Einsatzfahrzeug: Paris - Police Nationale - FuStW

Funkstreifenwagen (FuStW) der Police Nationale, stationiert bei der Préfecture de Police (PP) in Paris im Département Ile-de-France (75).

Hersteller: Renault
Modell: Mégane III
Baujahr: 2010
Ausbau: Gruau

Eingesetzt wird das Fahrzeug für intensive Streifenfahrten auf dem Strassennetz von Paris.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein Standardeinsatzfahrzeug der Police Nationale, welcher mit einem speziellen Warnbalken mit integriertem System LAPI (Lecture Automatisée de Plaques d'Immatriculation) ausgestattet ist.

LAPI (Lecture Automatisée de Plaques d'Immatriculation):

Dieses System ermöglicht es den Polizisten, während der Fahrt die Kennzeichen der entgegenkommenden Fahrzeuge zu lesen und diese in einer Nationalen Datenbank nach Straftaten zu suchen. Die Daten werden vom Beifahrer gesichtet, die dieser auf einem Computer angezeigt bekommt. Das System erlaubt es so, auch Bilder von Fahrzeugen mitsamt Fahrer zu speichern. Dazu befinden sich im Warnbalken in Fahrtrichtung insgesamt 4 Kameras in verschieden ausgerichteten Winkeln, die die Kennzeichen lesen.

Neben dem System LAPI befinden sich im Warnbalken 4 Kameras, die 24/24 eine Videoüberwachung des Fahrzeuges sicherstellen und diesen somit gegen Vandalismus schützen.

Neben der Police Nationale nutzen auch die Gendarmerie Nationale und die Douanes dieses System in zahlreichen Einsatzfahrzeugen jeglichen Typs und dies seit dem Jahre 2008.

Préfecture de Police de Paris (PP):

Die Préfecture de Police de Paris (PP) vereint alle Polizeidienste der französischen Hauptstadt unter einem Dach. Ihre Gründung geht auf das Jahr 1800 durch Napoleon I. zurück. Als einzigste Grossstadt in ganz Frankreich besitzt Paris nicht über eine Stadtpolizei sondern wird die Polizei und deren Aufgaben gänzlich von der Police Nationale getragen. Bis zum Jahre 2009 war die Préfecture de Police de Paris (PP) auch ausschliesslich für die Kernstadt Paris zuständig, ihr Zuständigkeitsbreich wurde jedoch 2009 um die Départements Hauts-de-Seine (92), Seine-Saint-Denis (93) und Val-de-Marne (94) erweitert.

Die Préfecture de Police wird durch einen Präfekten geleitet, welcher dem Innenminister direkt untersteht. Die Préfecture de Police de Paris (PP) beschäftigt momentan über 6.000 Beamte in ihren Reihen.

Zu den Aufgaben der Préfecture de Police de Paris (PP) zählen u.A.:

• die Erhaltung der öffentlichen Sicherheit von Paris, nötigenfalls gemeinsam mit dem Militär (Vigipirat)
• das Ausstellen von Ausweisen, Pässen, Führerscheinen, Aufenthaltsgenehmigungen und Arbeitserlaubnissen
• die Zulassung von Fahrzeugen und die Verkehrsüberwachung
• die Registrierung von Vereinen
• der Umweltschutz
• die Koordination und Verwaltung von Polizei und Feuerwehr (BSPP)
• das Fundbüro
• die Zentrale Unfallaufnahme
• die Kriminalpolizei

Fahrzeuge der Préfecture de Police de Paris (PP) lassen sich im wesentlichen in zwei Arten unterscheiden. Alle reinweissen Fahrzeuge mit der blauen Aufschrifft "Prefecture de Police" und die Fahrzeuge in den Farben der Police Nationale. Die Fahrzeuge der Police Nationale tragen dabei beidseitig das eigene Logo der Préfecture de Police.

Die Police Nationale:

Die Police Nationale ist, neben der Gendarmerie Nationale das grösste Polizeiorgan in Frankreich. Seit einer Reorganisation der Gendarmerie Nationale im Jahre 2009 unterstehen heute die zwei Körperschaften jetzt gleichzeitig auch dem Innenministerium.

Die Aufgaben der beiden Körperschaften sind jedoch klar definiert. Während die Police Nationale vor allem in den urbanen Grossstädten vorzufinden ist, besetzt die Gendarmerie Nationale vor allem den ruralen Teil Frankreichs und die Vorstadtgebiete. In der französischen Hauptstadt und einigen grösseren Städte ist die Gendarmerie Nationale jedoch ebenfalls für den Schutz der Bevölkerung zuständig. Heute zählt die Police Nationale mehr als 145.000 Beschäftigte.

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Véhicule de patrouille (VP) de la Police Nationale de Paris dans le Département d'Île-de-France (75) sur base d'une Renault Mégane III équipé par Gruau.

• 1 Warnbalken Premier Hazard Ultimax mit integriertem Systeme LAPI und Videoüberwachung