Einsatzfahrzeug: Rettung Gießen 05/87-01

Intensivtransportwagen (ITW) des DRK Rettungsdienst Mittelhessen gGmbH.

Seit September 2019 werden Mercedes Benz Sprinter mit Kofferaufbau Typ C eingesetzt. Bei der Austattung und dem Innenausbau dieser Fahrzeug-Generation steht das ergonomische Arbeiten bei gleichzeitig optimaler Patientenversorgung im Vordergrund. So garantiert beispielsweise die elektrohydraulische Fahrtrage mit elektrisch betriebenem Befestigungssystem die Patientensicherheit und erlaubt rückenschondendes Arbeiten beim Ein- und Ausladevorgang.

Darüberhinaus sind die ITWs u. a. für den Transport von Schwerlastpatienten ausgelegt und auch für Notfalleinsätze im regulären Rettungsdienst vollwertig ausgestattet.

 Technische Daten:

• Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 519 CDI
• Ausbau: B.A.U.S. AT
• Motor: LA 140 KW (190 PS)
• Getriebe: 7G-TRONIC PLUS
• Maße: Höhe:3 m | Länge: 7,20 m | Breite: 2,70 m
• Zulässiges Gesamtgewicht: 5,3 t

Fahrzeug-Ausstattung:

• Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Abbiegelicht
• Licht- und Regensensor
• Fernlichtassistent
• Adaptives Bremslicht
• Collision Prevention Assist
• Seitenwind-Assistent
• Spurhalte-Assistent
• Berganfahrhilfe
• Tempomat
• Sitzheizung (Fahrer und Beifahrer)
• Schwingsitz komfortausführung (Fahrer und Beifahrer)
• Luftfederung
• Unfalldatenschreiber

Aufbau/Medizinische Ausstattung:

• Aluminium-Kofferaufbau MB Sprinter mit Verstärkungen in Boden und Dach, in, Stirn- und Rückwand sowie in den Seitenwänden.
• Schleuderketten
• Zuziehhilfe für Heck-und Schiebetür
• Trittkästen für Schiebe-, Seiten- und Hecktür
• Elektrische ASV-Trittstufe (max. 250 kg)
• Außenfächer für Vakuummatratze, Spineboard, Schaufeltrage, Notfallrucksack (beheizt) u.v.m
• LED-Seitenmarkierungs- und Kennzeichenleuchte
• LED-Begrenzungsleuchten an Stirn und Heck
• LED-Arbeitsscheinwerfer für links, rechts und hinten

• auf dem Dach vorne: LED-Lichtbalken blau
• auf dem Dach hinten: LED-Heckwarnanlage
• 2 x im Kühlergrill: LED-Frontleuchten
• In Außenspiegel: LED Standby Leuchten blau
• Am Heck (oben mittig: Heckabsicherungsleuchten

• Navigationsgerät
• Halterung für Hardware Mobile Datenerfassung
• Mobiltelefon
• Freisprecheinrichtung für Funk und Telefon
• Wechselsprechanlage zur Kommunikation mit Personal im Patientenraum
• Bedieneinheiten für u.a. Sondersignalanlage, Beleuchtung Patientenraum, Heizung-und Klimaanlage Patientenraum
• Schiebetür zum Patientenraum

• Schrankwand an Seitenwand links mit mehreren Fächern
• Hängeschränke rechts und links für schnellen Zugriff
• Schrank Behandlungsplatz rechts u. a. für Medikamente mit Zubehör
• Sauerstofflaschenschrank an linker Seitenwand
• 3 Betreuersitze mit integrierten 3-Punkt-Gurten (am Durchgang sowie zwei an rechter Seitenwand)
• Wärmefach für Infusionen
• Kühlschubfach
• Bedieneinheit für Klimaanlage und Heizung
• LED-Deckenleuchte, schaltbar 100 % oder 50 %
• LED-Spotleuchte
• LED-Nachtbeleuchtung
• Wechselsprechanlage zur Kommunikation mit Fahrerraum
• Verstärke Klimaanlage
• 2000 W Spannungswandler

• Beatmung: Hamilton T1 Neo, Medumat Transport
• EKG: 2 x Corpuls C3 Slim mit allen relevanten Überwachungsmöglichkeiten
• Videolaryngoskop
• 6 Perfusoren (Spritzenpumpen)
• Blutgasanalysegerät
• 2 Absaugpumpen
• Corpuls CPR Thoraxkompressionsgerät
• Hydraulische Trage: Stryker Power-Pro XT mit Power-Load-System und seitenverschiebbarem Tragentisch, jede Trage ist mit entsprechenden Adaptern zur Aufnahme der Inkubatorplattform P1 geeignet
• Equipment für intensivpflichtige Patienten
• Equipment analog zu NEF/RTW für die Erstversorgung bei Notfalleinätzen

Das Fahrzeug kann gleichermaßen als ITW, als auch als Baby-NAW eingesetzt werden. Dazu wird anstatt des ITE1-Tragensystems folgendes verlastet.

• Transportinkubator Dräger TI 500 auf Inkubatorplattform P1-System auf der Intensivtrageeinheit (ITE)Stryker Trage PowerPro XT
• Beatmungsgerät Hamilton T 1 Neo mit Atemluftbefeuchtung, CO 2 Messung, HighFlow Beatmung, NO Beatmungsmöglichkeit
• Westmed Neo Pod zur Erwärmung der Atemluft
• Portabler Oxygen Monitor MX300-I zur Überwachung der Sauerstoffkonzentration im Inkubator
• Braun Perfusor Compact
• 3 Perfusoren auf Inkubatorplattform
• Absaugpumpe Laerdal Compact Suction Unit 4
• Diaphanoskop
• Besondere Materialvorhaltung für die Versorgung von Früh-und Neugeborenen

Dieser ITW ist einer von fünf in Hessen vorhandenen Intensivtransportwagen. Weitere Fahrzeuge stehen in Kassel, Marburg, Frankfurt und Darmstadt. Dazu kommt noch der in Gießen stationierte Intensivtransporthubschrauber der JUH.

Die Disposition sämtlicher ITW/ITH erfolgt zentral über die Koordinierungsstelle für spezielle Sekundärtransporte (KST), die durch die Berufsfeuerwehr Frankfurt betrieben wird.

• LED-Warnbalken
• 2 Frontblitzer Whelen ION-V (180° Warnwirkung)
• 2 Seitenblitzer
• Heckblitzer