Einsatzfahrzeug: Dorlisheim - SDIS 67 - Autopompe mixte type III (a.D.)

Dorlisheim - SDIS 67 - Autopompe mixte Type III
Dorlisheim - SDIS 67 - Autopompe mixte Type III

Einsatzfahrzeug-ID: V87293 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Dorlisheim - SDIS 67 - Autopompe mixte type III (a.D.) Kennzeichen HOM-03163
Standort Europa (Europe)Frankreich (France)Région Grand EstDépartement Bas-Rhin (67)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Citroën
Modell T 46 Auf-/Ausbauhersteller Guinard
Baujahr 1961 Erstzulassung k.A.
Indienststellung 1974 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Autopompe mixte type III/ Tanklöschfahrzeug TLF 1000 der freiwilligen Feuerwehr Dorlisheim (Frankreich/ Elsass), damalige Zulassung:

8662 RD 67

heute als Oldtimerfahrzeug in Besitz des Löschbezirkes Aßweiler der Feuerwehr Blieskastel (Deutschland/ Saarland)

Fahrgestell: Citroën T46
Aufbau: Pompes Guinard
Baujahr: 1961

Pumpenleistung: unbekannt

Löschmittel:
Wasser: 1.000 l
Schaummittel: unbekannt
Kohlendioxid: unbekannt

Beladung/ Ausstattung:

  • 2 Ein-Personen-Haspeln am Heck
  • Monitor auf dem Fahrzeugdach
  • Schnellangriff am Heck
  • Hakenleiter

Laufbahn:

  • 1961 - unbekannt: Feuerwehr der französischen Luftwaffe (Armée de l'air)
  • 1974 - unbekannt: Feuerwehr Dorlisheim (Frankreich/ Elsass)
  • seit unbekannt: Feuerwehr Blieskastel LBZ Aßweiler als Oldtimer

Die französische Luftwaffe beschafft zu Beginn der 1960er Jahre sogenannte "Autopompe mixte type III" auf Citroën-Fahrgestellen und mit Aufbau durch den französischen Pumpenhersteller Pompes Guinard. Die neuen Flugfeldlöschfahrzeuge ersetzten auf den Armeeflugplätzen sogenannte "Véhicule léger d'intervention et de secours", also leichte/ kleine Löschfahrzeuge.

Die neue Löschfahrzeuggeneration basierte auf dem T46-Fahrgestell mit Doppelkabine von Citroën. In der Kabine fanden bis zu sechs Einsatzkräfte Platz. Hinter der Kabine schloss sich der niedrige und teilweise begehbare Aufbau an. Dieser bestand aus einem 1.000 l fassenden Löschwassertank direkt hinter Kabine, je zwei Gerätefächern pro Seite am Tank, je einem Fach pro Seite am Heck und der Feuerlöschkreiselpumpe im Heck selber. Eine Halterung für eine tragbare Leiter, Saugschläuche und eine Schlauchhaspel befand sich ebenfalls über dem Löschwassertank, ragte aber bis über die Motorhaube hinaus und nicht nach hinten über den Aufbau. In der Aufbaumitte befand sich auf jeder Seite jeweils ein, durch eine Kette gesicherter, Einstieg "in den Aufbau". In der Aufbaumitte befindet sich ein begehbarer Gang. Dieser Gang erlaubte es, den Monitor im hinteren Aufbauteil zu bedienen oder die Schiebleiter und die Saugschläuche vom Dach zu entnehmen. Die Feuerlöschkreiselpumpe ist durch eine Klappe gegen die Witterung geschützt. Ungeschützt neben der Pumpe befindet sich noch eine kleine Schnellangriffshaspel mit einem Druckschlauch. Die Pumpe ist jedoch nur zugänglich, wenn die beiden Ein-Personen-Haspeln am Heck abgeprotzt sind.
Zum Originalzustand des Fahrzeuges gehören jedoch nicht die beiden mit Rolläden verschlossenen Geräteräume sowie die zweite Rundumkennleuchte am Fahrzeugheck.

Leider können derzeit keine genauen Angaben über die mitgeführten Löschmittelmengen gemacht werden. Aufgrund der Bezeichnung als "Autopompe mixte" ist davon auszugehen das das Fahrzeug neben den 1.000 l Löschwasser auch noch andere Löschmittel mitgeführt hat. Auf alten Aufnahmen von Fahrzeugen dieser Art sind an den seitlichen Einstiegen "in den Aufbau" auch Gasflaschen zu erkennen. Ob diese zu einer Pulverlöschanlage gehörten oder eine CO²-Löschanlage darstellten, ist nicht bekannt. Sicher ist aber, dass auf dem Fahrzeug auch Schaummittel verladen war.

Durch den Aufbau des Fahrzeuges war es möglich, dass bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle ein Feuerwehrangehöriger den Monitor zum Brandherd hin auszurichten konnte. So konnte direkt nach Ankunft an der Einsatzstelle die Brandbekämpfung aus der Distanz heraus aufgenommen werden. Zum schnellen Aufbau der Wasserversorgung dienten die beiden Haspeln am Heck.

Nach seinem Dienst bei der französischen Luftwaffe kam das Fahrzeug zur Feuerwehr im elsässischen Dorlisheim. Nach seiner dortigen Außerdienststellung übernahmen des die Kameraden des saarländischen Löschbezirkes Aßweiler. Dort wurde das Fahrzeug grundlegend restauriert und wird als Oldtimer gepflegt.

Literatur zu diesem Fahrzeug:

  • Boniface/Aubrat "Pompiers des Armées" (ETAI 2005)
  • Daubrosse "Guinard Vehicules d'incendie" (ETAI 1996)
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchte S.E.V. Marchal 340, davon 1 am Heck
  • 1 Drehspiegelkennleuchte Hella KLJ 70 am Heck
Besatzung 1/6 Leistung 56 kW / 76 PS / 75 hp
Hubraum (cm³) 4.580 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 22.05.2011 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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