Einsatzfahrzeug: Iveco FF 160 E 30 - Magirus - DLA(K) 23/12 (Rescue Loader)

Iveco FF 160 E 30 - Magirus - DLA(K) 23/12 (Rescue Loader)
Iveco FF 160 E 30 - Magirus - DLA(K) 23/12 (Rescue Loader)
  • Iveco FF 160 E 30 - Magirus - DLA(K) 23/12 (Rescue Loader)

Einsatzfahrzeug-ID: V119775 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Iveco FF 160 E 30 - Magirus - DLA(K) 23/12 (Rescue Loader) Kennzeichen UL-M 112
Standort SonstigesLeih-, Messe- und Vorführfahrzeuge
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation kommerzielles Unternehmen
Klassifizierung Drehleiter-Korb Hersteller Iveco
Modell EuroFire FF 160 E 30 Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 2014 Erstzulassung k.A.
Indienststellung k.A. Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Automatische Drehleiter mit Korb DLA(K) 23/12 mit Schwerlastrettungssystem "Rescue Loader RL 500" als Vorführfahrzeug von Magirus

Fahrgestell:

  • Iveco FF 160 E 30
  • Motorleistung: 220 kW / 299 PS
  • Hubraum: 5 880 cm³
  • Alison Automatikgetriebe
  • Länge/ Breite/ Höhe: 10.050/ 2.500/ 3.260 mm
  • Radstand: 4.815 mm
  • zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg

Aufbau:

  • Magirus Brandschutztechnik Ulm GmbH - M 32 L

Podium:

  • Aufbau in AluFire 2-Bauweise mit sechs Geräteräumen
  • GFK-Formteile am Heck und zur Verkleidung des Podiums
  • Umfeldbeleuchtung
  • Verkehrswarnsystem bestehend aus 4 gelben FG Hänsch LED-Blitzern

Abstützung:

  • Magirus-Vario-Abstützung
  • Magirus Abstützsicherheitssystem mit Bodendrucküberwachung
  • Abstützbreite: 2.400 mm bis 4.500 mm
  • Variable Abstützbreite, jede Stütze einzeln steuerbar

Leiterstuhl und Leitersatz:

  • Leiterstuhl mit Niveauregulierung bis zu 10 Grad
  • Leitersatz mit Arbeitsbereich von -17 Grad bis +75 Grad
  • Hauptbedienstand
  • Lagerung für Wenderohr, Stromerzeuger und Lüfter auf der rechten Seite
  • Leitersatz 4-teilig, 30 m, Auszug über Seilwinde
  • Wasserversorgung im obersten Leiterteil bis zum Korb

Rettungskorb:

  • Kein Rettungskorb montiert

Rescue Loader RL 500:

  • Zuladung: 500 kg
  • Schwenkbar um 45° nach links und rechts in vertikaler Achse
  • 2 LED-Scheinwerfer
  • Kamera
  • Steuerung über Hauptbedienstand oder Funkfernsteuerung
  • Aufnahmepunkt für Krankentragenhalterung
  • 6 Anschlagpunkte für Schwerlast-Korbtrage
  • 2 Anschlagpunkte für Begleitpersonal
  • 2 Kettenzüge zum Heraufziehen und Ablassen der Schwerlast-Korbtrage, Zugkraft: 2,5 kN

Bezeichnet wird die Drehleiter als M 32 L:

  • Magirus
  • Arbeitshöhe 32 m
  • Ladder

Zur Fachmesse RettMobil in Fulda im Frühjahr 2014 präsentierte Magirus den sogenannten Rescue Loader RL 500 als neuartiges Gerät zur Rettung von adipösen, also übergewichtigen, Personen aus Höhen. Das Rescue Loader-System stellt eine Ergänzung für alle Magirus-Drehleitern mit der Schwingungsdämpfung CS dar und wird anstelle des Rettungskorbes an der Leiterspitze montiert. Es soll dann zum Einsatz kommen, wenn ein Patient zu schwer für die sonst übliche Krankentragenhalterung am Rettungskorb ist. Möglich ist die Rettung von Personen mit einem Gewicht von bis zu 500 kg. Alternativ kann eine Person mit einer oder zwei Begleitpersonen mit einem Gesamtgewicht von 500 kg transportiert werden.

Beim Rescue Loader RL 500 handelt es sich um einen Arm mit einer Tragkraft von 500 Kilogramm an dem eine Schwerlast-Korbtrage angeschlagen werden kann. Der Schwenkarm wird statt eines Rettungskorbes an der Leiterspitze eingehängt und an die Leitersteuerung angeschlossen. Der Arm verläuft von der Leiterspitze schräg nach unten und knickt dann in einem stumpen Winkel in eine Waagerechte ab. Der Rescue Loader hat eine eigene kleine Hydraulikeinheit die ein Schwenken des Armes um jeweils 45° nach rechts und links erlaubt. Gesteuert wird die Drehleiter und die Schwenkfunktion des Armes wahlweise über den Hauptbedienstand oder ganz flexibel über eine Funkfernsteuerung. Am waagerechten Teil des Armes sind auf jeder Seite je vier Anschlagpunkte angebracht. An vier der Punkte sind Bandschlingen mit Karabinern angeschlagen, an zwei weiteren Kettenzüge. In diese wird eine Schwerlast-Korbtrage mit weiteren Karabinern eingehängt. Auf jeder Seite des Arms gibt es jeweils einen weiteren Anschlagpunkt an dem sich eine Begleitperson sichern könnte. Mittig auf dem Arm sitzt zudem noch eine Aufnahme für eine Krankentragenhalterung oder ähnliches. Um auch bei Nacht sicher arbeiten zu können sind in den Rescue Loader zwei kleine LED-Scheinwerfer als Beleuchtung integriert. Zwischen den beiden Scheinwerfern ist als zusätzliche Überwachungsmöglichkeit eine kleine Kamera angebracht. Diese übeträgt ihr Bild auf das Display des Hauptbedienstandes. Der Rescue Loader ist nur kompatibel zu Drehleitern mit der Magirus-Schwingungsdämpfung CS und nicht zu Magirus-Leitern mit der älteren Schwingungsdämpfung CC oder zu Drehleitern anderer Hersteller.

Der Rescue Loader soll nicht ständig an der Leiterspitze montiert sein. Aufgrund des großen Überhangs nach vorne und der Sichteinschränkung für den Maschinisten wäre ein Fahren mit dem an der Drehleiter montierten Rescue Loader fast nicht möglich. Vielmehr handelt es sich beim Rescue Loader um eine Alternative für den Rettungskorb die erst an der Einsatzstelle montiert wird. Auf der RettMobil zeigte Magirus einen speziellen Rollcontainer, wie er in Gerätewagen-Logistik oder vergleichbaren Fahrzeugen Platz findet, der mit dem Rescue Loader und dem nötigen Zubehör beladen wird. Vorteil der Rollcontainer-Lösung: Ist der Rettungskorb an der Einsatzstelle demontiert worden kann der Rollcontainer ganz bequem an die abgesenkte Leiterspitze herangefahren und der Rescue Laoder in die Korbhalterung eingehängt werden.

Die Rettung einer adipösen Person mit dem Rescue Loader könnte beispielsweise wie folgt ablaufen. Die Drehleiter rückt in Verbindung mit einem Logistikfahrzeug, beladen mit dem Rescue Loader auf einem Rollcontainer, zur Einsatzstelle aus. An der Einsatzstelle angekommen wird die Drehleiter abgestützt und der Leiterpark abgelegt. Nachdem der Rettungskorb demontiert ist, wird der Rollcontainer mit dem Rescue Loader an die Leiterspitze herangefahren und der Rescue Loader in die Leiterspitze eingehängt und an die Leiterstuerung angeschlossen. Anschließend wird die Schwerlast-Korbtrage in die sechs Kettenzüge unter dem Rescue Loader eingehängt. Vom Hauptbedienstand aus steuert der Drehleitermaschinist den Rescue Loader bis unmittelbar an ein Fenster des Stockwerkes heran in dem die hilfsbedürftige Person übernimmt. An dieser Stelle übernimmt vom besagten Fenster aus ein Feuerwehrangehöriger mit der Funkfernbedienung die Steuerung der Drehleiter. Er bugsiert den Arm des Rescue Loaders und die daran angehängte Schwerlast-Korbtrage durch das Fenster in den Innenraum hinein. Als Hilfe kann er dabei den Arm so schwenken das er im 90°-Winkel in das Fenster eintaucht. Danach kann die Schleifkorbtrage ausgehängt und der Patient darin platziert und fixiert werden. Schließlich muss die Korbtrage nur noch unter dem Rescue Loader platziert werden. Um die Korbtrage erneut am Rescue Loader befestigen zu können kann sie ganz einfach auf dem Boden liegen bleiben. Mit Hilfe der Kettenzüge wird die Korbtrage bis in Transportstellung unter dem Rescue Loader Stück für Stück hochgezogen. Muss die Person in der Korbtrage während des Transportes auf den Erdboden begleitet und beaufsichtigt werden können sich nun bis zu zwei Begleitpersonen an den noch freien Anschlagösen am Rescue Loader sichern. Der Transport des Patienten auf den Boden erfolgt nun in umgekehrter Reihenfolge wie der Transport der Korbtrage nach oben. Zuerst steuert der Feuerwehrangehörige vom Fenster aus mit der Fernbedienung des Rescue Loader aus dem Fenster hinaus, danach übernimmt wieder der Drehleitermaschinist am Hauptbedienstand. Denkbar ist aber auch die Nutzung der Memory-Funktion der Drehleiter.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Mini-Warnbalken FG Hänsch DBS 975 LED
  • 2 Frontblitzer FG Hänsch Sputnik nano
  • 1 LED-Kennleuchte FG Hänsch Nova LED am Fahrzeugheck
  • Presslufthorn max Martin 2297 GM
Besatzung 1/2 Leistung 220 kW / 299 PS / 295 hp
Hubraum (cm³) 5.880 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 13.12.2014 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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