Einsatzfahrzeug: Chur - FW Chur - ASF - Nero 107

Chur - FW Chur - ASF - Nero 107
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Einsatzfahrzeug-ID: V200141 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Chur - FW Chur - ASF - Nero 107 Kennzeichen GR 443
Standort Europa (Europe)Schweiz (Switzerland)Graubünden
Wache FW Chur Hauptdepot Kalchbühl Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Gerätewagen-Atemschutz(-Strahlenschutz) Hersteller Mercedes-Benz
Modell Sprinter 315 CDI 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2008 Erstzulassung 2008
Indienststellung 2008 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Atemschutzfahrzeug (ASF) der Feuerwehr Chur, stationiert im Hauptdepot Kalchbühl

Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 315 CDI 4x4 ("NCV3")
Aufbau: Rosenbauer
Aufbautyp: CompactLine CL
Baujahr: 2008

Technische Daten:

  • Antrieb: Allradantrieb (4x4)
  • Getriebe: Automatikgetriebe
  • Länge/Breite/Höhe: 6.100/2.000/2.800 mm

Beladung/Ausstattung:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Klapptisch im Geräteraum GR
  • Atemschutzüberwachungstafel im Geräteraum GR
  • Stromerzeuger
  • 2 Stabtaschenlampen mit Warnaufsatz
  • 2 Faltsignale
  • 2 Verkehrswarnleuchten
  • Schaumfeuerlöscher
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • Überdrucklüfter mit Elektromotor und Akku
  • 6 Pressluftatmer in der Kabine
  • 2 Druckluftfluchtgeräte
  • Wärmebildkamera Bullard
  • Whiteboard
  • 2-teilige Schiebleiter

Das Atemschutzfahrzeug - Eine Schweizer Eigenart

Das Atemschutzfahrzeug (ASF) ist ein bei Feuerwehren in der Schweiz weit verbreitetes Einsatzfahrzeug und stellt eine Mischung aus einem Mannschaftstransportwagen (MTW) sowie einem Gerätewagen-Atemschutz (GW-A) dar. Das heißt es transportiert sowohl Mannschaft, als auch Ausrüstung für einen Atemschutzeinsatz an die Einsatzstelle. Anders als MTW und GW-A ist das schweizerische ASF aber kein eher nachrangiges Nachschubfahrzeug für größere Einsatzlagen, sondern gehört bei vielen Feuerwehren fest zum ersten Abmarsch. Oftmals bilden ASF eine Einheit mit einem Tanklöschfahrzeug (TLF) und rücken unmittelbar oder kurz nach diesem aus. Aus der grundsätzlichen Konzeption vieler TLF in der Schweiz erklärt sich die enge Anbindung der ASF an diese. Verbreitet sind in der Schweiz noch immer TLF mit Truppkabine für nur drei Feuerwehrangehörige als Erstangreifer zu finden. Während das TLF die nötige Ausrüstung für die Brandbekämpfung an die Einsatzstelle bringt, kommt das weitere Personal zusammen mit der Ausrüstung für den Atemschutzeinsatz mit dem ASF direkt nach. Aus diesem Grund sind viele ASF auch so ausgebaut, dass sich zumindest ein Teil der Besatzung schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten kann.

Als Basis für ASF wird meist auf Transporterfahrgestelle mit einem Gesamtgewicht zwischen 3,5 und 5 t zurückgegriffen. Besonders bei älteren ASF waren längs zur Fahrtrichtung eingebaute Sitzbänke häufig anzutreffen. Damit boten sie auch deutlich mehr als den für einen Transporter üblichen neun Personen Platz und konnten teilweise ein Dutzend oder mehr Personen befördern. Bei neueren ASF ist diese Sitzplatzanordnung jedoch immer seltener anzutreffen. Durch ihre Fahrgestelle ähneln Atemschutzfahrzeuge eher mehr dem deutschen MTW und fallen deutlich kleiner aus als die meisten GW-A. Dies spiegelt sich auch in der mitgeführten Beladung wider, welche bei weitem nicht so umfangreich wie auf einem GW-A ausfällt. Üblich ist das nur eine an die Fahrzeugbesatzung angelehnte Zahl von Pressluftatmern mitgeführt wird und selten mehr.

CompactLine-Sprinter mit Atemschutzüberwachungsraum

Bisweilen bezeichnet die Feuerwehr Chur ihr ASF auch als Mannschaftstransportfahrzeug (MTF), denn neben dem Nachführen von Atemschutzgeräteträgern und Pressluftatmern nutzt die Wehr ihr ASF auch zum ganz einfachen Personaltransport. Insgesamt acht Personen können in dem 2008 von Rosenbauer auf einem Mercedes-Benz Sprinter 315 CDI 4x4 im CompactLine-System auf- und ausgebauten ASF transportiert werden. Von den acht Fahrgästen können sich gleich sechs schon während der Fahrt mit Pressluftatmern ausrüsten. Sie nehmen im durch zwei Schiebetüren erreichbaren Mannschaftsraum auf zwei gegenüberliegenden Dreier-Sitzbänken Platz. Unter den Sitzbänken können kleinere Ausrüstungsgegenstände in Plastikkisten abgelegt und sicher verstaut werden. Dazu gehören beispielsweise auch zwei der in der Schweiz sehr weit verbreiteten Druckluftfluchtgeräte.

Vergleichsweise leer zeigt sich der rückwärtige Geräteraum des ASF. Aus Gewichtsgründen musste dieser doch recht große Raum ohne größere Einbauten bleiben. Als Freiraum kann er aber beispielsweise als Unterstand bei schlechtem Wetter oder aber auch für die Atemschutzüberwachung genutzt werden. An der Trennwand zum Mannschaftsraum ist ein großer Klapptisch und dahinter eine überdimensionale Atemschutzüberwachungstafel angebracht. Als provisorische Sitzplätze sind die beiden Radkästen der Hinterachse nutzbar. Einzige Beladung im Heckgeräteraum sind neben zwei Feuerlöschern ein kleiner Stromerzeuger und ein Akku-Lüfter für die taktische Ventilation.

Auf dem Dach mit dem markanten, weißen CompactLine-Aufbau wird als Rettungsgerät eine zweiteilige Schiebleiter mitgeführt. Außerdem ist in den Dachaufbau auch eine Umfeldbeleuchtung integriert.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchtenmodule Hänsch
  • 2 Frontblitzer Hänsch Sputnik nano
  • 1 Doppelblitzkennleuchte Hänsch Comet-B am Heck
Besatzung 1/7 Leistung 110 kW / 150 PS / 148 hp
Hubraum (cm³) 2.148 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 3.500
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Eingestellt am 29.02.2024 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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