Einsatzfahrzeug: Florian Wolnzach 40/01

Florian Wolnzach 40/01
Florian Wolnzach 40/01
  • Florian Wolnzach 40/01

Einsatzfahrzeug-ID: V130903 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Wolnzach 40/01 Kennzeichen PAF-GM 112
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernIngolstadt
Wache FF Wolnzach Zuständige Leitstelle Leitstelle Ingolstadt (IN, EI, ND, PAF)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell TGM 13.290 4x4 Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2015 Erstzulassung 2015
Indienststellung 2015 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 der Freiwilligen Feuerwehr Wolnzach auf einem MAN TGM 13.290 4x4 BL FW Fahrgestell und einem feuerwehrtechnischen Aufbau der Firma Ziegler.

Fahrgestell: MAN TGM 13.290 4x4 BL FW

Aufbau: Ziegler

Baujahr: 2015

Erstzulassung: 2015

Indienststellung: 2015

Leistung: 213 kW (290 PS)

Hubraum: 6.871 ccm

Länge ohne Haspeln: 8.040 mm

Länge mit Haspeln: 8.850 mm

Breite: 2.500 mm

Höhe: 3.300 mm

Zul. Gesamtgewicht: 15.000 kg

Leergewicht: 10.120 kg

Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h

Besatzung: 1/8/9

Die Freiwillige Feuerwehr Wolnzach konnte in der zweiten Jahreshälfte 2015 ein neues HLF 20 als Ersatz für ein betagtes LF 16 aus dem Jahr 1986 in Dienst stellen. Hierbei handelt es sich nun um das zweite Hilfeleistungslöschfahrzeug im Fuhrpark der Wehr, da bereits 2007 ein HLF 20/16 auf einem Mercedes-Benz Atego 1629 AF Fahrgestell mit Rosenbauer ES-Aufbau in Dienst gestellt werden konnte. Dieses Trägt den Funkrufnamen Florian Wolnzach 40/02 und dient bei Brandeinsätzen als Erstangriffsfahrzeug, während das neue HLF für alle überörtlichen Anforderungen, sowie THL- und Gefahrguteinsätze den Erstangriff stellt.

Als Fahrgestell dient ein MAN TGM 13.290 4x4 BL FW mit Allradantrieb, einem automatisiertem TipMatik 8-Gang-Schaltgetriebe, einer Motorleistung von 213 kW (290 PS) und einem zulässigen Gesamtgewicht von 15.500 kg. Der feuerwehrtechnische Aufbau aus dem Hause Ziegler gliedert sich in eine integrierte Mannschaftskabine des Typs Z-Cab New Generation, sowie einen dreigliedrigen Aufbaukoffer. In der Mannschaftskabine finden sieben Besatzungsmitglieder ausreichend Platz, so dass dort auch vier Atemschutzgerätehalterungen, jeweils zwei in und zwei entgegen der Fahrtrichtung, verbaut werden konnten. Jeder der sieben Einzelsitze verfügt zudem über einen Dreipunktanschnallgurt, sowie ein eigenes ausziehbares Staufach. Mit Ausnahme des entgegen der Fahrtrichtung angeordneten Mittelsitzes verfügt zudem jeder Sitz über ein weiteres und größeres Kippfach. Dort haben Ausrüstungsgegenstände, wie beispielsweise Atemschutzmasken, Wolldecke oder Warnwesten ihren Platz. Zwar handelt es sich bei dem Fahrgestell noch um einen Euro5 Motor, doch die Z-Cab New Generation ist bereits für Fahrgestelle der neuen Euro6 Generation ausgelegt. Dies fällt auf, wenn man die Mannschaftsraumtüre auf der Beifahrerseite öffnet, da sich bei diesem Fahrzeug hinter den ausklappenden Trittstufen ein großzügiger Leerraum befindet. Bei zukünftigen Euro6 Fahrgestellen wird hier jedoch jeder Zentimeter ausgefüllt sein.

Der eigentliche feuerwehrtechnische Aufbau, welcher in der bewährten Ziegler ALPAS Bauweise gefertigt wurde, gliedert sich je Fahrzeugseite in drei Geräteräume, sowie einen am Heck. In der Aufbaumitte bildet der 1.670 Liter fassende Löschwasserbehälter den Gewichtsschwerpunkt und wird durch einen 120 Liter Schaummitteltank ergänzt. Mittels einer Ziegler FPN 10-2000-1H Feuerlöschkreiselpumpe und einer Schaumzumischanlage des Typs Foam System 24 wird die Löschmittelabgabe über jeweils zwei Wasser- (grün) und zwei Wasser-Schaum-Abgänge (gelb), sowie einen 30 Meter langen formstabilen Schnellangriff ermöglicht. Die feuerwehrtechnische Beladung umfasst Gerätschaften zur Brandbekämpfung, zur einfachen und zur schweren Technischen Hilfeleistung, aber auch eine Grundausstattung für Gefahrguteinsätze (z.B. leichte Einmal-CSA des Typs Tychem-C für den Erstangriff). Ein 14 kVA Stromerzeuger von Eisemann stellt die Stromversorgung an der Einsatzstelle sicher und speist unter anderem den pneumatischen Lichtmast mit seinen sechs LED-Scheinwerfern, sowie den Hydraulischen Rettungssatz von Lukas ein. Ebenfalls elektrisch betrieben sind die mitgeführte Tauchpumpe und der Wassergutsauger, ein weiterer Gerätesatz Beleuchtung, sowie der Hochleistungslüfter. Komplettiert wird die Beladung durch eine LKW-Rettungsplattform, Spineboard, Hebekissen, Büffelheber, Unterbaumaterial, sowie motorbetriebene Kettensäge und Trennschleifer. Außerdem steht an der Fahrzeugfront eine 50 kN Seilwinde zur Verfügung, da in Wolnzach kein Rüstwagen vorgehalten wird. Ebenfalls eine gesonderte Erwähnung wert ist das Ziegler Hygieneboard im Geräteraum G6, welches lediglich durch eine einfache Druckbewegung automatisch ausfährt. Als weitere Besonderheit werden die Federstahlstangen des Schornsteinfegerwerkzeuges in einer Stauröhre auf dem Aufbaudach neben der Halterung für die Steckleiterteile mitgeführt.

Von Hänsch stammt die komplette optische Sondersignalanlage, welche sich aus einem geteilten DBS 975 LED Balken, zwei Sputnik nano Frontblitzern und zwei Top Integro H LED-Kennleuchtenmodule in den Aufbauecken am Heck zusammensetzt. Die akustische Sondersignalanlage besteht primär aus einer Max Martin 2298 GM Pressluftfanfarenanlage und wird durch zwei Jumbo Bullhörner abgerundet.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die FF Wolnzach für den erneuten erstklassigen Fototermin!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • FG Hänsch DBS 975 LED (geteilte Ausführung)
  • 2x Frontblitzer Code3 XT4
  • 2x FG Hänsch Typ Top Integro H LED-Kennleuchtenmodule in den Aufbauecken am Heck
  • Max Martin 2298 GM Pressluftfanfarenanlage
  • Jumbo JU 57 & 67 Bullhorn
Besatzung 1/8 Leistung 213 kW / 290 PS / 286 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 15.000
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Eingestellt am 18.08.2016 Hinzugefügt von Max Kunkel
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