Einsatzfahrzeug: St. Pölten-Stadt - FF - KRF-S

Kleinrüstfahrzeug für Sondereinsätze (KRF-S) der Freiwilligen Feuerwehr St. Pölten-Stadt.

Fahrgestell: Nissan Navara D40
Aufbau: Nusser
Baujahr: 2008

Aufbau:

• Firma Balthasar Nusser GmbH – 3 Geräteräume
• Frontseilwinde mit 35 kN Zugkraft, Hersteller Warn, Anbau Fa. Taubenreuther
• Pneumatisch ausfahrbarer Lichtmast
• Umfeldbeleuchtung in der Dachreling
• Ausklappbare Verkehrswarnanlage

Löschanlage HNE HiPress 01/035

• Füllinhalt: 35 Liter Wasser oder 32,9 Liter Wasser und 2,1 Liter Schaum AFFF 6%
• Betriebsdruck: 34 bar
• Einsatzzeit: ca. 60 Sekunden
• Wurfweite: 14 Meter
• Treibmittel: 2 x 300 bar Flaschen mit 2 Liter Inhalt Atemluft

Hydraulischer Rettungsatz der Firma Holmatro

• Rettungschere
• Spreizer
• Rettungszylinder
• Pedalschneider Holmatro CU 4005 C
• Zusätzliches Hand-Kombigerät Hydraulik Holmatro HCT 4120
• Schwelleraufsatz

Weitere Beladung

• Hebekissen Sava Power Max mit 8 bar Betriebsdruck (Größen: 30 x 30 cm, 30 x 45 cm, 45 x 45 cm, 69 x 69 cm)
• CO2-Feuerlöscher
• Pulverlöscher
• Löschdecke
• Stufenblöcke
• Airbagsicherung
• Säbelsäge
• Bolzenschneder
• Brecheisen
• Pressluftatmer
• Erste-Hilfe-Ausstattung
• Handlampen
• Einsatz-Laptop
• Mehrzweckleine
• Handwerkzeug

Das KRF-S ist das erstausrückende Fahrzeug der FF St. Pölten-Stadt bei Menschrettungen nach Verkehrsunfällen. Zur Sicherstellung des Brandschutzes wird eine Poly-Löschanlage mitgeführt. Daneben kann es auch zu anderen Menschen- oder Tierrettungseinsätzen verwendet werden.

Es wurde gemäß zum Bauzeitpunkt gültigen Richtlinie des Niederösterreichischen Landesfeuerverbandes (NÖLFV) „Kleinrüstfahrzeug für Sondereinsätze – KRF-S ausgebaut. Zum 1.4.2014 stellte der NÖLFV das System seiner Baurichtlinien um – das KRF-S heißt in Niederösterreich seitdem VRF. In Deutschland würde man diesen Fahrzeugtyp als Vorausrüstwagen – VRW – bezeichnen.

Der Ausbau stammt von der in Feldkirchen in Kärnten ansässigen Karosseriebaufirma Balthasar Nusser GmbH. In den letzten Jahren konnte das Unternehmen einen beachtlichen Marktanteil bei Feuerwehrfahrzeugen in Österreich erreichen, hauptsächlich in den südlichen Bundesländern Kärnten und Steiermark. An der Front wurde eine Frontseilwinde der Firma Warn (vertrieben von Taubenreuther) angebaut. Diese zieht über ein Kunststoffseil bis zu 35 kN, wird aber nur zur Selbstrettung eingesetzt. Hinter dem Fahrersitz ist ein Regal mit weiterer Beladung verbaut. Hier werden unter anderem die erweiterte Erste-Hilfe-Beladung und die Kommunikationsausstattung inkl. Digitalfunkgeräten und Einsatzlaptop mitgeführt. Neben dem Regal befindet sich der Sitzplatz des 3. Manns.

Bei der FF St. Pölten-Stadt stehen insgesamt gleich vier Nissan Navara im Dienst: KDO 2, KDO 4, MESS und das hier gezeigte KRF-S.

• Blaulichtbalken Eurosignal
• 2x Frontblitzer
• 2x Heckblitzer