Einsatzfahrzeug: Florian Heppenheim 24 (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V11394 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Heppenheim 24 (a.D.) | Kennzeichen | HP-2342 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Hessen › Bergstraße (HP) | ||
Wache | FF Heppenheim-Mitte | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Bergstraße (HP) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Großtanklöschfahrzeug | Hersteller | Magirus Deutz |
Modell | FM 200 D 16 A | Auf-/Ausbauhersteller | Magirus |
Baujahr | 1973 | Erstzulassung | 1973 |
Indienststellung | 1973 | Außerdienststellung | 2004 |
Beschreibung | Großtanklöschfahrzeug (GTLF 6) der Freiwilligen Feuerwehr Heppenheim-Mitte. Fahrgestell: Magirus-Deutz FM 200 D 16 A Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Schon seit den 1960er Jahren fertigte Magirus Zubringerlöschfahrzeuge 6/24 (ZB 6/24) auf Magirus Eckhauber-Fahrgestellen. Als Kunden erwartete man vor allem Flughafenfeuerwehren, die mit diesem Fahrzeugtyp ihre schnelleren Vorausfahrzeuge ergänzen wollten. Das erste Fahrzeug dieser Art wurde 1962 an die Werkfeuerwehr Dornier ausgeliefert, aber auch die Berufsfeuerwehren in Frankfurt am Main und München beschafften Fahrzeuge dieser Art. Gekennzeichnet wurden die Zubringerfahrzeuge durch einen 5.500 l fassenden Löschwassertank und 500 l Schaummittel in einem weiteren Tank sowie ein offener Pumpenbedienstand am Heck, Wasserwerfer auf dem Dach und freiliegende Schnellangriffe an den Fahrzeugseiten. An Geräteräumen gab es pro Fahrzeugseite nur jeweils ein einziges größeres Fach sowie je zwei kleinere Fächer über den Fußtritten. Im Jahr 1969 gewann Magirus eine Ausschreibung über 37 Zubringerlöschfahrzeuge für das asiatische Land Korea. Die für Korea bestimmten Fahrzeuge entsprachen der Sonderausstattung 14 (-S14) und hätten auf Straßenfahrgestellen aufgebaut werden sollen. Ebenso wäre der Schaummitteltank entfallen und der Wassertank auf 7.000 l vergrößert worden. Zuletzt wären auch die beiden freiliegenden Schnellangriffe entfallen. Als es auch 1970 zu keiner offiziellen Auftragserteilung durch das Land Korea kam, waren bereits etwa 17 Aufbauten gefertigt. So entschloss sich Magirus dazu, andere Abnehmer für die bereits gefertigten Aufbauten zu finden. Die ab diesem Zeitpunkt als "Korea-Tanker" bezeichneten Fahrzeuge wurden vor ihrer Auslieferung jedoch noch umgebaut. Bis auf ein Fahrzeug (Feuerwehr Altenstadt) verfügten die restlichen über Allradantrieb. Außerdem baute man wieder einen 500 l Schaummitteltank ein, was wieder zum ursprünglichen 5.500 l Wassertank führte. Ebenso wurden erneut zwei Schnellangriffe am Heck des Aufbaus angebaut. Um die großen, für ein Straßenfahrgestell gedachten, Radkästen zu verdecken, bekamen diese eckige Abdeckungen. Die Zubringerlöchfahrzeuge des Korea-Auftrages wurden zum einen an deutsche Feuerwehren (14 Exemplare) verkauft und zum anderen auch nach Algerien (10 Exemplare), Tunesien (1 Exemplar), Israel (6 Exemplare), Lybien (1 Exemplar) und Holland (1 Exemplar). Sehr beliebt waren die Zubringerlöschfahrzeuge auch im Bundesland Hessen. Dort beschaffte das Land eine ganze Reihe solcher Fahrzeuge und stationierte sie bei diversen Stützpunktfeuerwehren. Die Aufträge für Zubringerlöschfahrzeuge gingen weit über die im ursprünglichen Korea-Fahrzeuge hinaus. Aus dem Zubringerlöschfahrzeug 6/24 (ZB 6/24) ging das ab Ende der 1970er Jahre genormte Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 hervor. Die Fahrzeuge hatten sich besonders als Wasserzubringer, beispielsweise bei Bränden auf den Bundesautobahnen, bewiesen. Ebenso schätzte man die leistungsfähige Pumpe und den großvolumigen Monitor. Die Feuerwehr Heppenheim erhielt eines der aus dem Korea-Auftrag stammenden Zubringerlöschfahrzeuge und führte dieses als Großtanklöschfahrzeug 6. Es war bis 2004 in Heppenheim im Einsatzdienst und wurde danach durch die Oldtimergruppe der Heppenheimer Feuerwehr übernommen und erhalten. Den auffälligen Astabweiser erhiehlt das Tanklöschfahrzeug erst in Heppenheim. Der komplexe Abweiser wurde von den Heppenheimer Feuerwehrleuten in Eigenleistung gebaut und am Fahrzeug angebracht. Ebenso wurden nachträglich eine dritte Rundumkennleuchte am Heck und eine Verkehrswarnanlage vom Typ TriBlitz verbaut. Der TriBlitz wurde mit einer Metallabdeckung versehen die vor dem Betrieb zunächst aufgeklappt werden muss. Die Abdeckung ist so konstruiert das sie beim Anfahren des Großtanklöschfahrzeuges von alleine wieder zuklappt und die Verkehrswarnanlage verdeckt. Damit wird ein Fahren mit eingeschalteter Verkehrswarnanlage verhindert. |
||
Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/2 | Leistung | 147 kW / 200 PS / 197 hp |
Hubraum (cm³) | 12.667 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 16.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 02.05.2007 | Hinzugefügt von | jb112 |
Aufrufe | 18701 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.