Einsatzfahrzeug: Lézignan-Corbières - SDIS 11 - RW - FSR

Lézignan-Corbières - SDIS 11 - RW - FSR
Lézignan-Corbières - SDIS 11 - RW - FSR

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Funkrufname Lézignan-Corbières - SDIS 11 - RW - FSR Kennzeichen 5189 QD 11
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région OccitanieDépartement Aude (11)
Wache SDIS 11 CS Lézignan-Corbières (FW) Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Rüstwagen Hersteller Renault
Modell Midlum 220 dCi Auf-/Ausbauhersteller Hydr'am/Socophym
Baujahr 2002 Erstzulassung 2002
Indienststellung 2002 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Fourgon Secours Routier FSR/ Rüstwagen RW des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Lézignan-Corbières

Fahrgestell: Renault Midlum 220 dCi
Aufbau: Hydr'am
Baujahr: 2002

Pumpenleistung: 50 l/min bei 50 bar

Löschmittel:
Wasser: 200 l

Beladung/ Ausstattung:

  • Verkehrswarnanlage in den Warnbalken am Heck integriert
  • Druckluftkompressor, fest verbaut
  • Stromerzeuger, fest verbaut
  • Umfeldbeleuchtung
  • Lichtmast mit 4 Strahlern
  • Hochdruckschnellangriff mit formstabilem Druckschlauch
  • Beleuchtungsgruppe
  • Lichtmast mit Akku Peli
  • Rüstsatz Holmatro bestehend aus
    • Hydraulikaggregat mit Elektromotor und 2 Schlauchhaspeln
    • Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor
    • Schere CU 3040+
    • Spreizer SP 3240+
    • Kombigerät CT 3150+
    • 2 Rettungszylinder
    • 2 Verlängerungen für Rettungszylinder
  • Schwelleraufsatz
  • Hebekissen
  • Mehrzweckzug
  • Kettenzug
  • Motorkettensäge
  • Trennschleifer
  • Airbagsicherung
  • 2 Treppenkeile
  • Unterbaumaterial aus Holz und Hartplastik
  • 2 Abstützsysteme Weber Rescue Systems StabFast
  • 4 Baustützen
  • Rettungsplattform
  • 2 Warndreiecke mit je 3 gelben LED-Warnleuchten in den Ecken
  • 12 Leitkegel 750 mm
  • 3 ABC-Pulverfeuerlöscher
  • 3 CO²-Feuerlöscher
  • 2 Pressluftatmer
  • 3 Warnwesten
  • Schnittschutzkleidung
  • Spineboard
  • Teleskopleiter

An der Feuerwache Lézignan-Corbières wird ein spezielles Rüstfahrzeug zur technischen Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen vorgehalten, ein sogenanntes Fourgon Secours Routier. Das Fahrzeug ist zwar mit dem Schriftzug "Véhicule Secours Routier" beschriftet, wird aber vom Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude als Fourgon Secours Routier geführt. Zwar werden in Frankreich oft alle Arten von Rüstwagen als Véhicule Secours Routier bezeichnet, beim SDIS 11 Aude und den Feuerwehren einiger anderer Départements hat sich aber ein etwas differenzierteres Schema bei der Bezeichnung durchgesetzt. Das SDIS 11 Aude bezeichnet alle Rüstwagen mit Feuerlöschkreiselpumpe und Wassertank als Fourgon Secours Routier und Rüstwagen ohne Material zur Brandbekämpfung als Véhicule.
Das Fourgon Secours Routier lässt sich am ehesten mit einem deutschen Rüstwagen vergleichen, wobei es sich davon wiederum durch Feuerlöschkreiselpumpe und Löschwassertank abhebt. Im Vergleich zum deutschen Rüstwagen fehlen dem französischen Pendant der Allradantrieb und auch Teile der Beladung. Ist ein Rüstwagen in Deutschland sehr umfangreich für viele verschiedene Arten der technischen Hilfeleistung beladen, führt das französische Fourgon Secours Routier ausschließlich Material zur Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen und ein wenig Ausrüstung zur Bekämpfung von Klein- und Entstehungsbränden mit. Beim Véhicule Secours Routier kann es sich wiederum um ein Rüstfahrzeug in der Größenordnung eines Fourgon Secours Routier handeln, aber ohne Pumpe und Tank, oder aber um ein deutlich kleineres Rüstfahrzeug in der Art eines Vorausrüstfahrzeuges.

Das Fourgon Secours Routier der Wache Lézignan-Corbières wurde 2002 von Hydr'am auf einem Renault Midlum 220 dCi mit Truppkabine, Straßenantrieb und 9,5 Tonnen Gesamtgewicht aufgebaut. Bei Hydr'am handelt es sich um einen Markennamen der französischen Unternehmensgruppe Sodex'am. Zwischenzeitlich werden unter dem Namen Hydr'am hydraulische Rettungsgeräte hergestellt und vertrieben. Für Fahrzeugaufbauten der Gruppe Sodex'am wird mittlerweile der Markenname Socophym genutzt. Der zweiteilige Aufbau des Rüstfahrzeuges weißt eine leicht bombierte Firm auf, läuft also nach oben hin zu. Unter den seitlichen Geräteräumen sind jeweils noch zwei mit Klappen verschlossene Gerätefächer angeordnet. Diese Fächer nehmen aber nicht nur Fahrzeugbeladung auf, sondern teilweise auch technische Bauteile des Fahrgestells wie den Kraftstofftank oder die Druckluftkessel der Bremsanlage. Die Klappen dieser insgesamt vier Fächer können als Trittstufe zur leichteren Entnahme von Ausrüstung aus den Geräteräumen genutzt werden. Ein auffälliges Merkmal des Aufbaus ist der sehr breite Steg zwischen den beiden Geräteraumpaaren. Dieser erklärt sich durch einen Blick ins Aufbauinnere: Hier sitzt der 200 Liter fassende Löschwassertank. Der quer über die ganze Fahrzeugbreite verbaute Tank liegt damit fast direkt über der Hinterachse. An den Tank angeschlosen ist eine kleine Hochdrucklöschanlage mit Schnellangriffshaspel im rückwärtigen Geräteraum GR. Neben der Hochdrucklöschanlage sind in das Fahrzeug noch ein Stromerzeuger und ein Druckluftkompressor fest eingebaut. Der Kompressor ist im Geräteraum G3 eingebaut und versorgt den in den Aufbau integrierten Lichtmast mit der zum Ausfahren benötigten Druckluft. Außerdem können über ihn die auf dem Fahrzeug verladenen Hebekissen betrieben werden. Der Stromerzeuger wird durch den Fahrzeugmotor angetrieben und hat ein großes Bedienteil im Geräteraum G4. Er versorgt unter anderem den Druckluftkompressor und die Strahler am Lichtmast mit Energie. Über die Lichtmaschine des Fahrzeuges wird hingegen die in den Aufbau integrierte Umfeldbeleuchtung mit Strom versorgt.
Den Grundrahmen des Innenaufbaus des Ausbaus bilden Aluvierkantprofile. Die Beladung selbst ist teilweise in Plastikkisten verstaut oder in kleinen und großen mit Klappen verschlossenen Staufächern. Für verschiedene Ausrüstungsgegenstände sind Auszüge vorgesehen. Während die Plastikkiste mit der Kettensäge auf einem Auszug im Geräteraum G1 Platz findet, ist der Rüstsatz auf gleich zwei Auszügen im gegenüberliegenden Geräteraum G2 verladen. Während auf einem Auszug die fünf hydraulischen Rettungsgeräte verlastet sind, nimmt der zweite Auszug die beiden Hydraulikaggregate auf. Ein letzter Auszug im Geräteraum G3 ist mit zwei Pressluftatmern bestückt und ermöglicht ein komfortableres Anlegen der Pressluftatmer.

Die äußere Gestaltung des Fourgon Secours Routier ist typisch für französische Feuerwehrfahrzeuge in der Periode vom Ende der 1990er bis Mitte der 2000er Jahre. Die Front und das Heck sind mit einer rot-weißen Warnschraffur beklebt. Die Seiten sind mit einer einfachen Konturmarkierung in gelb versehen. Im Gegensatz zu aktuellen Feuerwehrfahrzeugen in Frankreich sind die Rollläden an den Geräträumen im "natürlichen" aluminiumgrau gehalten. Als Sondersignalanlage sind neben einem Elektrohorn nur eine einzelne Drehspiegelkennleuchte auf dem Kabinendach sowie ein Code3-Warnbalken mit Verkehrswarnanlage am Heck verbaut.

Die Fahrzeugbeladung ist schwerpunktmäßig auf die Rettung von Menschen aus verunfallten Fahrzeugen ausgerichtet. Auf dem Fahrzeug sind daher auch gleich zwei Hydraulikaggregate mit fünf Hydraulikgeräten von Holmatro verladen. Das quasi "Hauptarbeitsgerät" ist ein elektrisch betriebenes Hydraulikaggregat mit zwei Schlauchhaspeln, einem Kombigerät und einer Schere. Zusätzlich dazu werden noch ein großer Spreizer, zwei Rettungszylinder und ein Hydraulikaggregat mit Verbrennungsmotor mitgeführt. Letzteres kommt dann zum tragen, wenn die Unfallstelle nicht unmittelbar vom Rüstfahrzeug angefahren werden kann und der Rüstsatz über eine größere Entfernung zu Fuß transportmiert werden muss. In diesem Fall ist das mit Benzin betriebene Hydraulikaggregat leichter und kompakter als das elektrische Aggregat. Außerdem entfällt das Verlegen einer Stromleitung. Ansonsten werden verschiedene Unterbaukeile und -blöcke sowie ein StabFast-Abstützsystem von Weber mitgeführt. Als Ergänzung zur Hochdrucklöschanlage gehören auch je drei Pulver- und Kohlensäurefeuerlöscher zur Fahrzeugbeladung sowie zwei Pressluftatmer als Schutz der Einsatzkräfte bei der Brandbekämpfung.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KL 700
  • 1 Warnbalken Code3 Excalibur mit Verkehrswarnanlage
Besatzung 1/2 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 9.490
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Eingestellt am 15.02.2015 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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