Einsatzfahrzeug: Olonzac - SDIS 34 - DL 12-9 - EPS

Olonzac - SDIS 34 - DL 18 - EPS
Olonzac - SDIS 34 - DL 18 - EPS

Einsatzfahrzeug-ID: V122755 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Olonzac - SDIS 34 - DL 12-9 - EPS Kennzeichen 6763 ZL 34
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Hérault (34)
Wache SDIS 34 CS Olonzac (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter Hersteller Renault
Modell Midliner S 180 Auf-/Ausbauhersteller Riffaud
Baujahr 2001 Erstzulassung 2001
Indienststellung 2011 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Échelle pivotante semi-automatique EPS/ Drehleiter DL 12-9 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Olonzac

Fahrgestell: Renault Midliner S 180
Aufbau: Riffaud
Aufbautyp: EPS 18/3,3 / EPAS 18 V
Baujahr: 2001

Technische Daten:
Antrieb: 4x2
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Länge / Breite/ Höhe: 5.960 / 2.180 / 3.000 mm

Abstützung: 4-fach Senkrecht-Abstützung

Leitersatz:
Leiterlänge: 20 m
Leiterteile: 4
Ausstattung: Haspel mit Druckschlauch 75 mm hinten rechts

Beladung/ Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Druckschlauch 75 mm
  • 4 Druckschläuche 45 mm
  • 3 Druckschläuche 25 mm
  • Hydrantenschlüssel
  • Verschiedene Verteiler und Absperrorgane
  • Je 1 Hohlstrahlrohr 25 mm und 45 mm
  • 2 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 2 Pressluftatmer
  • 2 Handlampen
  • 2 Höhensicherungssätze
  • Auf- und Abseilgerät

Laufbahn:

  • 2001 - 2011: SDIS 34 CSP Béziers
  • seit 2011: SDIS 34 CS Olonzac

Bei der Drehleiter der Feuerwache Olonzac handelt es sich um eine halbautomatische, bzw. sequentiell gesteuerte Drehleiter. Das bedeutet, dass die Hydraulik der Drehleiter immer nur eine Leiterbewegung zur gleichen Zeit zulässt. Damit unterscheidet sich die Steuerung stark von einer automatischen Drehleiter bei der mehrere Leiterbewegungen gleichzeitig möglich sind. Durch die einfachere Hydraulik sind sequentielle Drehleitern etwas günstiger als ihre vollautomatischen Pendants. Während in Deutschland vor allem vollautomatische Drehleitern eingesetzt wurden und werden, setzten französische Feuerwehren nach wie vor hauptsächlich auf sequentielle Drehleitern.

Die Drehleiter aus Olonzac ist nicht nur aufgrund ihrer halbautmatischen Hydrauliksteuerung für deutsche Verhältnisse eher ungewöhnlich, sondern auch aufgrund des fehlenden Rettungskorbes. Obwohl 2001 schon seit Jahrzehnten ein Rettungskorb zur Standardausstattung einer Drehleiter gehörte, wurde die Drehleiter der Feuerwache Olonzac bewusst ohne Rettungskorb beschafft. Durch den Verzicht auf einen Korb werden zwar die Einsatzmöglichkeiten und der Benutzungskomfort der Drehleiter etwas beschnitten, die Technik kann aber einfacher gehalten und die Abmessungen des Fahrzeuges begrenzt werden. So hat die Olonzacer Drehleiter lediglich eine Länge von etwas weniger als sechs Metern und eine Höhe von nur drei Metern.

Bevor die Drehleiter 2011 nach Olonzac kam wurde sie zehn Jahre lang am Centre de Secours Prinicpal in Béziers eingesetzt. Dort wurde sie durch eine neue Drehleiter mit Korb 12/9 von Gimaex auf einem Renault-Fahrgestell ersetzt. In Olonzac hingegen konnte mit der 2001 gebauten Drehleiter ein etwas älteres Fahrzeug ähnlicher Bauart ersetzt werden. Auch diese Drehleiter war von Riffaud auf einem Renault Midlum aufgebaut worden, hatte aber einen deutlich einfacheren Aufbau.

Auf einem Renault Midliner S 180 baute Riffaud im Sommer 2001 die Drehleiter der Wache Olonzac auf. Das Fahrgestell hat Straßenantrieb, einen kurzen Radstand und eine dreisitzige Kabine. Der von Riffaud gefertigte Aufbau entspricht dem Typ EPS 18/3,3. Während die 18 für die Leiterlänge von 18 Metern steht ist unklar was die 3,3 zu bedeuten hat. Der verbaute Leitersatz entspricht dem Typ EPAS 18 V. Das Podium bietet in zwei großen und zwei kleinen Geräteräumen Platz für die feuerwehrtechnische Beladung der Drehleiter. Hinter der Hinterachse ist auf jeder Fahrzeugseite ein kleiner Geräteraum in das eigentliche Podium integriert. Die großen Geräteräume sind direkt hinter der Kabine schrankartig auf das Podium aufgesetzt. Diese beiden Geräteräume sind nicht, wie bei vergleichbaren Aufbauten deutscher Drehleiterhersteller, miteinander verbunden, stattdessen gibt es auf dem Podium zwischen beiden Geräteräumen eine Art begebahren Mittelgang. Beide großen Geräteräume werden lediglich durch die Auflage für den Leitersatz im Fahrzustand miteinander verbunden. An dieser Auflage sind links und rechts außen auch die beiden Rundumkennleuchten und Strahler der Umfeldbeleuchtung montiert. Unter den großen Geräteräumen befinden sich Teile der Fahrgestell- und Drehleitertechnik, wie beispielsweise die Tanks für Diesel und Hydrauliköl. Auf das Podium führen insgesamt drei Aufstiege. Am Heck gibt es links und rechts jeweils eine kleine Leiter mit zwei Sprossen. Deutlich größer und bequemer fällt die Treppe auf der linken Podiumsseite vor der Hinterachse aus. Ebenfalls in das Podium integriert ist die vierfache Senkrechtabstützung der Drehleiter. Gesteuert werden die jeweils hinter der Vorder- und hinter der Hinterachse angeordneten Stützen paarweise über zwei Hebel am Fahrzeugheck.
Über der Hinterachse sitzt der Leiterstuhl an dem der vierteilige Leitersatz befestigt ist. Der Leitersatz hat eine Länge von rund 18 Metern und erreicht eine Rettungshöhe von 12 Metern. Gesteuert wird die Leiter vom Hauptbedienstand an der linken Seite des Podiums aus. Der Hauptbedienstand hat einen monochromen Display der alle nötigen Daten zur Drehleiter anzeigt und verschiedene Bedienelemente inklusive zweier Joysticks. Unter der normalen Steuerung befinden sich zusätzlich die Hebel der Notsteuerung. Auf der anderen Seite des Leiterstuhls befindet sich auf Höhe des Bedienstandes eine Reserveradhalterung und darüber eine große Schlauchhaspel. Die Haspel ist mit einem Druckschlauch mit 75 Millimetern Durchmesser bestückt und ermöglicht ein schnelles Verlegen eines Schlauches durch den Leiterpark. Um von denr Leiterspitze Wasser abgegeben zu können werden auf der Drehleiter spezielle Armaturen mitgeführt. Mit ihnen kann entweder ein improvisiertes Wenderohr mit einem Strahlrohr realisiert werden oder ein herkömmlicher Löschangriff der von der Leiter aus in ein Gebäude vorgetragen wird.

Zwei kleine Besonderheiten bietet die ansonsten sehr spartanische und unauffälllige Sondersignalanlage die aus zwei Drehspiegelkennleuchten und einem Elektrohorn besteht. Über einen Drehschalter im Armaturenbrett kann zum einen das akustische Sondersignal zwischen lauter Tages- und leiser Nachtlautstärke umgeschaltet werden und zum anderen gibt es im Fußraum des Truppführers einen kleinen Fußschalter um das akustische Sondersignal ein- und auszuschalten.

Nachfolger am CSP Béziers:
http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/121936/

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 700

Besatzung 1/2 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.500
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Eingestellt am 28.05.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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