Einsatzfahrzeug: Florian Hamburg 36 GW/HLF (HH-2662)

Florian Hamburg 36 GW/HLF (HH-2662)
Florian Hamburg 36 GW/HLF (HH-2662)
Hier noch als 23/1 an der Feuer- und Rettungswache Barmbek, F 23, zu sehen.

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Einsatzfahrzeug-ID: V85402 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Hamburg 36 GW/HLF (HH-2662) Kennzeichen HH-2662
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Hamburg
Wache BF Hamburg F 36 Süderelbe (FW) Zuständige Leitstelle Leitstelle Hamburg (HH)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell Atego 1629 AF Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 2010 Erstzulassung 2011
Indienststellung 2011 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Hamburger Löschfahrzeug HLF 20/16 der Feuer- und Rettungswache Süderelbe, F 36.

Im Zuge des neuen AGBF-Schutzzieles fährt das Fahrzeug jetzt als GW/HLF. Dafür wurden Wassersauger und Tierrettungsbox auf dem HLF verlastet.

Bis Februar 2014 war das Fahrzeug an der Feuer- und Rettungswache Barmbek, F 23, stationiert.

Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um eins von 21 Fahrzeugen (1x Prototyp Baujahr 2009, 1x Prototyp Baujahr 2010, 19x Serie Baujahr 2010) aus der sechsten Generation von HLF's in Hamburg.

Mitte / Ende der 80er Jahre stagnierte die Zahl der Brandeinsätze in Hamburg, während die Zahl von Alarmierungen für technische Hilfeleistungseinsätze stetig stieg. Als Reaktion auf diese Veränderung des Einsatzschwerpunktes machte man sich Gedanken über ein neues Fahrzeugkonzept, mit dem ein größtmögliches Einsatzspektrum bewältigt werden kann.

Daraus resultierend wurde die Anschaffung der „Hamburger Löschfahrzeuge“, kurz HLF, beschlossen.

Zwei HLF, eine DLK und ein KLF bilden zusammen einen „Hamburger Löschzug“ und lösten dann ab 1994 den klassischen Hansa-Löschzug der 80er Jahre, bestehend aus Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25), Drehleiter (DLK 23/12), Löschgruppenfahrzeug (LF 16) und Rüstwagen (RW 1) ab.

Der erste "Hamburger Löschzug" wurde am 28.10.1994 an der Feuer- und Rettungswache Wandsbek, F 21, in Dienst gestellt.

Das HLF kann als selbstständige agierende taktische Einheit oder im Zugverband eingesetzt werden und hat Ausstattung für

  • Brandbekämpfung
  • Technische Hilfeleistung, auch größeren Umfangs
  • Rettungsdienstliche Erstversorgung
  • Brauchwasserversorgung

an Bord.

Die Standardbesatzung des Fahrzeuges ist eine Staffel (1/5), bestehend aus Fahrzeugführer, Maschinist, Angriffstrupp und Wassertrupp.

Mit der Einführung der "Hamburger Löschzüge" änderte sich auch das Funkrufnamenschema in Hamburg:

Waren zur Zeit des klassischen Hansa-Löschzuges die Fahrzeuge nach dem Schema

  • Florian Hamburg XX/1 - TLF
  • Florian Hamburg XX/2 - DLK
  • Florian Hamburg XX/3 - LF
  • Florian Hamburg XX/4 - RW
  • Florian Hamburg XX/5 - KLF

benannt, lauteten seit Einführung des "Hamburger Löschzuges" die Funkrufnamen

  • Florian Hamburg XX/0 - KLF
  • Florian Hamburg XX/1 - HLF 1
  • Florian Hamburg XX/2 - HLF 2
  • Florian Hamburg XX/5 - DLK oder TMF

Bis 2003 wurden insgesamt 41 HLF's in fünf Bauserien beschafft.

Als nun die Planung für eine neue Bauserie anstand wurde nicht nur das bestehende HLF-Konzept überprüft sondern gleichzeitig auch ein neues Rüstkonzept für alle erdenklichen Einsätze der technischen Hilfeleistung wie Ölspuren, Türöffnungen, Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen bis hin zu Tiefbauunfällen und Gebäudeeinstürzen erarbeitet.

Die neuen HLF für die BF bilden dabei die erste Komponente in diesem modular aufgebauten und nach oben hin wachsenden Rüstkonzept, zu dem die Gerätewagen-Rüstmaterial (GW-Rüst 2) und die Abrollbehälter Rüstmaterial der Berufsfeuerwehr, die an den Poolwachen (F 12, F 25 und F 36) stationiert wurden, ebenso wie die Gerätewagen-Rüstmaterial (GW-Rüst 1 und GW-Rüst 3) für die Freiwilligen Feuerwehren gehören.

Die Europaweite Ausschreibung für die sechste Bauserie gewann die Albert Ziegler GmbH & Co. KG, die die HLF auf einem geländefähigen Mercedes-Benz Allradfahrgestell in ALPAS-Bauweise aufbaute. Die Fahrzeuge wurden in der Grundfarbe weiß lackiert und dann mit Folien in tagesleuchtendem RAL 3026 beklebt.

Vor der Serienbeschaffung wurden die zwei Prototypen, einer ausgestattet mit einem vollautomatischen und einer mit einem halbautomatischen Pumpenbedienstand beschafft und an den Feuer- und Rettungswachen Rotherbaum, F 13, und Innenstadt, F 11, ausgiebig getestet. Man hat sich für die Serienlieferung für den halbautomatischen Pumpenbedienstand entscheiden.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1629 AF
  • Motorleistung: 210 kW bei 2.200 1/min (6-Zylinder Diesel)
  • Hubraum: 6.374 cm³
  • Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 16.000 kg
  • Leergewicht: 11.140 kg
  • Achslast vorne / hinten: 6.100 / 10.500 kg
  • Länge: 8.440 mm
  • Breite: 2.550 mm
  • Höhe: 3.300 mm
  • Radstand: 3.860 mm
  • Watfähigkeit: Wassertiefen bis zu 80 cm

Aufbau: Ziegler "ALPAS"

Ausstattung u.a.:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-2000 (2.000 l/min bei 10 bar)
  • Löschwasserbehälter 1.600 l
  • Schnellangriffseinrichtung Wasser (30 m formstabiler Schnellangriffsschlauch)
  • Schnellangriffseinrichtung Schaum (festeingebauter Schaummittelzumischer)
  • Schaum- / Wasserwerfer Leader Vector 5000 auf dem Dach, absetzbar mit Bodenstativ
  • Schlauchhaspel mit 160 m B-Schlauch am Fahrzeugheck
  • Schlauchtragekörbe
  • Kombi-Schaumrohr S4 / M4 für Schwer- und Mittelschaum
  • Kleinlöschgerät Hydrofix
  • C-Hohlstrahlrohre „Hamburg Force“
  • B-Hohlstrahlrohre mit Doppelgriff
  • Turbinentauchpumpe
  • 2 E-Tauchpumpen TP 4/1
  • Stromerzeuger 8 kVA
  • 5 Atemschutzgeräte, davon drei im Mannschaftsraum
  • Hydraulischer Rettungssatz Weber (Schere, Spreizer, Rettungszylinder, Pedalschneider)
  • Lichtmast 2 x 1.000 W am Heck
  • Motorsäge
  • E-Motorsäge
  • Trennschleifer
  • Tür- und Fenster-Öffnungswerkzeugsatz
  • Werkzeugsatz Akku-Schrauber
  • Brechwerkzeug TNT-Tool
  • Brechwerkzeug Halligan-Tool
  • Auffangbehälter offen / faltbar 1.500 l
  • Schlauchboot mit Wasserrettungssatz
  • Pneumatische Hebe- und Rohrdichtkissen
  • Strahlenmesskasten
  • Gasspürmessgeräte
  • Schleifkorbtrage
  • Rettungsdienstliche Erstversorgungsausstattung
  • Sauerstoffinsufflationseinheit
  • 4 Steckleiterteile
  • 3-teilige Schiebleiter
  • Hakenleiter
  • Klappleiter
Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • Doppelblitzbalken Hänsch DBS 3000
  • Martin-Horn 2297 GM
  • Frontblitzer Hänsch Typ 40 pico
  • Integro LED-Module Hänsch am Aufbau heckseitig
  • Heckwarnsystem TRI-BLITZ 2
Besatzung 1/5 Leistung 210 kW / 286 PS / 282 hp
Hubraum (cm³) 6.374 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 10.04.2011 Hinzugefügt von Heiner Lahmann
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