Einsatzfahrzeug: Florian Berlin LHF 16/12 B-2021

Florian Berlin LHF 16/12 B-2021 (alt)
Florian Berlin LHF 16/12 B-2021 (alt)

Einsatzfahrzeug-ID: V88067 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Berlin LHF 16/12 B-2021 Kennzeichen B-2021
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Berlin
Wache k.A. Zuständige Leitstelle Leitstelle Berlin (B)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller MAN
Modell 10.225 LC Auf-/Ausbauhersteller Rosenbauer
Baujahr 2002 Erstzulassung 2002
Indienststellung 2002 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Löschhilfeleistungsfahrzeug (LHF 16/12) der Berliner Feuerwehr, stationiert bei der FF Suarez (3301).

Fahrgestell:
MAN 10.225 LC 4x2 (LE 2000)

Technische Daten:

  • MAN Reihen-6-Zylinder
  • Hubraum: 6.871 ccm
  • Motorleistung: 162 kW / 220 PS
  • Länge: 6.500 mm
  • Breite: 2.300 mm
  • Höhe: 3.000 mm
  • Radstand: 3.650 mm
  • Zul. Gesamtgewicht: 10.300 kg

Aufbau:

  • Mannschaftskabine: MAN-Wittlich
  • Rosenbauer Aluminium-Formrohrgerippe mit Aluminium-Beblechung in Klebebauweise, tiefgezogene Geräteräume mit Klappauftritt
  • Leiterentnahmehilfe für die dreiteilige Schiebleiter
  • In die Dachblenden integrierte Umfeldbeleuchtung
  • Halterung für eine Einmann-Personenhaspeln
  • 2x Sitzplatz mit Atemschutzgerätehalterung im Mannschaftsraum
  • Standheizung
  • Rollläden mit sperrbaren Barlock-Verschlüssen

Lackierung:

  • Kabine und Aufbau in reinweiß (RAL 3010)
  • Retroreflektierende 3M-Folienbeklebung in Feuerrot (RAL 3000)
  • Retroreflektierende Konturmarkierung in weiß bzw. gelb

Ausstattung:

  • Feuerlöschkreiselpumpe Rosenbauer R240 (FP 16/8 nach DIN)
  • Automatische Pumpendruckregelung
  • Schnellangriffseinrichtung 60 m, formstabiler Druckschlauch DN25 mit Hohlstrahlrohr und Kugelabsperrventil
  • Fest verbauter Turbo-Zumischer
  • Löschwasserbehälter 1.200 l
  • Schaummittelbehälter 200 l
  • 4 Pressluftatmer Auer AirGo mit je einem Notsignalgeber, je einer Fluchthaube RespiHood und Reserveflaschen
  • Atemschutzüberwachungstafel
  • 3 Fluchthauben
  • Sprungretter Vetter
  • Schlauchboot
  • 3 Leichte Chemieschutzanzüge
  • 3 Dekontaminations-Schutzanzüge
  • Rettungsrucksack mit Sauerstoff
  • Defibrillator
  • Schaufeltrage
  • Berliner Schlauchpack 13 (1 C-Schlauch mit 1 C-Hohlstrahlrohr Berlin-Force-M3)
  • 1 C-Schlauchtragekorb Modell Schlauchpack 13 à 3 x C-15 mit Kugelabsperrventil
  • 1 C-Schlauchtragekörbe Normal à 3 x C-15
  • BB-CBC-Schnellangriffsverteiler
  • B-Schlauchhaspel
  • 1 Schaumstrahlrohr M 400
  • 1 Schaumstrahlrohr S 400
  • 2 CM-Strahlrohre
  • 1 BM-Strahlrohr
  • Pulverlöscher PG12
  • Kübelspritze
  • Mobiler Rauchverschluss
  • Drucklüfter
  • Stromerzeuger 8 kVA
  • hydraulischer Rettungssatz Lukas mit Kombispreizer
  • Verkehrsunfallkoffer
  • Airbag-Sicherungssatz für Fahrer und Beifahrer
  • 4 Autogleiter PKW
  • Hebekissensatz in Kiste (2x 18 t, 1x 10 t)
  • Kettensäge Stihl mit Zubehör
  • Motorbetriebener Trennschleifer Stihl mit Zubehör
  • Elektrische Tauchpumpe TP 250
  • Werkzeugkisten:
    • Türöffnung
    • Elektrische Geräte
    • Werkzeug
  • Strahlenmesskasten
  • Kaminkehrerwerkzeug
  • Elektrowerkezugkasten
  • Flutlichtstrahler 1000 Watt mit Stativ
  • Ölbindemittel
  • Streuwagen für Ölbindemittel
  • Kraftstoffabsaugeinrichtung
  • 2 Auffangbehälter
  • 1 Ramme zur Türöffnung
  • Halligan-Tool
  • div. Brechwerkzeug
  • div. Spaten, Schaufeln, Besen usw.
  • 3-teilige Schiebleiter
  • 4-teilige Steckleiter
  • 1 Klappleiter-Holz

Standorte:

  • 04/2002 – 12/2002: BF Berlin FW Suarez als LHF 3300/1
  • 12/2002 – 09/2010: BF Berlin FW Suarez als LHF 3300/2
  • seit 09/2010: FF Berlin Suarez als LHF 3301/3

Dies ist einer der ersten ausgelieferten MAN LE bei der Berliner Feuerwehr und aufgrund der Kabine sogar ein Einzelstück. Die Modulkabine in Aluminium-Sandwichbauweise stammt von MAN-Wittlich. Das Kabinenmodul besteht aus Aluminium-Wabenplatten mit 25 mm Stärke (Seitenwände, Dach und Rückwand) bzw. 30 mm (Boden). Die Kabine ist 4-fach federnd auf dem Fahrgestellrahmen gelagert und mittels 4 getrennter Schnellverschlüsse am Fahrerhaus arretiert. Im Gegensatz zu den damals üblichen herkömmlichen Kabinenverlängerungen waren nur geringfügige Änderungen des Originalfahrerhauses nötig. Nach dem Lösen der vier Arretierungsschrauben lässt sich das Führerhaus wie in Serie alleine kippen. Die regelmäßigen Überprüfungen (Öl- und Kühlwasserstand) können durch eine Wartungsklappe im Mannschaftsraum ohne Kippen des Fahrerhauses durchgeführt werden. Im Fahrzustand bilden Fahrerhaus und Mannschaftskabine eine Einheit, d.h. die Fahrbewegungen werden gleichmäßig übertragen. Ein großer Vorteil der Kabine sind das größere Platzangebot im Innenraum und die erhöhten Mannschaftsraumtüren.

Ziel des Kabinenmoduls war, dass es für verschiedenen Fahrerhausvarianten, verschiedene Fahrzeugtypen und sogar verschiedene Fahrgestellhersteller verwendet werden kann, was beim „Schwesterfahrzeug“, einem Mercedes-Benz Atego ( www.bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/26345 ) wenige Monate später auch erfolgte. Durch die standardisierte Bauweise sollte es auch möglich sein, bei Unfällen das komplette Kabinenmodul umzusetzen bzw. auszutauschen.
Das Konzept der Modulkabine konnte sich nicht durchsetzen, es blieb bei den beiden Prototypen. Bei der neuen LHF 20/12-Generation auf MAN TGL wurde 5 Jahre später wieder ein Fahrzeug mit MAN-Wittlich-Kabine beschafft (B-2049), es blieb aber wieder bei nur einem Prototypen.

Eine optische Neuerung war die Belebung des kompletten Fahrzeugs retroreflektierender 3M-Folie in neuem Design, welches aber nur bei den beiden Prototypen umgesetzt wurde.

Der Prototyp wurde am 8. April 2002 von MAN- und Rosenbauer-Vertretern an die Serviceeinheit Fahrzeuge und Geräte (SE FG) übergeben. Nach einer Testphase wurde das LHF an die Feuerwache Suarez (3300) übergeben, wobei es anfangs noch mit dem Münchner Werkskennzeichen (M-AN 9595) unterwegs war und erst später das Berliner Behördenkennzeichen B-2021 erhielt.

Nach der Indienststellung eines neuen LHF-DLS (B-2081) auf der FW Suarez wurde das hier gezeigte LHF an die FF Suarez weitergegeben und ersetzte dort ein LHF 16/16 DM (B-2258).

Während der Sanierung der Feuerwache Suarez (08/2012 – 03/2014) war die FF Suarez zusammen mit der DLK und BTW der BF Suarez auf die Feuerwache Wilmersdorf ausgelagert. Seit dem Wiederbezug der Feuerwache Suarez im März 2014 sind beide Prototypen wieder in einer Hand – statt wie früher bei der BF Suarez nun bei der FF Suarez.

Die Beladung ist wie bei allen City-LHF der Berliner Feuerwehr grob auf die beiden Fahrzeugseiten aufgeteilt: auf der Fahrerseite ist vorwiegend Beladung zur Brandbekämpfung untergebracht, auf der Beifahrerseite hauptsächlich zur Technischen Hilfeleistung. Aufgrund seiner Basis-Rettungsdienstausstattung wird es wenn nötig auch bei medizinischen Notfällen eingesetzt.

edit 2420 (02/05/2022):
Das Fahrzeug wird mittlerweile als Reservefahrzeug genutzt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Nova
  • 2 Doppelblitzkennleuchtenmodule FG Hänsch
  • Frontblitzer FG Hänsch Sputnik pico
  • Pressluftanlage Max Martin 2297 GM
Besatzung 1/8 Leistung 162 kW / 220 PS / 217 hp
Hubraum (cm³) 6.871 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 10.500
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Eingestellt am 08.06.2011 Hinzugefügt von Quinny
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