Einsatzfahrzeug: Florian Saarlouis 02/24
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Funkrufname | Florian Saarlouis 02/24 | Kennzeichen | SLS-FF 224 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarlouis (SLS) | ||
Wache | FF Saarlouis LBZ Ost | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saar, RD Saarland gesamt, FW HOM, IGB, NK, MZG, SLS, WND |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Tanklöschfahrzeug | Hersteller | MAN |
Modell | TGM 18.340 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2010 | Erstzulassung | 2010 |
Indienststellung | 2010 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmitteln (TLF 20/40-SL) der freiwilligen Feuerwehr Saarlouis Löschbezirk Ost Fahrgestell: MAN TGM 18.340 4x4 BB Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Frontwerfer: Dachwerfer: Beladung/ Ausstattung:
Die Feuerwehr Saarlouis konnte im Jahr 2010 das 22 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug 8 des Löschbezirkes Ost durch ein Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmitteln ersetzten. Die Ersatzbeschaffung war aufgrund gestiegener Anforderungen, denen das Löschgruppenfahrzeug 8 nicht mehr gerecht werden konnte, nötig geworden. Unter anderem wegen der stetig wachsenden Industriegebiete im Löschbezirk Ost wurden größere Löschmittelkapazitäten und leistungsfähigere Technik gefordert um den Brandschutz effektiv sicherstellen zu können. Außerdem sollte das neue Fahrzeug auch bei Einsätzen auf den beiden an Saarlouis vorbeiführenden Autobahnen (BAB 8 und BAB 620) und bei Flächen- und Waldbränden zum Tragen kommen. Als Planungsgrundlage für das neue Löschfahrzeug des Löschbezirkes Ost wählte man das Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmitteln aus und ergänzte es nach den örtlichen Belangen. So legte man bei der Planung unter anderem Wert darauf den Verlust an Sitzplätzen im Vergleich zwischen altem und neuem Löschfahrzeug so gering wie möglich zu halten. Daher sollte das neue Tanklöschfahrzeug anstelle einer normgemäßen Truppkabine eine größere Staffelkabine erhalten. Aus der europaweiten Ausschreibung gingen MAN und Rosenbauer als Sieger für Fahrgestell und Aufbau heraus. Aufgebaut wurde das Tanklöschfahrzeug 20/40 mit Sonderlöschmittel von Rosenbauer auf einem MAN-Fahrgestell vom Typ TGM 18.340 4x4 BB. Der 18 Tonnen schwere MAN wird durch einen 340 PS starken Dieselmotor angetrieben und ist mit Allradantrieb für eine bessere Geländegängigkeit ausgestattet. Zur Entlastung des Maschinisten ist das Fahrzeug mit einem automatisierten Schaltgetriebe und einer Rückfahrkamera ausgestattet. Um im Winter besser anfahren zu können sind an der Hinterachse Rotogrip-Schleuderketten montiert. Der Sitz des Staffelführers wurde mit einer Halterung für ein Atemschutzgerät ausgestattet. Dadurch kann der Staffelführer schon auf der Fahrt zum Einsatzort einen Pressluftatmer anlegen und so bei Bedarf die Erkundung unter Atemschutz Erkundung vornehmen. Im Zugriffsbereich des Maschinisten ist ein Bedientableau des Rosenbauer Logic Control System (LCS) angebracht. Mit dem LCS lassen sich verschiedenste Fahrzeugfunktionen steuern, wie beispielsweise Sondersignalanlage oder Umfeldbeleuchtung. Sowohl vom Maschinisten, als auch vom Staffelführer, kann der Joystick des Frontwerfers erreicht werden. Der Werfer vom Typ Rosenbauer RM 15 E ist an der Stoßstange des MAN befestigt und kann dank des Pump and Roll-Betriebs selbst während der Fahrt genutzt werden. Über die Hohlstrahldüse des Werfers kann sowohl Wasser, als auch Schaum abgegeben werden. Als "Zielhilfe" in der Dunkelheit dient ein kleiner in den Werfer integrierter Scheinwerfer. Ebenso für den Betrieb während der Fahrt geeignet ist ein unter der Stoßstange montierter Sprühbalken mit vier Düsen. Der Balken wird für den Betrieb automatisch ausgeklappt und hängt dann gut sichtbar unter der Stoßstange. Der Sprühbalken, welcher auch als Hochdruck-Waschanlage bezeichnet wird, kann zum Beispiel als Selbstschutzanlage bei Flächenbränden oder zur Reinigung verunreinigter Straßen genutzt werden. Der Frontwerfer hingegen eignet sich beispielsweise hervorragend zur schnellen Bekämpfung von Fahrzeugbränden. Mit der originalen MAN-Fahrerkabine verbunden ist eine in den Aufbau integrierte Mannschaftskabine mit vier Sitzplätzen. Die beiden Kabinen sind über ein großzügiges Sichtfenster, welches jedoch durch einige Einbauten verengt wird, miteinander verbunden. Alle vier Sitzplätze zeigen in Fahrtrichtung und sind mit Halterungen für Pressluftatmer ausgestattet. Kleine Ausrüstungsgegenstände verbergen sich unter der Sitzbank oder lagern gegenüber der Sitzbank auf einer Ablage. Auf der Ablage finden sich unter anderem Knickkopflampen, Fluchthauben und ein Notfallrucksack. Für die vier Insassen der Mannschaftskabine stehen zudem vier spezielle Helmhalter an der Durchreiche zur Originalkabine zur Verfügung. Der Aufbau wurde, wie auch die Mannschaftskabine, von Rosenbauer im AT2-Konzept gefertigt. Zur Ausleuchtung der direkten Fahrzeugumgebung wurde eine Nahumfeldbeleuchtung in die Dachblenden des Aufbaus integriert. Um einen größeren Bereich ausleuchten zu können ist in den Aufbau ein pneumatisch ausfahrender Lichtmast von Fireco eingelassen. Der Mast verschwindet im eingefahrenen Zustand komplett im Aufbau und kann über eine Kabelfernbedienung gesteuert werden. An der Spitze des Mastes sind vier Strahler angebracht die das komplette Fahrzeugumfeld ausleuchten. Am Aufbauheck sind zudem eine Verkehrswarnanlage, sowie die Rückfahrkamera eingebaut. Auf jeder Seite des Aufbaus befinden sich drei Geräteräume, welche mit herabklappbaren Tritten, zur einfacheren Geräteentnahme, ausgestattet sind. Ein weiterer Geräteraum befindet sich im Aufbauheck. In diesem ist eine kombinierte Hoch- und Normaldruckpumpe Rosenbauer NH 30 eingebaut. Die Feuerlöschkreiselpumpe fördert wahlweise 2.800 Liter pro Minute im normalen Betrieb oder bis zu 300 Liter pro Minute bei 40 bar im Hochdruckbetrieb. An die Pumpe angeschlossen sind zwei Zumischanlagen der Typen DIGIDOS 24 und Fix-Mix für verschiedene Zumischraten. Die Pumpe ist, für deutsche Verhältnisse recht ungewöhnlich, komplett verkleidet. Nach dem Öffnen des Heckgeräteraumes zeigt sich zunächst nur eine graue Plastikverkleidung mit einer Klappe in der Mitte. Hinter der Klappe verbirgt sich der A-Ansaugstutzen der Pumpe. In die Verkleidung sind mehrere Manometer und ein weiterer LCS-Tableau integriert. Dieser LCS-Bedienstand erlaubt neben der Steuerung der Pumpe und der Zumischanlagen auch einen Zugriff auf weitere Fahrzeugfunktionen. Im Aufbau befinden sich zwei Tanks für 4.500 Liter Wasser und 400 Liter AFFF-Schaummittel. Die Tankfüllstände der beiden Tanks können entweder über die LCS-Tableaus abgelesen werden oder über zwei große Leuchtanzeigen zwischen MAN- und Mannschaftskabine. Die jeweils grüne Anzeige gibt dabei den Wasserstand an und die gelbe den Füllstand des Schaummitteltanks. Weitere erwähnenswerte Einbauten im Aufbau sind der Schnellangriff mit leichtem Textilschlauch und elektrischer Aufrollhilfe für den Schlauch und die beiden Schwenkwände zur besseren Raumnutzung in den vorderen beiden Geräteräumen. Das Fahrzeugdach kann über eine ausklappbare Aufstiegsleiter am Heck erreicht werden. Auf dem Dach lagert auf der linken Seite eine vierteilige Steckleiter auf einer elektrischen Entnahmehilfe. Die rechte Dachseite wird durch einen großen Dachkasten mit Saugschläuchen und weiteren Armaturen eingenommen. In der Mitte des Dachs befindet sich der Rosenbauer RM 24 M Dachwerfer und davor das Bodengestell für den abgesetzten Betrieb des Werfers. Vor dem Werfer ist ein kleines Bedientableau für die Pumpensteuerung angebracht. Die Fahrzeugbeladung weist eindeutig einen Schwerpunkt in der Brandbekämpfung auf, aber auch einfache technische Hilfeleistungen sind mit dem Tanklöschfahrzeug ohne weiteres zu meistern. Die Löschtechnik besteht vor allem aus zahlreichen Druckschläuchen und wasserführenden Armaturen. Dazu zählen zum Beispiel zwei Schnellangriffsverteiler, ein C-Schlauchtragekorb und ein wasserbetriebener Hale-Überdrucklüfter. Zur Beladung für die technische Hilfeleistung zählt unter anderem Ausrüstung zur Abarbeitung von Sturmschäden (Tauchpumpe, Motorkettensäge). Außerdem ist auf dem Fahrzeug ein Stromerzeuger von Rosenbauer samt einer kleinen Beleuchtungsgruppe verladen. Der Stromerzeuger kann über den LCS-Bedienstand im Heckgeräteraum ferngestartet werden. Besonders nennenswert ist die Atemschutzausrüstung die das Tanklöschfahrzeug mitführt. Neben den fünf Pressluftatmern für Staffelführer, Angriffs- und Wassertrupp sind im Aufbau auch noch zwei Langzeit-Pressluftatmer und eine sogenannte Sicherungstrupptasche für den Sicherungstrupp verladen. Nach dem Tanklöschfahrzeug 20/40-SL für den Löschbezirk Ost wurde im Jahr 2012 ein weiteres ähnliches Tanklöschfahrzeug für den Löschbezirk West ausgeschrieben. Das in diesem Fall als Tanklöschfahrzeug 4000 bezeichnete Fahrzeug wird erneut von Rosenbauer auf einem MAN-Fahrgestell aufgebaut. Vielen Dank an den Löschbezirk Ost für den geplanten und dennoch spontanen Fototermin! |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | 250 kW / 340 PS / 335 hp |
Hubraum (cm³) | 6.871 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 18.600 |
Tags | |||
Eingestellt am | 22.08.2012 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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