Einsatzfahrzeug: Florian Rotenburg 55/38 (a.D.)

Florian Rotenburg 55/38 (a.D.)
Florian Rotenburg 55/38 (a.D.)
  • Florian Rotenburg 55/38 (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V31025 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Rotenburg 55/38 (a.D.) Kennzeichen ROW-2294
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)NiedersachsenRotenburg/Wümme (ROW, BRV)
Wache FF Rotenburg (Wümme) OF Rotenburg Zuständige Leitstelle Leitstelle Rotenburg (ROW)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Schlauchwagen Hersteller Magirus Deutz
Modell F Mercur 125 A Auf-/Ausbauhersteller Thiele Fahrzeugbau
Baujahr 1964 Erstzulassung 1964
Indienststellung 1964 Außerdienststellung 2008
Beschreibung

Schlauchkraftwagen (SKW) der
Freiwilligen Feuerwehr Stadt Rotenburg (Wümme),
Ortsfeuerwehr Rotenburg.

Fahrgestell:

Magirus F Mercur 125 A
Motor: luftgekühlter Sechszylinder- V- Motor,
Motortyp: F6L 613,
Hubraum: 7.412 cm³,
Motorleistung: 125 PS / 92 kW bei 2500 U/min,
Radstand: 3.700 mm,
zul. Gesamtgewicht: 10.000 kg.

Aufbau:
Thiele (Bremen),
Produktionsnummer: 2770/68
Lackierung: RAL 3000 (Feuerrot).

Gesamtmaße:
Länge: 6.600 mm,
Breite: 2.300 mm,
Höhe: 2.800 mm.

Laufbahn
Baujahr: 1964,
stationiert als Zivilschutzfahrzeug bei der Ortsfeuerwehr Rotenburg,
Übernahme durch den Landkreis Rotenburg (Wümme): 1995,
Ausmusterung: 2008,
verkauft über die FTZ Zeven.

Besatzung:
6 Feuerwehrangehörige (1:5, Löschstaffel).

Pumpe:
Tragkraftspritze TS 8/8 S,
Pumpenleistung: 1600 l/min,

Signalanlage:
Rundumkennleuchten: Eisemann (?),
Starktonhörner: Bosch.

Beladung/ Ausstattung:
nach STAN des LSHD,
u.a. 1200 m B- Schlauch.

Anmerkungen zum Fahrzeug:
Das Fahrzeug wurde seinerzeit durch das Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB) für den Luftschutzhilfsdienst (LSHD) beschafft.

Für die Löschwasserversorgung durch den dritten Zug (Wasserförderungszug) der LS-FB (Luftschutz-Feuerwehrbereitschaft), wurde der Schlauchkraftwagen, kurz "SKW", entwickelt. Mit dem Fahrzeug sollten die nötigen Druckschläuche und Armaturen sowie das Personal für den Aufbau einer Löschwasserversorung über lange Wegestrecken transportiert werden.

Wie bei allen Fahrzeugen des LSHD (Luftschutzhilfsdienst), war auch beim Schlauchkraftwagen die Mannschaftskabine in den Aufbau integriert.

Der Aufbau bestand, neben dem Mannschaftsraum, aus je einem Geräteraum pro Seite und einem großen Geräteraum im Heck. Der rechte Geräteraum nahm dabei die Tragkraftspritze auf einem ausklappbaren Auszug und einige gerollte Druckschläuche auf. Im gegenüber liegenden Geräteraum lagerten diverse wasserführende Armaturen, wie Druckminderer und Verteiler. Im Heck waren auf neun Ebenen Bretter mit vorgekuppelten Druckschläuchen eingeschoben. Im Auslieferungszustand waren dabei sieben Ebenen mit B- und zwei Ebenen mit C-Druckschlauch bestückt. Um während der Fahrt Schläuche verlegen zu können gab es links und rechts unter dem Aufbau ausziehbare Tritte und fest montierte Haltestangen. Zur "Kommunikation" mit dem Fahrer war eine Signalhupe installiert, um Anhalten und Anfahren signalisieren zu können. Auf dem Aufbaudach lagerten Reserverad, Steckleiter und Schlauchbrücken. Um das Dach erreichen zu können war auf der linken Fahrzeugseite eine Leiter eingelassen.

Bei der Entwicklung des Fahrzeuges war kurzzeitig auch eine Vorbaupumpe angedacht. Diese strich man aber zugunsten einer mobileren Tragkraftspritze. Eine Vorbaupumpe hätte nur die Geländefahreigenschaften des Eckhaubers eingeschränkt und hätte nicht so flexibel wie eine Tragkraftspritze eingesetzt werden können.

Insgesamt transportierte der Schlauchkraftwagen im Heck 1.760 m vorgekuppelte Druckschläuche. Davon entfielen 1.400 m auf B- und 360 m auf C-Druckschlauch.


Stationiert war dieser SKW immer bei der Feuerwehr Rotenburg (Wümme). Das erste Kennzeichen ist nicht bekannt, es muss STD-8xxx gelautet haben, da es sich bei der im damaligen Kreis „Rotenburg in Hannover“ stationierten Luftschutz- Feuerwehrbereitschaft (LS-FB) um eine überörtliche Einheit gehandelt hat.
Mit der Auflösung des LSHD und der Überführung in den erweiterten Katastrophenschutz wurde dann das Kennzeichen ROW-8017 vergeben. 1995 erfolgte die Ausmusterung als Katastrophenschutzfahrzeug des Bundes, und der Landkreis Rotenburg übernahm den SKW. Jetzt erhielt das Fahrzeug sein (vorerst) letztes Kennzeichen: ROW-2294.
Bis zur endgültigen Ausmusterung prangte an den Türen immer noch das ZS- Symbol, welches leider kurz vor der Aufnahme entfernt worden war.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

Eisemann RKLE 90

Besatzung 1/5 Leistung 92 kW / 125 PS / 123 hp
Hubraum (cm³) 7.412 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.000
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Eingestellt am 17.02.2009 Hinzugefügt von Klausmartin Friedrich
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