehälter AB-Wasser

Hersteller: Daydé Jean (Sallels d’Aude)
Baujahr: 1991

Pumpenleistung: unbekannt

Löschmittel:
Wasser: 8.000 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Druckschlauch 110 mm
  • 3 Druckschläuche 75 mm
  • Hydrantenschlüssel

In den von Vegetationsbränden bedrohten Gebieten Frankreichs finden sich bei den Feuerwehren zahlreiche großvolumige Abrollbehälter mit Wassertanks. Die Behälter kommen, teilweise in Verbindung mit Großtanklöschfahrzeugen, zur Wasserversorgung im Pendelverkehr in Gebieten außerhalb des Hydrantennetzes zum Einsatz. Während ein Abrollbehälter oder ein Großtanklöschfahrzeug als Puffer an der Einsatzstelle bleibt, wird mit anderen Abrollbehältern oder Großtanklöschfahrzeugen kontinuierlich Wasser herangeführt. Die Abrollbehälter sind in der Regel mit einer kleinen Feuerlöschkreiselpumpe ausgestattet. Diese Pumpe ist nicht zur direkten Brandbekämpfung ausgelegt, sondern dient lediglich dazu das Wasser aus dem Tank auf umstehende Löschfahrzeuge zu verteilen, bzw. den eigenen Tank erneut zu befüllen. Auf diesen Zweck ist auch die Beladung der Abrollbehälter ausgelegt. Mitgeführt werden nur wenige Druckschläuche und Armaturen mit denen sich der Tank des Abrollbehälters wieder füllen lässt. Angetrieben wird die Feuerlöschkreiselpumpe in Ermangelung eines Nebenantriebes durch einen eigenen kleinen Verbrennungsmotor.

Der Abrollbehälter-Wasser ist der einzige Wechselcontainer der in Limoux auf der Feuerwache vorgehalten wird und ist deshalb auch ständig auf dem Trägerfahrzeug aufgesattelt. Der Behälter wurde vermutlich 1991, im gleichen Jahr wie das Wechselladerfahrzeug, von Daydé Jean aus Sallels d’Aude, einem KFZ-Betrieb, aufgebaut. Der Abrollbehälter ist sehr einfach konstruiert und besteht in der Hauptsache aus einem großen Metalltank mit einer einzigen 8.000 Liter fassenden Kammer auf einem Grundrahmen für Abrollbehälter. Im Bereich zwischen dem Tank und dem Rahmen mit der Öse für den Haken des Wechselladerfahrzeuges ist auf einer kleinen Plattform eine kompakte Tragkraftspritze montiert. Über diese lässt sich der Tank des Abrollbehälters sowohl wahlweise befüllen oder entleeren. Im ursprünglichen Zustand verfügte der Abrollbehälter im Bereich der Pumpe auch über einen Schnellangriff mit einem formstabilen Druckschlauch auf einer Haspel. Die Haspel wurde komplett entfernt, geblieben ist nur der kleine 45 Millimeter Druckabgang von der Pumpe. Einen weiteren kombinierten Ein- und Ausgang hat der Behälter an seinem Ende. Auf der Oberseite des Behälters sind ein Mannloch und ein geschützt verbauter offener Einlauf vorhanden. Der Rahmen des Abrollbehälters fällt etwas länger aus als der darauf lagernde Tank. Der Überstand wurde zur Montage zweier Kunststoffkästen genutzt in denen einige Druckschläuche und Armaturen Platz finden.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

1 Drehspiegelkennleuchte Bosch RKLE 110

Besatzung 1/2 Leistung 195 kW / 265 PS / 261 hp
Hubraum (cm³) 15.078 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 19.000
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Eingestellt am 07.08.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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