Einsatzfahrzeug: Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - TLF 20/30 - CCR
Einsatzfahrzeug-ID: V123728 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Port-la-Nouvelle - SDIS 11 - TLF 20/30 - CCR | Kennzeichen | BK-362-BL |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Aude (11) | ||
Wache | SDIS 11 CS Port-la-Nouvelle (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Midlum 270 dXi | Auf-/Ausbauhersteller | Gimaex |
Baujahr | 2010 | Erstzulassung | 2011 |
Indienststellung | 2011 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Camion Citerne Rural CCR/ Tanklöschfahrzeug 20/35 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Port-la-Nouvelle Fahrgestell: Renault Midlum 270 dXi Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Beim Camion Citerne Rural, kurz CCR, handelt es sich um ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug welches vor allem von französischen Feuerwehren im ländlichen Raum eingesetzt wird. Auf den Einsatzort weißt schon die französische Fahrzeugbezeichnung hin: Während „Camion Citerne“ mit Tanklöschfahrzeug übersetzt werden kann, bedeutet „rural“ ländlich. Die sich daraus ergebende wörtlich übersetzte Fahrzeugbezeichnung „ländliches Tanklöschfahrzeug“ klingt für den deutschen Feuerwehrangehörigen sehr gewöhnungsbedürftig, entspricht aber dem französischen Standard Feuerwehrfahrzeuge mit Wörtern zu umschreiben und sie nicht in Zahlenkombinationen zu verschlüsseln. Das Camion Citerne Rural stellt ein Bindeglied zwischen den auf Straßenfahrgestellen aufgebauten Fourgon Pompe Tonne, den französischen Löschgruppenfahrzeugen, und den für Frankreich typischen Waldbrand-Tanklöschfahrzeugen, den Camion Citerne Feux de Forêt, dar. Von den beiden Löschfahrzeugtypen übernimmt das Camion Citerne Rural verschiedene Eigenschaften die zusammengenommen ein geländegängiges Tanklöschfahrzeug ergeben. Das Camion Citerne Rural der Feuerwache Port-la-Nouvelle wurde 2010 von Gimaex auf einem Renault Midlum 270 dXi aufgebaut und 2011 zugelassen. Der Renault ist mit Allradantrieb und einer einzelbereiften Hinterachse ausgestattet, wodurch sich zusammen mit den kompakten Abmessungen eine gewisse Geländegängigkeit ergibt. Die Doppelkabine wurde von Brevet, einem französischen karosseriebauer, umgerüstet und wird an der Front durch einen Rammschutzbügel vor dem Kühlergrill geschützt. In die Kabine selbst ist ein großer Überollkäfig eingebaut der die Besatzung bei einem Überschlag oder anderen extremen mechanischen Einwirkungen auf die Kabine schützt. Bei der Kabine handelt es sich um eine Doppelkabine mit insgesamt sechs Sitzplätzen. Alle vier Sitzplätze im Mannschaftsraum sind in Fahrtrichtung gelegen und haben Halterungen für Pressluftatmer. Neben den vier Pressluftatmern entlang der Sitzbank sind hinter den Sitzen von Maschinist und Fahrzeugführer zwei weitere Pressluftatmer verladen. Diese Art der Anbringung erlaubt es den beiden vorne in der Kabine sitzenden Personen im Fall der Fälle auch ein Atemschutzgerät anzulegen, wenn sie auch nicht mit dem Gerät auf dem Rücken das Fahrzeug verlassen könnten. Durch diese Konfiguration ergibt sich ein ähnlicher Schutz wie mit der Atemschutzanlage in einem Camion Citerne Feux de Forêt. Der Übergang vom Mannschafts- in den Fahrerraum bleibt aber frei von größeren Einbauten was der Mannschaft eine gute Sicht durch die Windschutzscheibe erlaubt und eine problemlose Kommunikation zwischen den beiden Kabinenteilen ermöglicht. Lediglich eine Strebe des in die Kabine eingebauten Überollkäfigs verläuft schräg durch diesen Bereich. Der Aufbau von Gimaex ist fast gleich hoch wie die Kabine und hat auf jeder Fahrzeugseite jeweils zwei große Geräteräume und darunter zwei deutlich kleinere Gerätefächer. Im Aufbauheck liegt der typisch französische offene Pumpenraum. Während die Geräteräume mit Rollläden mit Barlockverschlüssen verschlossen werden, gibt es an den kleinen Gerätefächern zweiteilige Klappen die nach oben und unten aufklappen. In der Regel haben bei Feuerwehrfahrzeugen sich gegenüberliegende Geräteräume und –fächer gleiche Außenabmessungen und bilden symmetrische Paare. Beim CCR der Wache Port-la-Nouvelle lassen sich solche Paare jedoch nicht bilden.Zwar sind jeweils beide Geräteräume einer Seite gleich groß in ihren Abmessungen, jedoch fallen die Geräteräume der rechten Fahrzeugseite kürzer aus als die der linken. Dies liegt daran, dass zum einen rechts ins Heck die Pumpensteuerung integriert ist und diese auf der rechten Fahrzeugseite auch etwas Platz benötigt. Zum anderen befindet sich auf der rechten Seite im vorderen Aufbauteil die Aufstiegsleiter zum Dach. Auch die Fächer unter den Geräteräumen sind nicht ganz symmetrisch. Das erste Staufach auf der linken Seite ist deutlich größer als das auf der rechten Seite, denn an dieser Stelle befindet sich auch der Kraftstofftank und weitere Teile der Fahrgestelltechnik. Die nach unten öffnenden Klappen der Gerätefächer können als Trittstufe bei der Geräteentnahme genutzt werden. Die beiden Tritte auf jeder Seite lassen sich auch jeweils durch eine Metallbohle zu einem durchgehenden Tritt verbunden werden. Auf jeder Seite ist jeweils eine solche Bohle unmittelbar über der Hinterachse in einem Schlitz eingeschoben. Eher ungewöhnlich ist die Leiter auf das Dach auf der rechten Fahrzeugseite. Hinter der Leiter sind in sechs übereinanderliegenden Rohren Saugschläuche über die ganze Fahrzeuglänge eingeschoben. Entnommen werden können die Saugschläuche entweder indem man die Sprossen der Leiter einzeln beiseite klappt und danach eine Sicherung vor den Rohren entfernt oder indem man auf der gegenüberliegenden Seite den Geräteräum öffnet und danach ebenfalls eine Sicherung vor den Rohren beiseite klappt. Das Aufbaudach ist komplett begehbar. Auf ihm befinden sich eine zweiteilige Schiebleiter, eine Hakenleiter, ein Dachkasten sowie ein Reserverad. Im Gegensatz zu den Geräteräumen deutscher Feuerwehrfahrzeuge sind die Stauräume im CCR sehr einfach gestaltet. Nennenswerte Einbauten wie Auszüge oder Schwenkwände gibt es nicht. Erwähnenswert sind nur eine ausschwenkbare Schlauchhaspel für das französische Pendant zum C-Druckschlauch und ein Karussel mit Atemluftflaschen in einem der Staukästen. Am Aufbauheck sind zwei Ein-Personen-Haspeln mit Druckschlauch aufgeprotzt. Beide Haspeln haben eine elektromechanische Entnahmehilfe. Um den hinteren Rampenwinkel nicht mehr als nötig einzuschränken hängen beide Haspeln sehr hoch. Die Sondersignalleuchte besteht aus insgesamt drei kleinen LED-Kennleuchten von Mercura: Zwei auf dem Kabinendach und eine am Fahrzeugheck. Außerdem sind im Kühlergrill zwei Frontblitzer verbaut. Die Beladung des Tanklöschfahrzeuges beschränkt sich auf Ausrüstung zur Brandbekämpfung und einige wenige Geräte zur technischen Hilfeleistung. Für letzteres werden eigentlich nur ein Elektrowerkzeugkoffer mitgeführt. Ansonsten finden sich auf dem Fahrzeug vor allem Druckschläuche und verschiedene Wasserführende Armaturen wie Hohlstrahl- und Schaumrohre sowie ein Hydroschild und ein Monitor. Abgerundet wird die Beladung durch einen Überdrucklüfter und zwei Höhensicherungssätze. |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 199 kW / 271 PS / 267 hp |
Hubraum (cm³) | 7.146 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 14.000 |
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Eingestellt am | 20.07.2015 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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