Einsatzfahrzeug: Montady - SDIS 34 - GTLF 10/120 - CCGC (a.D.)
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Funkrufname | Montady - SDIS 34 - GTLF 10/120 - CCGC (a.D.) | Kennzeichen | CP-753-GF |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Hérault (34) | ||
Wache | SDIS 34 CS Montady (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Großtanklöschfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | Kerax 380 dXi | Auf-/Ausbauhersteller | Gallin |
Baujahr | 2012 | Erstzulassung | 2012 |
Indienststellung | 2012 | Außerdienststellung | 2018 |
Beschreibung | Camion-Citerne de Grande Capacité CCGC/ Großtanklöschfahrzeug GTLF 10/150 des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault, stationiert am Centre de Secours Montady Fahrgestell: Renault Kerax 380 dXi Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Für die Wasserversorgung bei Großbränden, insbesondere abseits des Hydrantennetzes, setzt der Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 34 Hérault auf eine Flotte von Großtanklöschfahrzeugen, um im Pendelverkehr Löschwasser an Einsatzstellen heranführen zu können. Die bewusst sehr einfach konzipierten Tanklöschfahrzeuge, im französischen als Camion-Citerne de Grande Capacité oder kurz CCGC bezeichnet, sind einzig und allein auf diese Aufgabe zugeschnitten. Sie sind auf drei- oder gar vierachsigen Fahrgestellen aufgebaut und haben besonders große Tanks, dafür aber nur vergleichsweise sehr kleine Pumpen und eine sehr überschaubare Beladung. Haupteinsatzgebiet für die Großtanklöschfahrzeuge sind ganz klar ausgedehnte Vegetationsbrände, wie sie das Département Hérault an der französischen Mittelmeerküste in den Sommermonaten regelmäßig heimsuchen. Um das Jahr 2012 herum baute Gallin für den SDIS 34 zumindest zwei identische CCGC mit 12.000 l großen Wassertanks auf dreiachsigen Renault Kerax 380 dXi auf. Die beiden derzeit bekannten CCGC dieser Bauart wurden an den Wachen in Montady und Aniane stationiert. Das Exemplar in Montady wurde 2018 durch ein neues, noch größeres Großtanklöschfahrzeug abgelöst. Vermutlich wurde das alte Großtanklöschfahrzeug an eine andere Wache des SDIS 34 umgesetzt. Das CCGC wurde 2012 von Gallin auf einem dreiachsigen Renault Kerax 380 dXi mit serienmäßiger Truppkabine aufgebaut. Der Aufbau mit der für Gallin typischen großen, weißen Dachgalerie, mit darin unauffällig integrierter LED-Umfeldbeleuchtung, besteht fast komplett aus einem großen Löschwassertank mit 12.000 l Fassungsvermögen. Lediglich am Heck befindet sich auf jeder Seite ein kleiner Geräteraum mit Rollladenverschluss sowie der nach hinten hin offene Pumpenraum. In ihm ist mittig eine Feuerlöschkreiselpumpe FPN 15-1000 von Desautel mit einer Leistung von 1.000 l/min bei 15 bar verbaut sowie darüber eine Schnellangriffshaspel mit formstabilem Druckschlauch. Die Steuerung der Pumpe ist rechts in die Aufbaurückwand integriert und wird durch eine teilweise aufklappbare Plexiglasscheibe gegen die Witterung geschützt.Auf den ersten Blick wirkt die verbaute Pumpe für ein Tanklöschfahrzeug dieser Größenordnung als viel zu klein und unterdimensioniert. Mit dem CCGC soll jedoch kein großangelegter Löschangriff direkt versorgt werden, sondern lediglich Wasser im Pendelverkehr herangeführt und weiterverteilt werden. Benötigt wird die Pumpe deswegen in der Regel lediglich zum Befüllen des Wassertanks oder um das Wasser aus dem Tank auf andere Löschfahrzeuge zu verteilen und nur vergleichsweise selten um direkt Brände zu bekämpfen. Um den großen Tank besonders schnell leeren zu können und das CCGC schnell wieder zum erneuten Auffüllen entlassen zu können ist links unter dem Aufbau eine spezielle Tankentleerungsvorrichtung angebracht. Sie besteht aus einem großen Vierkantprofil mit einem durch einen Hebel zu öffnenden Schieber und kommt in Verbindung mit Faltbehältern zum Einsatz. Wird der Schieber an dem Profil geöffnet entleert sich der 12.000 l-Wassertank in wenigen Sekunden in einen unter dem Profil aufgestellten Faltbehälter oder ein vergleichbares Gefäß. Bei bedarf lässt sich die Entleerungsvorrichtung durch ein rechts unter dem Aufbau verstautes Vierkantprofil noch weiter verlängern. Das rot lackierte Großtanklöschfahrzeug ist im Standard französischer Feuerwehrfahrzeuge beklebt. Dazu zählen eine gelbe Konturmarkierung an den Seiten, eine große gelb-rot schraffierte Fläche an der Front sowie eine komplett gelb-rot schraffierte Heckpartie. AUch die leuchtgelben Rollläden als Geräteraumverschluss zählen zu diesem Standard. Die weitere Beklebung des Fahrzeuges ist sehr einfach gehalten und besteht aus dem Wappen des SDIS 34 auf den Kabinentüren sowie "SDIS 34"- und "Le 18"-Schriftzügen auf dem Aufbau. Mit "Le 18" wird auf die französische Feuerwehrnotrufnummer 18 verwiesen, ein Verweis auf die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 fehlt. Mittlerweile bewerben viele französische Feuerwehren auf ihren Fahrzeugen nebeneinander den klassichen französischen Notruf 18 und den Europanotruf 112, beim SDIS 34 wird momentan aber noch ausschließlich für die klassiche 18 Werbung gemacht. In den beiden Geräteräumen und auf dem Fahrzeugdach des Großtanklöschfahrzeuges befinden sich nur sehr wenige Ausrüstungsgegenstände die ausschließlich der Brandbekämpfung dienen. Im Geräteraum G1 wird neben mehreren Plastikkisten mit wasserführenden Armaturen noch eine Schwimmpumpe auf einem Auszug mitgeführt. Die Schwimmpumpe hat eine Leistung von 1.000 Litern in der Minute. Einige Druckschläuche sowie wasserführende Armaturen sind im zweiten Geräteraum verstaut. Die Schläuche dienen vor allem der Wasserversorgung des Fahrzeuges, aber auch ein Verteiler, drei Hohlstrahlrohre und einige Schläuche zur Wasserabgabe gehören zur Beladung. Im Dachkasten befindet sich als einzig wirklich nennenswerte Ausstattung eine zweite Schwimmpumpe. Diese ist baugleich mit der im Geräteraum G1 verladenen Pumpe. Als Faltbehälter ist ein großer aufklappbarer Behälter mit 19.000 Litern Fassungsvermögen auf der Entnahmehilfe gegenüber dem Dachkastens verladen. Für den Einsatz der Großtanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr gibt es beim SDIS 34 einen festen Ablaufplan. Besteht bei einem Einsatz ein erhöhter Wasserbedarf wird eines oder mehrere der Großtanklöschfahrzeuge in Marsch gesetzt. Dies ist meist der Fall bei Einsätzen außerhalb des Hydrantennetzes oder bei Einsätzen die aufgrund ihres Wasserbedarfes das Hydrantennetz direkt an der Einsatzstelle sehr stark beanspruchen. An der Einsatzstelle wird zunächst ein Wasserübergabepunkt bestimmt den das oder die Großtanklöschfahrzeuge anfahren. Die Besatzung des zuerst eintreffenden Großtanklöschfahrzeuges lädt an diesem Übergabepunkt den Faltbehälter vom Dach ab und baut diesen hinter dem Fahrzeug auf. Danach wird über die Tankentleerungsvorrichtung am Fahrzeugheck der komplette Tankinhalt in den Faltbehälter laufen gelassen. In den Faltbehälter werden je nach Bedarf eine oder beide Schwimmpumpen des Großtanklöschfahrzeuges eingesetzt von denen aus dann die eingesetzten Löschfahrzeuge an der Einsatzstelle mit Wasser versorgt werden. Anschließend bricht das Großtanklöschfahrzeug umgehend zur nächsten sinnvollen Wasserentnahmestelle auf. Dies kann neben Hydranten beispielsweise auch ein offenes Gewässer sein. Muss ein solches angefahren werden kann der Tank entweder über die Pumpe und eine Saugleitung befüllt werden oder, wenn nicht am Wasserübergabepunkt eingesetzt, über eine Schwimmpumpe. Kommen bei einem Einsatz mehrere Großtanklöschfahrzeuge zum Einsatz können entweder weitere Faltbehälter aufgebaut werden oder der zuerst aufgebaute Behälter wird auch durch die weiteren Fahrzeuge angefahren. Bei Bedarf können die Großtanklöschfahrzeuge auch durch große Abrollbehälter-Wasser oder Großtanklöschfahrzeuge aus älteren Beschaffungsserien des SDIS 34 unterstützt werden. Für den Aufbau einer Wasserversorgung im Pendelverkehr genügt aber je nach Wasserbedarf an der Einsatzstelle und Entfernung der Wasserentnahme- zur Einsatzstelle sogar nur eines der Großtanklöschfahrzeuge. Nachfolger: |
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Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 26.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 06.02.2017 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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