Einsatzfahrzeug: Florian Troisdorf 00 DLK23 01

Florian Troisdorf DLK23 01
Florian Troisdorf DLK23 01
  • Florian Troisdorf DLK23 01

Einsatzfahrzeug-ID: V212930 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Troisdorf 00 DLK23 01 Kennzeichen SU-FW 2331
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Nordrhein-WestfalenRhein-Sieg-Kreis (SU)
Wache FF Troisdorf FuRW (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Rhein-Sieg (SU)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller MAN
Modell TGM 15.290 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2021 Erstzulassung 2021
Indienststellung 2021 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Drehleiter mit Korb (DLK 23/12) der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Troisdorf, stationiert auf der Feuerwache Sieglar

Im Juli 2021 konnte die Feuerwehr Troisdorf gleich zwei neue Fahrzeuge für die Hauptamtlichen Kräfte in Dienst stellen. Eines der neuen Fahrzeuge ist diese DLK 23/12. Sie verfügt über einen 30 Meter langen ausfahrbaren Leiterpark aus mehreren ineinander liegenden Leitersegmenten sowie einem abwinkelbaren Segment, über welches auch schwer erreichbare Stellen zugänglich werden.Im voll ausgefahrenen Zustand können Personen aus dem 7. OG gerettet werden.Der Korb kann mit insgesamt 400 KG bzw. 4 Personen belastet werden.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: MAN TGM 15.290 4x2 BL FW
  • Motor: MAN D0836 LFL 70 (Reihen-6-Zylinder-Dieselmotor nach Euro5-Norm)
  • Hubraum: 6.871 cm³
  • Motorleistung: 213 kW bei 2.300 1/min
  • Drehmoment: 1.250 Nm bei 1.200 – 1.850 1/min
  • Antrieb: Hinterradantrieb
  • zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
  • Länge: 10.200 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 3.300 mm
  • Radstand: 4.775 mm

Aufbau: Magirus
Aufbautyp: M32L-AT

Podium:

  • Aufbau in AluFire AF3-Bauweise mit sieben Geräteräumen
  • New-Body-Structure-Aufbau (NBS)
  • Umfeldbeleuchtung mit Beleuchtung der Podiumkante Magirus Edgelight
  • Verkehrswarnanlage bestehend aus 6 gelben FG Hänsch Effekta RWS Sputnik SL
  • Rückfahrkamera

Abstützung:

  • Magirus-Vario-Abstützung
  • Magirus Abstützsicherheitssystem mit Bodendrucküberwachung
  • Abstützbreite: 2.400 mm bis 4.500 mm
  • Variable Abstützbreite, jede Stütze einzeln steuerbar

Leiterstuhl:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung bis zu 10°
  • Leitersatz mit Arbeitsbereich von -17° bis +75°
  • Hauptbedienstand mit in der Neigung verstellbarer (bis zu 20°) und beheizter Rückenlehne
  • Lagerung für Leitkegel, Wenderohr und Stromerzeuger auf der rechten Seite
  • Stromerzeuger mit Fernstarteinrichtung

Leitersatz:

  • Leitersatz 5-teilig, 30 m, Auszug über Seilwinde
  • Teleskopgelenkteil (GL-T) Länge 3.500 mm, teleskopierbar auf 4.700 mm, abwinkelbar bis zu 75°
  • Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis in den Korb
  • 2 LED-Strahler an der Spitze des untersten Leiterteils, vom Hauptbedienstand aus drehbar

Rettungskorb:

  • Magirus RC 400, Tragkraft 400 kg oder 4 Personen
  • Einstiege an den vorderen Korbecken, ausziehbare Trittleitern an den beiden vorderen Einstiegen
  • 4 LED-Scheinwerfer am Korb, davon 2 in die Korbfront integriert und 2 seitlich am Korb
  • 2 Abstandsensoren am Korbboden
  • 2 Multifunktionssäulen, jeweils links und rechts an den Korbecken zur Aufnahme von Lüfter, Wenderohr, Krankentragenlagerung oder Lichtbrücke
  • Korbbedienstand mit Farbdisplay
  • Gegensprechanlage zwischen Korb- und Hauptbedienstand

Ausstattung:

  • Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS
  • Direkteinstieg mit Taster an der Kabine
  • Leiterauflagensteuerung
  • Safety-Peak für zwei Personen oder 300 kg

Beladung u.a.:

Geräteraum G1:

  • Motorkettensäge mit Zubehör
  • Elektrokettensäge
  • Feuerwehraxt
  • Krankentragenhalterung, Traglast: 270 kg
  • DIN-Krankentrage
  • Schleifkorbtrage Ferno

Geräteraum G2:

  • 2 Auffahrbohlen
  • Einreißhaken
  • Halligan Tool
  • Spalthammer
  • Schwerlastaufnahme
  • Standrohr 2B mit Hydrantenschlüsseln
  • Schaumaufsatz
  • 2 Pressluftatmer
  • 2 Atemanschlüsse
  • 2 Atemfilter ABEK2P3
  • 2 Leinenbeutel

Geräteraum G3:

  • Beleuchtungsgruppe bestehend aus 2 LED-Strahlern, Aufnahmebrücke und Verteilersteckdose
  • Handwerkzeug
  • Unterlegkeile
  • Kaminkehrwerkzeug
  • Feuerwehrhaltegurte
  • Getränke

Geräteraum G4:

  • 2 B-Druckschläuche 35 m
  • 2 B-Druckschläuche
  • C-Druckschlauch 30 m
  • C-Druckschlauch
  • Oberflurhydrantenschlüssel
  • 2 B-Systemtrenner
  • Verteiler B-CBC
  • C-Mehrzweckstrahlrohr
  • Je 1 D-Hohl- und Mehrzweckstrahlrohr
  • Absperrventil
  • Übergangsstücke
  • 2 Seilschlauchhalter
  • 2 Kupplungsschlüssel

Geräteraum G5:

  • Anschlagmittel
  • ABC-Pulverfeuerlöscher

Geräteraum G6:

  • Material zur Verkehrsabsicherung
  • Benzinkanister 20 l
  • Trichter

Am Leiterstuhl:

  • Stromerzeuger 8 kVA
  • Überdrucklüfter mit Elektromotor

Entwicklung der Gelenkdrehleitern von Magirus

Die erste Gelenkdrehleiter stellte Magirus 1994 auf der Interschutz in Hannover vor. An einen gekürzten fünfteilige Leitersatz einer Drehleiter mit Korb (DLK) 37 wurde ein Gelenk montiert. Der fünfteilige Leitersatz war notwendig, weil sonst nicht die Normwerte in Nennrettungshöhe und Ausladung der DLK 23/12 erreicht worden wären. Das Gelenkteil selbst hatte von Knick bis Korbvorderkante eine Länge von 3.500 mm und war bis zu 75° abwinkelbar. Werksintern wurden die Leitern DLK 23/12 Vario GL CC für Gelenk und Computer Controled bezeichnet. Nachteil der Gelenkleiter war allerdings eine verringerte Ausladung. 2004 wurden die Leitern mit der auf der Interschutz 2000 vorgestellten Schwingungsdämpfung Computer Stabilized CS ausgestattet. Folglich hießen die Leitern fortan DLK 23-12 Vario GL CS. Um wieder die Steighöhe einer konventionellen Drehleiter zu erreichen wurde auf der Interschutz 2005 ein teleskopierbares Gelenkteil präsentiert. Das teleskopierbare Gelenkteil erreichte dann eine Länge von 4.700 mm. Allerdings verringerte sich die Ausladung durch das zusätzliche Gewicht noch einmal. Bezeichnet wurden die Leitern als DLK 23/12 Vario GL-T CS.

Grundlegend wurden die bisherigen Gelenkdrehleitern von Magirus anlässlich der Interschutz 2010 überarbeitet. Der bisherigen Gelenkdrehleiter wurde ein neues Modell mit einem Einzelauszugsystem beiseite gestellt. Bei diesem Modell kehrte der vierteilige Leitersatz zurück. Statt der Konstruktion mit dem angebauten Gelenk wird das nun 4.500 mm lange Gelenk in den Leiterpark mit eingezogen. Anfangs wird immer das oberste Leiterteil mit dem Gelenk ausgezogen. Durch das Einsparen eines Leiterteils und der Einzelauszugtechnologie konnte Gewicht eingespart und die Ausladung wieder erhöht werden. Weitere Neuerungen sind die feste Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb und der Vier-Personen-Rettungskorb RC 400. Mit Einführung der neuen Gelenkdrehleiter überarbeitete Magirus auch das bisherige Bennenungsschema grundlegend. Die Gelenkdrehleiter mit Einzelauszugtechnologie wird als M 32 L-AS bezeichnet. Das Kürzel AS steht hier für das englische "Articulated Single-Extension", also "Gelenk mit Einzelauszug". Die bisherige Standard-Gelenkdrehleiter von Magirus wurde schließlich durch die mit Einzelauszugtechnologie ersetzt. In der bisher bekannten Bauform wird nur noch die Gelenkdrehleiter mit teleskopierbarem Gelenkteil gebaut.

Bezeichnet wird die Drehleiter von Magirus als M 32 L-AT:

  • Magirus
  • Arbeitshöhe 32 m
  • Ladder
  • Articulated (Gelenk-Drehleiter)
  • Telescopic (Teleskopierbares Gelenkteil)
Ausrüster Standby GmbH
Sondersignalanlage
  • 2 Mini-Warnbalken Standby Zirkon
  • Martin-Horn 2298 GM
  • 5 Frontblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer im Korbboden
  • 2 Seitenblitzer Hänsch Sputnik SL, je einer pro Korbseite
  • 3 Heckblitzer Hänsch Sputnik SL, davon einer am Leiterpark
  • Verkehrswarnanlage am Heck, bestehend aus 6 gelben Hänsch Effekta RWS Sputnik SL
Besatzung 1/1 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 17.04.2025 Hinzugefügt von ffd
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