Einsatzfahrzeug: Narbonne-Plage - SDIS 11 - LF 20/20 Allrad - FPTHR (a.D.)
Einsatzfahrzeug-ID: V120488 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Narbonne-Plage - SDIS 11 - LF 20/20 Allrad - FPTHR (a.D.) | Kennzeichen | 4968 NV 11 |
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Standort | Europa (Europe) › Frankreich (France) › Région Occitanie › Département Aude (11) | ||
Wache | SDIS 11 CS Narbonne-Plage (FW) | Zuständige Leitstelle | k.A. |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Berufsfeuerwehr (BF) |
Klassifizierung | Löschgruppenfahrzeug | Hersteller | Renault |
Modell | 110 150 Ti | Auf-/Ausbauhersteller | Sides |
Baujahr | 1988 | Erstzulassung | 1988 |
Indienststellung | 1988 | Außerdienststellung | 2015 |
Beschreibung | Fourgon Pompe Tonne Hors Route FPTHR/ Löschgruppenfahrzeug LF 20/20 Allrad des Service Départemental d’Incendie et de Secours (SDIS) 11 Aude, stationiert am Centre de Secours Principal Narbonne Fahrgestell: Renault 110 150 Ti Turbo 4x4 Technische Daten: Feuerlöschkreiselpumpe: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Laufbahn:
Für den Einsatz in unwegsamen Gelände wird am Centre de Secours Principal Narbonne als drittes Löschfahrzeug ein sogenanntes Fourgon Pompe Tonne Hors Route vorgehalten. In den Sommermonaten wird das Fahrzeug Jahr um Jahr an die nur in diesen Monaten geöffnete Wache in Narbonne-Plage umgesetzt. Dort bewährt sich das Fahrzeug vor allem aufgrund seiner kompakten Abmessungen und durch seinen Allradantrieb. Der Touristenort Narbonne-Plage ist geprägt durch zahlreiche enge Gassen und Straßen und liegt eingebettet im eher unwegsamen Landstrich La Clape. Das Fourgon Pompe Tonne Hors Route befindet sich bereits seit 1988 in Narbonne im Einsatz. Im Jahr 2015 wurde das Fahrzeug durch ein Tanklöschfahrzeug-Waldbrand abgelöst. Es wurde an die Ausbildungseinheit des SDIS 11 in Carcassonne abgegeben. Das Fourgon Pompe Tonne Hors Route ist ein alter französischer Löschfahrzeugtyp für den Einsatz im ländlichen Raum. Charakteristisch für den mit FPTHR abgekürzten Löschfahrzeugtyp ist das Fahrgestell mit Allradantrieb und die auf die Brandbekämpfung zugeschnittene Beladung. Im Grunde handelt es sich beim FPTHR um die Allradversion des sonst in Frankreich üblichen Standard-Löschfahrzeuges Fourgon Pompe Tonne mit Straßenantrieb. Damit das FPTHR nicht zu schwer gerät und damit an Geländegängigkeit einbüßt wird an vielen Stellen ein wenig gespart. Die Beastzung umfasst nur sechs Einsatzkräfte, im Vergleich zu sonst acht oder neun, die Löschmittelmengen fallen etwas kleiner aus und die Beladung etwas spartanischer. Damit bleibt das FPTHR etwa vier bis fünf Tonnen unterhalb des Fourgon Pompe Tonne. Trotz seines Allradantriebes kommt das FPTHR nicht in der Bekämpfung von Vegetationsbränden zum Einsatz. Wenn überhaupt überimmt es bei solchen Bränden nur Aufgaben in der zweiten Reihe, wie die Absicherung von Gebäuden in vom Feuer bedrohten Gebiet. Das Fourgon Pompe Tonne Hors Route der Wache Narbonne, bzw. Narbonne-Plage wurde 1988 von Sides auf einem Renault 110 150 Ti mit Allradantrieb aufgebaut. Das Renault-Fahrgestell fällt vor allem durch seine etwas komischen Proportionen auf. Durch den Allradantrieb ist es sehr hochbeinig und erreicht eine recht große Gesamthöhe. Gleichzeitig ist das Fahrgestell mit nur 2,4 Metern recht schmal. Damit sind nur 10 Zentimeter Unterschied zur sogenannten Schweizer Breite von 2,3 Metern. Um eine größere Wattiefe für Wasserdurchfahrten zu erhalten ist das Fahrzeug mit einem hochgezogenen Auspuff und einer hohen Luftansaugung für den Motor versehen. Im Mannschaftsraum der Kabine finden auf einer in Fahrtrichtung angebrachten Sitzbank vier Einsatzkräfte Platz. An der Rückwand sind in einfachen Halterungen drei Pressluftatmer aufgehängt, welche schon während der Fahrt angelegt werden können. Durch die Pressluftatmerhalterungen fällt die Sitzfläche auf der Bank eher kurz aus. Für eine der vier Einsatzkräfte im Mannschaftsraum ist kein Pressluftatmer zum direkten Anlegen vorhanden. Dies ist dem beschränkten Raumangebot in der Kabine geschuldet: Bei vier Pressluftatmern nebeneinander könnte vermutlich keine Einsatzkraft sein jeweiliges Gerät problemlos und schnell anziehen, weil sich jeder gegenseitig dabei behindert. Aus diesem Grund ist der vierte Pressluftatmer in der Kabine an der Abtrennung zwischen Fahrer- und Mannschaftsraum aufgehängt. Dieses kann folglich erst nach dem Anhalten und Absitzen angelegt werden. Die Abtrennung zwischen Fahrer- und Mannschaftsraum bildet eine einfache Haltestange mit jeweils einem Ablagefach an den beiden Enden. Der Aufbau von Sides hat insgesamt fünf große mit Rollläden verschlossene Geräteräume und vier mit Klappen verschlossene kleine Staufächer. Auf beiden Fahrzeugseiten liegen zwei Rollläden und darunter zwei Staufächer. Ein weiterer Geräteraum befindet sich am Heck. Auffällig sind die relativ grobschlächtigen und auch sehr schwergängigen Rollladenverschlüsse mit den kräftigen schwarzen Plastikumrandungen der Geräteräume die für Sides in den 1980er Jahren typisch waren. Der Aufbau hat eine leicht bombierte Form, wird nach oben hin also etwas schmaler. Einen weiteren markanten Knick macht der Aufbau am Heck wo er ab der Hälfte nach oben hin schräg zuläuft. Am Aufbauheck ist eine Vorrichtung zur Aufnahme zweier großer Ein-Personen-Haspeln. Das Dach des Aufbaus ist durchgängig begehbar und kann über eine in den rechten Teil des Hecks integrierte Leiter erreicht werden. Die Leiter beginnt erst auf Höhe des unteren Endes der Geräteräume, daher muss die Aufprotzvorrichtung der Haspeln als Trittstufe zum erreichen der Leiter genutzt werden. Auf dem Dach befindet sich mittig eine Halterung für tragbare Leitern. Mitgeführt werden hier eine zweiteilige Schieb- und eine Hakenleiter. Der linke Dachteil wird durch einen Dachkasten eingenommen. Optisch wurde das Löschfahrzeug in den letzten Jahren dem aktuellen französischen Standard angepasst. An Front und Heck wurden schmale Streifen mit einer rot-gelben Warnschraffur aufgeklebt sowie an den Seiten eine gelbe Konturmarkierung. Normalerweise werden die Heckpartien von französischen Feuerwehrfahrzeugen mittlerweile großflächig mit einer Warnschraffur versehen. Bei diesem FPTHR bleibt jedoch wenig Fläche zum Bekleben: Rechts vom Heckgeräteraum befindet sich die Leiter aufs Dach und links vom Geräteraum ein breites Band mit Pumpensteuerung, Nummernschild und Rundumkennleuchte. Letztere ist eine von nur zwei Drehspiegelkennleuchten am Fahrzeug. Die andere befindet sich mittig auf dem Kabinendach an der Front. Zusammen mit einem Elektrohorn ist damit die Sondersignalanlage des Fahrzeuges beschrieben. Diese ist, tpyisch für französische Einsatzfahrzeuge bis Anfang der 2000er-Jahre sehr minimalistisch. Die Fahrzeugbeladung besteht ausschließich aus Gerät zur Brandbekämpfung. Neben verschiedenen Druckschläuchen, als Rollschlauch und auf den beiden Haspeln, werden je zwei Hohlstrahl- und Schwerschaumrohre mitgeführt. Das für einen Schaumeinsatz nötige Schaummittel befindet sich in fünf Plastikkanistern. Ansonsten gehören noch ein Hydroschild sowie diverse andere wasserführende Armaturen mitgeführt. Je vier Pressluftatmer und zusätzliche Atemluftflaschen sowie ein Notfallrucksack runden die kurze Beladeliste ab. Nachfolger: |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage | 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 700, davon 1 am Heck |
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Besatzung | 1/5 | Leistung | k.A. |
Hubraum (cm³) | k.A. | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 11.500 |
Tags |
110 150, 110 150 ti, 110 150 ti turbo 4x4, 4x4, 700, aude, eph, fpthr, fw, hdl, hydroschild, kl, kl 700, kl700, sapeurs pompiers, warnbeklebung, warnschraffur
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Eingestellt am | 31.01.2015 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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