Einsatzfahrzeug: SL - FF Saarlouis LBZ Innenstadt - Altes VLF & neues MLF

Einsatzfahrzeug-ID: V150011 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | SL - FF Saarlouis LBZ Innenstadt - Altes VLF & neues MLF | Kennzeichen | SLS-XXX |
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Standort | Sonstiges › Gruppenaufnahmen | ||
Wache | FF Saarlouis LBZ Innenstadt | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gruppenfoto | Hersteller | Sonstige |
Modell | k.A. | Auf-/Ausbauhersteller | Sonstige |
Baujahr | k.A. | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Das alte Vorauslöschfahrzeug VLF und das als Nachfolger beschaffte neue Mittlere Löschfahrzeug MLF der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis Löschbezirk Innenstadt Detailansichten:
Eine Besonderheit im Einsatzgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis stellt der Innenstadtbereich mit der Altstadt innerhalb der ehemaligen Festung Saarlouis, ab 1680 von Sébastien Le Prestre de Vauban errichtet dar. In der Innenstadt und insbesondere in der schachbrettartig angelegten Altstadt gibt es viele enge Straßen und Gassen, welche nur schwer mit Großfahrzeugen befahren werden können. Dazu kommt das die Altstadt in weiten Teilen autofrei ist und sich als Ausgehviertel überregionaler Beliebtheit erfreut. Statt geparkter Autos schmälern deswegen in den Fußgängerzonen der Altstadt vielerorts die Außenbestuhlungen von Bars, Restaurants und Kneipen die Durchfahrbreite für Einsatzfahrzeuge. Speziell für die Altstadt und zunächst auch für den Einsatz im gesamten Innenstadtbereich entwickelte die Feuerwehr Saarlouis Mitte der 1990er Jahre nach eigenen Vorstellungen ein maßgeschneidertes Vorauslöschfahrzeug. Es wurde 1994 vom lokalen Karosseriebauer SKF auf einem Mercedes-Benz 410 D aufgebaut. Es war einzig und alleine als Erstangriffsfahrzeug bei Bränden im Innenstadtbereich ausgelegt, wobei der Einsatzbereich später verkleinert und auf die Altstadt beschränkt wurde. Von großem Vorteil waren die äußerst kompakten Abmessungen des Mercedes-Benz, der durch fast alle Gassen passte und auch in viele Hinterhöfe einfahren konnte. Zunächst seiner Zeit voraus zeigten sich beim Vorauslöschfahrzeug aber auch bald schon gewisse Probleme. So passte seine fünfköpfige Besatzung in keine Feuerwehrdienstvorschrift, gab es spätestens beim Stellen eines Sicherungstrupps Probleme. Auch war der nur 500 l große Löschwasservorrat alles andere als üppig und der zunächst noch im Innenangriff genutzte formstabile Schnellangriff mehr als kritisch. Auch wurden große Teile der Beladung, ähnlich wie bis in die 1980er Jahre bei Tragkraftspritzenfahrzeugen üblich, im Mannschaftsraum mitgeführt, was im Falle eines Unfalles verheerende Folgen für die Fahrzeuginsassen hätte haben können. Größtes Manko war aber die sehr stark begrenzte Einsetzbarkeit des Fahrzeuges. Außer bei Bränden nutzte nur die stadtweit eingesetzte Türöffnungsgruppe des Löschbezirks Innenstadt das Fahrzeug und stellte dann ihr Fahrzeug lose in den Mannschaftsraum. Genauso geschah es bei Unwetterlagen mit Tauchpumpe und Kettensäge, wenn als letztes Mittel auch das Vorauslöschfahrzeug ausrücken musste. Festung Saarlouis: Nachdem Lothringen 1679 an Frankreich gefallen war ließ Sonnenkönig Ludwig XIV die neue Ostgrenze seines Reiches befestigten. Im Jahr darauf gründete sein heute weltbekannter Festungsbaumeister Sébastien Le Prestre de Vauban die zu Ehren des Königs eine Saarlouis, ursprünglich Sarre-Louis, genannte Festungsstadt am Ufer der Saar. Die nach einem streng geometrischen Bauplan sternförmig angelegte Festung besaß sechs Bastionen zur Verteidigung und war als sogenannte Überschwemmungsfestung ausgelegt. Über eine Schleuse konnte ein die Stadt umgebender Graben im Verteidigungsfall mit dem Wasser aus der Saar geflutet werden. Innerhalb der Festungsmauern wuchs dicht gedrängt neben den zahlreiche Kasernen für die Garnisionstruppen eine Stadt heran. Wie auch die Festung folgte die in ihrem Inneren liegende Stadt klaren geomatrischen Mustern und war in einem Schachbrettmuster angelegt. Zentraler Punkt der Festungsstadt Saarlouis war der überproportional große Paradeplatz, der heutige Große Markt, in der Stadtmitte. Nachdem die Preußen Saarlouis 1816 von den Franzosen übernommen hatten verstärkten sie nochmals die Verteidigungsanlagen und bauten neue Kasernen. Jedoch wurde die Festung schon 1887 geschliffen. Bis heute sind zahlreiche Reste der alten Festung Saarlouis erhalten geblieben. Sie werden nach und nach restauriert, wenn nötig wieder freigelegt und für die Stadtbewohner und Touristen erschlossen. Feuerwache des Löschbezirks Innenstadt: Eine durch und durch ungewöhnliche Erscheinung ist die Feuerwache des Löschbezirks Innenstadt der Feuerwehr Saarlouis mit ihrer großzügigen, hellen und vor allem hochaufragenden Fahrzeughalle als zentralem Gebäudeelement. Errichtet wurde die Halle, die lediglich zwei sich gegenüberliegende Tore an den Stirnseiten hat, als Einstellhalle für die Linienbusse der Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis. Nachdem die Verkehrsbetriebe in den 1970er Jahren auf ein neues Gelände umgezogen waren, sollte die Feuerwehr Saarlouis 1975 die leerstehende Halle beziehen. Erste Planungen sahen das Domizil in der alten Bushalle als auf zehn Jahre ausgelegtes Provisorium für den Löschbezirk Innenstadt vor, dann ging man jedoch zu einer langfristigen Planung über. In die Halle integriert wurden alle notwendigen Sozial- Verwaltungs- und Werkstatträume für den Betrieb als Feuerwache. Weitere Werkstätten und eine kleinere Fahrzeughalle wurden zusammen mit einem Schlauchtrockenturm und einer Schlauchwaschanlage angebaut. In der großen Fahrzeughalle steht sich das Gros der Einsatzfahrzeuge des Löschbezirks Innenstadt entlang eines zentralen Fahrweges in der Hallenmitte gegenüber. Das Mittlere Löschfahrzeug des Löschbezirks Innenstadt der Feuerwehr Saarlouis wird in der Ausgabe 11/2018 des Feuerwehr-Magazins ausführlich vorgestellt. |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | k.A. | ||
Besatzung | k.A. | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | k.A. |
Tags |
k.A.
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Eingestellt am | 15.11.2018 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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