Einsatzfahrzeug: Florian Heusweiler 01/54
Einsatzfahrzeug-ID: V96011 Weiteres Foto hochladen
Funkrufname | Florian Heusweiler 01/54 | Kennzeichen | SB-FH 154 |
---|---|---|---|
Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Saarland › Saarbrücken (SB/VK) | ||
Wache | FF Heusweiler LBZ Mitte | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Vorausrüstwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Sprinter 516 CDI 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Rosenbauer |
Baujahr | 2011 | Erstzulassung | 2011 |
Indienststellung | 2011 | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Vorausrüstwagen VRW der freiwilligen Feuerwehr Heusweiler Löschbezirk Heusweiler Fahrgestell: Mercedes-Benz Sprinter 516 CDI 4x4 ("NCV3") Technische Daten: Hochdrucklöschanlage: Löschmittel: Beladung/ Ausstattung:
Im Frühjahr 2011 erhielt der Löschbezirk Heusweiler einen neuen Vorausrüstwagen als Ersatz für ein älteres Einsatzfahrzeug aus den 1980er Jahren. Der alte Vorausrüstwagen auf Mercedes-Benz G-Klasse musste wegen technischer Mängel ausgesondert werden. Zudem war die auf dem Fahrzeug verladene Ausrüstung den gestiegenen Anforderungen im Bereich der technischen Hilfeleistung nicht mehr gewachsen. Deshalb beschaffte die Gemeinde Heusweiler für rund 180.000 Euro einen neuen Vorausrüstwagen. Neben der schnellen technischen Hilfeleistung sollte das neue Fahrzeug auch als Einsatzleitwagen eingesetzt werden können. Deshalb ist die Beladung des Fahrzeuges sehr umfangreich und beinhaltet viel Material zur technischen Hilfeleistung, aber auch Geräte zur Brandbekämpfung und Einsatzleitung. Der Vorausrüstwagen wurde durch Rosenbauer in der Aufbaulinie "Compact Line" auf einem Mercedes-Benz Sprinter 516 CDI 4x4 realisiert. Der Mercedes-Benz Sprinter ist mit einem zuschaltbaren Allradantrieb ausgerüstet, was auch Fahrten abseits befestigter Straßen erlaubt. Die Kraft des 120 Kilowatt starken 4-Zylinder-Dieselmotors wird mit einem herkömmlichen 6-Gang-Schaltgetriebe auf die Straße übertragen. Als Zusatzheizung wurde eine Eberspächer-Standheizung in den Sprinter eingebaut. Zwischen den Sitzen von Fahrer und Beifahrer sind auf einer Konsole je ein 2 m- und ein 4 m-Band Funkgerät eingebaut. Die originale Mittelkonsole wurde von Rosenbauer mit einer aufgesetzten Konsole ergänzt. In dieser befinden sich alle „feuerwehrtechnischen“ Schalter, wie zum Beispiel für Blaulicht oder die Umfeldbeleuchtung. Zudem sind in dieser Konsole auch verschiedene Warn- und Kontrollleuchten eingebaut, beispielsweise um anzuzeigen, dass der Lichtmast ausgefahren ist. Das Sprinter-Fahrgestell wurde als Kastenwagen geordert und durch Rosenbauer entsprechend um- und ausgebaut. Mit einem speziellen Aufsatz wurde durch den österreichischen Traditionshersteller das Dach erhöht. Der Aufsatz nimmt Teile der Sondersignalanlage, Umfeldbeleuchtung und die Verkehrswarnanlage auf. Im Rahmen des Umbaus wurde direkt hinter den Sitzplätzen von Fahrer und Beifahrer ein Mannschaftsraum eingerichtet. Dieser kann über eine Türe auf der rechten Seite betreten werden und bietet auf einer entgegen der Fahrtrichtung angebrachten Sitzbank Platz für drei Einsatzkräfte. Die beiden außen sitzenden Feuerwehrangehörigen können sich schon während der Fahrt mit einem Atemschutzgerät ausrüsten. Dazu sind zwei Pressluftatmer in speziellen Halterungen hinter den Sitzplätzen verladen. Unter der Sitzbank lagern kleinere Ausrüstungsgegenstände in Plastikkisten. An der Rückwand des Mannschaftsraumes befindet sich ein größerer Regaleinbau. Direkt neben der Türe stehen auf dem Boden zwei Pulverfeuerlöscher und an der Wand sind kleinere Ausrüstungsgegenstände befestigt. In der Mitte folgt ein bis an die Decke reichender Schrank. Im oberen Teil lagern Ordner mit Einsatzplänen, darunter befinden sich eine herunterklappbare Arbeitsfläche und dahinter ein Drucker und ein Laptop. Im unteren Teil des Regals lagern unter anderem Notfallrucksack und Wärmebildkamera. Der letzte Teil dieses Einbaus ist eine Arbeitsfläche mit Sprechstellen für die beiden analogen Funkgeräte (2 m- und 4 m-Band) und weiteren Staufächern darunter. Der Heckgeräteraum nimmt das Herzstück des Vorausrüstwagens auf: Den Rüstsatz. Dieser wurde von Weber Hydraulik geliefert und besteht aus einem Aggregat, Schere, Spreizer, drei Rettungszylindern und einem Pedalschneider. Bis auf zwei Rettungszylinder lagern alle Teile auf einem Auszug in der Mitte des Geräteraumes. Ganz vorne lagert hier ein tragbarer Schlitten mit Aggregat, zwei Haspeln mit Hydraulikschläuchen und daran angekuppelter Schere und Spreizer. Dahinter sind einzeln der kleinste Rettungszylinder und der Pedalschneider verladen. Über dem Rüstsatz sind eine kleine Teleskopleiter, Krankentrage und Rettungsbrett eingeschoben. Ganz oben ist eine große Schublade für Schaufel, Besen und ähnliches eingebaut. Auf der rechten Seite befinden sich die oben angesprochene Bedieneinheit für den Stromerzeuger und die Fernbedienung des Lichtmastes, sowie davor die beiden großen Rettungszylinder. Links neben dem Rüstsatz ist ein großer Teil des Materials zur Verkehrsabsicherung untergebracht: Vier große Leitkegel und ein großes Faltsignal, sowie zwei handelsübliche KFZ-Warnlampen und Absperrband. Auf der rechten Seite des Rüstsatzes ist das platzsparend verpackte Abstützsystem StabFast eingeschoben. Die Sondersignalanlage wurde an der Front in das Fahrzeugdach integriert. Von Hänsch stammen die beiden Kennleuchtenmodule in den vorderen Dachecken. In der Vertiefung dazwischen ist eine Martinhornanlage eingebaut. Am Heck wurde auf eine integrierte Sondersignalanlage verzichtet. Stattdessen sind hier zwei LED-Kennleuchten vom französischen Hersteller Mercura eingebaut. Aufgrund der begrenzten Höhe des Fahrzeugstellplatzes im Heusweiler Gerätehaus wurden die besonders kompakten GyroLED-Kennleuchten für das Heck ausgewählt. Abgerundet wird die Sondersignalanlage noch durch Frontblitzer im Kühlergrill und eine Verkehrswarnanlage. Diese wurde in den Dachaufbau am Heck integriert und kann über eine Fernbedienung im Fahrerraum gesteuert werden. Der Vorausrüstwagen kommt im kompletten 40 Quadratkilometer großen Heusweiler Gemeindegebiet zum Einsatz. In seiner eigentlichen Aufgabe als Vorausrüstwagen kommt der Sprinter vor allem auf den von der Feuerwehr Heusweiler zu betreuenden Abschnitten der Autobahnen A1 und A8 zum Zuge. Neben der technischen Hilfeleistung kann auch die Bekämpfung eines Entstehungsbrandes aufgenommen werden. Auch das Ausleuchten und Absichern der Einsatzstelle ist mit einfachen Mitteln zeitnah möglich. Als Einsatzleitwagen wird das Fahrzeug vor allem bei Brandeinsätzen genutzt. Dann kann im Mannschaftsraum des Vorausrüstwagens ein Funker Platz nehmen und den Funkverkehr abwickeln. Mit dem zur Verfügung stehenden Material kann der Einsatz zusätzlich auch dokumentiert und weitere Informationen, beispielsweise zum Einsatzort, herausgesucht und ausgedruckt werden.
Vielen Dank an den Löschbezirk Heusweiler für den interessanten Fototermin! |
||
Ausrüster | Standby GmbH | ||
Sondersignalanlage |
|
||
Besatzung | 1/4 | Leistung | 120 kW / 163 PS / 161 hp |
Hubraum (cm³) | 2.143 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 5.000 |
Tags | |||
Eingestellt am | 26.03.2012 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
Aufrufe | 78288 |
Korrektur-Formular
Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.