Einsatzfahrzeug: Zeebrugge - Federale Polite - Scheepvaartpolitie Kust - VMR

Zeebrugge - Federale Polite - Scheepvaartpolitie Kust - VMR
Zeebrugge - Federale Polite - Scheepvaartpolitie Kust - VMR
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Einsatzfahrzeug-ID: V213035 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Zeebrugge - Federale Polite - Scheepvaartpolitie Kust - VMR Kennzeichen 1-VJP-064
Standort Europa (Europe)Belgien (Belgium)Vlaanderen/Flandre (Flämische Region)West-Vlaanderen/Flandre-Occidentale (Provinz Westflandern)
Wache Federale Politie Zeebrugge - Scheepvaartpolitie Kust Antenne Zeebrugge Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Bundespolizei
Klassifizierung Röntgenfahrzeug Hersteller Volvo
Modell FM9.330 Auf-/Ausbauhersteller Hartmann Spezialkarosseriebau
Baujahr 2018 Erstzulassung 2018
Indienststellung 2018 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Vollmobile Röntgenanlage (VMR - Mobile Cargoscanner) der Federale Politie (Bundespolizei), stationiert bei der Scheepvaartpolitie Kust (Wasserschutzpolizei) in Zeebrugge in der Provinz Westflandern.

Fahrgestell: Volvo
Modell: FM9.330
Baujahr: 2018
Aufbau: Hartmann Spezialkarosseriebau - Nuctech Company Ltd

Eingesetzt wird das Fahrzeug zur Röntgenkontrolle von Lastwagen, Lieferwagen, Personenkraftwagen und Frachtcontainern. Dabei wird das Fahrzeug zu vordefinierten Plätzen gefahren und aufgestellt und die zu kontrollierenden Fahrzeuge dorthin verbracht. Das Fahrzeug kommt zum Einsatz um den Schmuggel von Drogen und anderen illegalen Waren effektiver zu bekämpfen.

Ausstattung:

  • Automatikgetriebe Allison AL306 mit hydraulischem Retarder
  • Elektronischer Geschwindigkeitsbegrenzer (100 km/h) mit Alarmfahrtfreischaltung bei eingeschaltetem Blaulicht (110 km/h)
  • Motorvorwärmer
  • Gelenkte Nachlaufachse
  • Elektronisches Bremssystem (EBS)
  • Traction Control System (TCS)

  • Hydraulische Stützen zur Fahrzeugstabilisierung im Drive-Through-Modus
  • Antriebseinheit mit eigenem Antriebsmotor im Standardmodus
  • Röntgensystem mit:
    - Linearbeschleuniger (LINAC) zur Erzeugung hochenergetischer Röntgenstrahlung
    - Röntgenemittergehäuse mit Kollimatoren zur Strahlfokussierung
    - Detektormatrix zum Empfang der durchleuchteten Signale
    - Bleiabschirmung zum Schutz gegen Streustrahlung nach außen
  • Scanmechanik bestehend aus:
    - Scanportal (Auslegerarm - fährt am Fahrzeug entlang oder bleibt stationär beim Drive-Through-Modus)
    - Fahrbahnführungssystem mit Sensoren und Kameras, welche Fahrzeuge exakt durch den Scanbereich führen
  • Klimatisierte Operator Cabin (Bedienerkabine) im Aufbau integriert
  • Steuerkonsole zur Bedienung des Scansystems, Steuerung des Arms sowie Auswahl von Scanparametern
  • Bildverarbeitungssystem mit Echtzeit-Röntgenbildanzeige, Materialdiskriminierung (Farbanalyse), Zoom und Schichtenanalyse
  • AI-Module zur Unterstützung bei der Erkennung von Kontrabbandelementen durch Muster- und Materialanalyse
  • Dieselgenerator zur autarken Stromerzeugung
  • USV-System zum Schutz bei Stromausfälle
  • LPR (License Plate Recognition)
  • CCR (Container-Code-Reader)
  • Radiologische Sensoren zur Detektion von radioaktiven Stoffen
  • Kamerasystem zur Erstellung von Übersichtsbilder des Fahrzeugs vor und nach dem Scan
  • Kamerasystem zur Bewachung des Fahrzeuges

  • GPS-Peilsender zur Fahrzeugortung
  • Datenfunk
  • A.S.T.R.I.D. Digitalfunk der belgischen Rettungsdienste

Das Fahrzeug ist die letzte Anschaffung einer Anschaffungsserie von neun Einsatzfahrzeugen für die Federale Politie / Police Fédérale (1 Stück) und die Administratie van de Douane en de Accijnzen / Administration Générale des Douanes et Accises (8 Stück). Die Fahrzeuge wurden an strategischen Punkten in ganz Belgien verteilt mit einem Schwerpunkt auf die Häfen von Antwerpen und Zeebrugge. Im Jahr 2024 wurde die bestehende Fahrzeugflotte durch weitere Neufahrzeuge ergänzt, die allesamt an die Administratie van de Douane en de Accijnzen / Administration Générale des Douanes et Accises (3 Stück) gingen.

Scheepvaartpolitie - Police de la Navigation:

Die belgische Wasserschutzpolizei (Scheepvaartpolitie - Police de la Navigation) wurde im Zuge der ersten Polizeireform im Jahr 2001 aus der ehemaligen Gendarmerie-Abteilung Maritime gegründet. Sie ist eine spezialisierte Einheit der föderalen Polizei, ausgestattet mit spezifischem Sondermaterial und einer besonderen Ausbildung. Ihre Zuständigkeit erstreckt sich auf den Schutz und die öffentliche Sicherheit in den Häfen der belgischen Küste, den (Haupt-)Sporthäfen, den belgischen Wasserstraßen sowie allen übrigen Gewässern auf belgischem Staatsgebiet.

Zu den Aufgaben der belgischen Wasserschutzpolizei gehören:

  • Kontrolle der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften auf dem Wasser und an Bord von Booten
  • Durchführung von Grenzschutzkontrollen
  • Erfüllung kriminaltechnischer Polizeiaufgaben auf Booten und Gewässern
  • Beschlagnahmung von Booten
  • Bekämpfung illegaler Einwanderung und von Schleuserbanden
  • Eindämmung der Einfuhr illegaler Drogen und Rauschmittel
  • Prävention und Verfolgung von Umweltvergehen auf dem Wasser
  • Maßnahmen zur Terrorismusbekämpfung
  • Aufnahme und Bearbeitung von Delikten und Unfällen auf dem Wasser

Die belgische Wasserschutzpolizei setzt sich zusammen aus 5 Sektionen, einem Technical Support Team und einer Einsatzleitzentrale. Die Scheepvaartpolitie - Police de la Navigation unterhält jeweils ein Revier in Antwerpen (1x Meer, 1x Binnengewässer), Blankenberge (während der Hauptsaison), Gent, Kallo, Liège, Mons, Nieuwpoort, Oostende und Zeebrugge.

Zur Polizei in Belgien:

Seit der Reform vom 07. Dezember 1998 gliedert sich die Polizei in Belgien in zwei Sparten: Die föderale Polizei (Bundespolizei) und die lokale Polizei (Stadt-/Gemeindepolizei). Während die Aufgaben der föderalen Polizei sich auf das gesamte Gebiet Belgiens erstrecken, ist die lokale Polizei in sogenannte "Zones Policières (ZP)" (Polizeizonen) eingeteilt. Auf dem Gebiet Belgiens wurde die lokale Polizei Anfangs in insgesamt 196 Polizeizonen eingeteilt. Durch Fusionen innerhalb verschiedener Polizeizonen hat sich diese Zahl jedoch seit 2011 verringert, so dass heute noch 178 Polizeizonen übrig sind (Stand 01/2025). Jede lokale Polizeieinheit ist somit primär lediglich für ihre eigene Polizeizone zuständig.

An den Einsatzfahrzeugen lässt sich der Unterschied zwischen föderaler und lokaler Polizei gut erkennen. Das Grunddesign ist für beide Einheiten gleich, allerdings haben die Fahrzeuge der föderalen Polizei neben den gleichen 3 blauen Streifen als 1. Streifen einen orangen Streifen, während die lokale Polizei den 1. Streifen in hellblau trägt. Die Fahrzeuge der lokalen Polizei tragen außerdem meist am Heck eine vierstellige Nummer. Hierbei handelt es sich um die Nummer der Polizeizone und nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, um Fahrzeugnummer oder Funkrufnamen.

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Scanner Mobile de la Police Fédérale, en service au près de la Police de la Navigation de Flandre-Occidentale et basé à Zeebruges en province de Flandre-Occidentale sur base d'un Volvo FM9.330 équipé par Hartmann Spezialkarosseriebau et Nuctech Company Ltd.

Ausrüster Rauwers GmbH
Sondersignalanlage
  • 4 Blitzkennleuchten KL 7000 LED F, zwei davon am Heck
  • 2 Frontbiltzer Federal Signal Vama NanoLED
  • 2 Seitenblitzer Federal Signal Vama NanoLED
  • 2 Heckblitzer Federal Signal Vama NanoLED
  • Tonfolgeanlage
Besatzung 1/1 Leistung 248 kW / 337 PS / 333 hp
Hubraum (cm³) 10.837 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 28.000
Tags
k.A.
Eingestellt am 09.05.2025 Hinzugefügt von Janezo26
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