Einsatzfahrzeug: Florian Merchweiler 02/69

Gerätewagen-Logistik 1 (GW-L1) der freiwilligen Feuerwehr Merchweiler Löschbezirk Wemmetsweiler.

Fahrgestell: Mercedes-Benz Vario 815 D
Aufbau: Thoma/ CTM Fahrzeugbau (Pätz)
Baujahr: 2003

Technische Daten:
Länge/ Breite/ Höhe: 7.550/ 2.550/ 3.280 mm
Aufbaulänge: 4.000 mm

Ladebordwand:
Typ: 750-45 R/ 2408 CE
Hersteller: Dautel
Baujahr: 2003
Tragfähigkeit: 750 kg

Beladung/ Ausstattung:

• Ladebordwand (s.o.)
• Aufklappbare rechte Seite des Aufbaus
• 2 Halogenstrahler zur Ausleuchtung des Fahrzeughecks
• Neonbeleuchtung im Laderaum
• Kugelkopfanhängerkupplung

• Handhubwagen
• Material zur Ladungssicherung
• Wagenheber
• Tauchpumpe
• Wassersauger
• Lübecker Hütchen 500 mm
• Warnzelt

• Tragkraftspritze TS 8/8, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
• Diverse Schläuche und wasserführende Armaturen
• Feuerlöscher
• 3 Schlauchbrücken

• 7 Warnwesten
• Handlampen

Laufbahn:

• 2003 - 2010: Verbleib unbekannt
• 2010: Umbau durch Firma Thoma
• seit August 2010: Feuerwehr Merchweiler LBZ Wemmetsweiler als GW-L1

Als Ersatz für ein Löschgruppenfahrzeug 8 (LF 8) beschaffte der Löschbezirk Wemmetsweiler im Jahr 2010 einen Gerätewagen-Logistik 1 (GW-L1). Das betagte Löschfahrzeug war zuletzt fast nur noch zum Personen- oder Materialtransport genutzt worden, Aufgaben, die mit dem neuen Gerätewagen auch zu bewältigen sind.
Dadurch, dass auf dem neuen Fahrzeug auch eine Tragkraftspritze und Schlauchmaterial mitgeführt werden, ergibt sich in der Gemeinde Merchweiler ein Kuriosum. So verfügt nun jeder der beiden Löschbezirke der Wehr über einen Schlauchwagen. In Merchweiler ist ein Schlauchwagen 2000 mit Truppbesatzung (SW 2000-Tr) des Katastrophenschutzes stationiert und in Wemmetsweiler dieser Gerätewagen.

Der Mercedes-Benz Vario wurde bereits 2003 gebaut und von der Firma CTM Fahrzeugbau mit einem Plane/Pritsche-Aufbau und einer Dautel-Ladebordwand ausgestattet und anschließend bei der Deutschen Bahn AG genutzt. Das Fahrzeug war dort vermutlich bis 2010 im Dienst.
Im Jahr 2010 übernahm die Firma Thoma den feuerwehrtechnischen Umbau des Fahrzeuges. So wurde das Fahrzeug in RAL 3000 feuerrot lackiert, eine neue Plane angefertigt, eine Sondersignalanlage, zusätzliche Scheinwerfer und zwei Staukästen montiert. Einzige "größere" Umbauarbeit am Aufbau war die Montage zusätzlicher Scheinwerfer zum Ausleuchten der Ladebordwand, einer "Innenraumbeleuchtung" im Planenaufbau und die Anbringung eines kleinen Regals an der vorderen Stirnwand des Aufbaus. Dieses Regal nimmt nun die feste Beladung des Fahrzeuges auf, also z.B. Material zur Ladungssicherung. Unter dem Pritschenaufbau wurden zwei Edelstahl-Staukästen montiert.

Zum Be- und Entladen des Fahrzeuges wird vorrangig die Ladebordwand am Heck und ein Handhubwagen, bzw Rollwägen genutzt. Alternativ kann aber auch die komplette rechte Seite des Planenaufbaus aufgeklappt werden. So kann der Gerätewagen schnell und einfach mit einem Gabelstapler be- und entladen werden.

Derzeit ist das Fahrzeug eher provisorisch mit einer Tragkraftspritze und Schläuchen beladen. Sowie mit Tauchpumpe und Wassersauger zum Abarbeiten von Unwettereinsätzen. Jedoch werden aktuell Rollwagen ausgebaut, um eine Tragkraftspritze samt saugseitigem Zubehör und etwa 600 m B-Druckschlauch zu transportieren. Angedacht sind ebenso Rollwagen zur Beseitigung von Ölspuren.

• 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL 8000
• 1 Doppelblitzkennleuchte FG Hänsch Comet am Heck
• Frontblitzer Britax XT-6
• 2 Druckkammerlautsprecher Fiamm