Einsatzfahrzeug: Florian Sulzbach 66/01
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Funkrufname | Florian Sulzbach 66/01 | Kennzeichen | AS-SR 1196 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Bayern › Amberg | ||
Wache | FF Sulzbach-Rosenberg | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Amberg (AM, AS, SAD) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | ABC/CBRN-Erkundungskraftwagen | Hersteller | Volkswagen |
Modell | Transporter T3 | Auf-/Ausbauhersteller | Bund |
Baujahr | 1981 | Erstzulassung | 1981 |
Indienststellung | 1981 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | ABC-Erkundungskraftwagen (ABC-ErkKW) der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach-Rosenberg Im Zuge der Neuorganisation des Katastrophenschutzes in Deutschland nach der Auflösung des Luftschutzhilfsdienstes (LSHD) 1968 wurde auch Gliederung und Ausstattung der aus den ABC-Bereitschaften hervorgegangenen ABC-Züge angepasst. Die ABC-Züge sollten durch atomare, biologische und chemische Mittel drohende Gefahren feststellen und wenn nötig beaufschlagte Personen, Gegenstände und auch Geländeteile dekontaminieren. Als einzige Teileinheit der aufzustellenden ABC-Züge sollte die Erkundungsgruppe komplett mit Fahrzeugen ausgestattet werden, während die anderen Teileinheiten teilweise oder sogar komplett auf erst im Einsatzfall zu beordernde Fahrzeuge zurückgreifen musste. Jede Erkundungsgruppe eines ABC-Zuges sollte sukzessive mit zwei ABC-Erkundungskraftwagen ausgestattet werden. In die Verantwortung der Erkundungsgruppe des ABC-Zuges fiel das Messen, Spüren und Melden atomarer, biologischer und chemischer Kontaminationen sowie das Entnehmen von Proben zur weiteren Auswertung. Die zunächst als ABC-Erkundungskraftwagen beschafften Kübelwagen vom Typ 181 von Volkswagen erwiesen sich schon während ihrer Erprobung als für diesen Einsatzzweck ungeeignet. Nichts desto trotz erwarb das Bundesamt für Zivilschutz nach zwei Prototypen bis 1977 noch weitere 198 Volkswagen Typ 181 als ABC-Erkundungskraftwagen. Nur drei Jahre nach der Auslieferung des letzten ABC-Erkundungskraftwagens auf Volkswagen Typ 181 nahm das Bundesamt für Zivilschutz die Anschaffung einer Nachfolgegeneration auf. Ab 1981 wurden für den Einsatz als ABC-Erkundungskraftwagen merklich besser geeignete Volkswagen Transporter T3 angeschafft. Im Gegensatz zu den schon fast primitiven Kübelwagen besaß der T3 nicht nur eine komplett geschlossene Karosserie, sondern bot auch wesentlich mehr Platz zur Unterbringung der Beladung. Um die Arbeit mit den neuen ABC-Erkundungskraftwagen zu vereinfachen besaßen die T3-Kleinbusse eine zweite Schiebetür auf der linken Fahrzeugseite. In den Katastrophenschutz-Zentralwerkstätten wurden die Volkswagen T3 auf ihren Einsatz als ABC-Erkundungskraftwagen vorbereitet. Die zweite Sitzbank im Fond wurde zur Unterbringung der Fahrzeugbeladung beispielsweise mit einem Staukasten unter der Sitzfläche versehen. Weil es für den T3 anders als für den Typ 181 keinen Beladeplan gab, erfolgte der Endausbau zum ABC-Erkundungskraftwagen bei den unterschiedlichen Nutzereinheiten selbst nach eigenem Gusto. Genügend Platz für einen entsprechenden Ausbau bot der Gepäckraum über der Motorabdeckung im Heck auf jeden Fall. In drei Serien in den Jahren 1981 (110/81), 1982 (1118/82) und 1989 1002/89) erwarb das Bundesamt für Zivilschutz insgesamt 337 Volkswagen Transporter T3 die als ABC-Erkundungskraftwagen bei den ABC-Zügen genutzt wurden. Im Gegensatz zu den Volkswagen Typ 181 wurden beim T3 vorab keine Prototypen erworben und getestet. Als mögliche Nachfolger der Volkswagen T3 wurden Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre ein T3 Syncro und mehrere T4 Syncro von unterschiedlichen Unternehmen zu ABC-Erkundungskraftwagen ausgebaut und getestet. Kurz vor der Anschaffung der Volkswagen T3 und noch während deren Anschaffung erprobte das Bundesamt für Zivilschutz noch ein zweites Konzept für ABC-Erkundungskraftwagen, welches jedoch aus Kostengründen schließlich fallen gelassen wurde. Nach Auslaufen der letzten Beschaffung von Volkswagen Typ 181 wurden 1978 für Tests zwei Volkswagen Transporter T2 erworben und mit einer ABC-schutzbelüfteten Kabine ausgestattet. Von dieser aus sollten im kontaminierten Umfeld während der Fahrt Messungen durchgeführt werden. Den sehr aufwändig umgebauten Volkswagen T2 folgte 1981 noch ein einzelner Ford Transit. Auch der Kastenwagen von Ford wurde mit einer schutzbelüfteten Kabine und Messtechnik ausgestattet und konnte 1984 vorgestellt werden. Sowohl das System auf Volkswagen T2, als auch das auf Ford Transit waren zur Funktionsreife entwickelt worden und hätten eine deutliche Steigerung des taktischen Werts der ABC-Erkundungskraftwagen bedeutet. Dennoch wurde das Konzept des Messfahrzeuges mit speziell geschützter Kabine in den 1980er Jahren aufgrund enormer Kosten nicht weiterverfolgt. Technische Daten:
Ausbau: durch eine Katastrophenschutz-Zentralwerkstatt Ausstattung:
Das Fahrzeug lief ursprünglich als Florian Sulzbach 96/02 mit dem Kennzeichen AS-8754 (siehe altes Foto). Inzwischen wurde es von der Stadt Sulzbach-Rosenberg übernommen und läuft nun als Florian Sulzbach 96/01 mit dem Kennzeichen AS-SR 1196. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/7 | Leistung | 51 kW / 69 PS / 68 hp |
Hubraum (cm³) | 1.957 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 2.360 |
Tags | |||
Eingestellt am | 29.06.2007 | Hinzugefügt von | Thomas Dotzler |
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