Einsatzfahrzeug: Rotkreuz Riesa XX/XX-XX (a.D.)

Rotkreuz Riesa XX/XX-XX (a.D.)
Rotkreuz  Riesa XX/XX-XX (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V83894 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Rotkreuz Riesa XX/XX-XX (a.D.) Kennzeichen RVF 1-12
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SachsenMeißen (MEI, GRH, RG, RIE)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle Leitstelle Dresden (DD, MEI, PIR)
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Klassifizierung Krankentransportwagen Hersteller Barkas
Modell B 1000 Auf-/Ausbauhersteller VEB MLW Labortechnik Ilmenau
Baujahr 1988 Erstzulassung 1988
Indienststellung 1988 Außerdienststellung Ja, aber Jahr unbekannt
Beschreibung

Krankenkraftwagen (KK) des Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Risa, eingesetzt im Krankentransport im Rahmen der Schnellen Medizinischen Hilfe (SMH).

Das Fahrzeug gehört heute der AG Feuerwehrhistorik Riesa e.V., Gruppe Gröba.

Technische Daten:

  • Hersteller: VEB Barkas Werke Karl Marx Stadt
  • Typ: Barkas B 1000
  • Fahrzeugmasse: 1.475 kg
  • Nutzlast: 450 kg
  • Motor: 3 Zylinder Zweitaktmotor
  • Hubraum 992 cm³
  • Leistung 34 kW bei 3.500 U/min

Ausbau: VEB MLW Ilmenau

Beladung/ Ausstattung:

  • Standheizung
  • Klingel im Patientenraum
  • 2 Patientensitze, rechtswandig, Rücken an Rücken
  • Tragetisch, gefedert
  • Trage
  • Tragestuhl

Im Jahr 1975 führte das Ministerium für Gesundheitswesen der DDR, in Zusammenarbeit mit dem Präsidium des DRK der DDR, weitere Schritte zur verbesserten Versorgung der Notfallpatienten in der Prähospitalphase ein. Einer dieser Schritte war Etablierung der Schnellen Medizinische Hilfe (SMH). Diese nahm 1976 in Form von zehn Bezirks- und vier Kreisgruppen der Dringlichen Medizinischen Hilfe (DMH) ihre Arbeit auf. Diese setzten ab ca. 1980 die speziell entwickelten Fahrzeuge vom Typ KK, SMH2 oder SMH3 ein.

Der Barkas Krankenkraftwagen (ab 1961 gebaut) wurde relativ einfach konstruiert. Im Heckbereich wurde auf einem gefederten Tragentisch eine Krankentrage gelagert. Zum Entnehmen der Trage, konnte der Tragentisch heckseitig ein Stück ausgezogen werden. Rechts daneben waren zwei Sitze fest montiert. Über die Seitentür war der Zugang zum Tagestuhl möglich, welcher quer zur Fahrtrichtung gelagert wurde. Das Fahrgestell zeichnet sich durch seine Frontlenkerbauweise mit kleinem Wendekreis, Frontantrieb und Einzelradaufhängung aus. Auch die gute Straßenlage sowie eine geringe Einstiegshöhe und stoßgedämpfte Schwingsitze waren typische Eigenschaften des KK. Zur weiteren Ausstattung gehören eine motorunabhängige “Sirokko”- Benzin(-stand)heizung. Transportiert wurden mit dem Fahrzeug bis zu vier Patienten, drei sitzend, einer liegend. Für diese gab es zudem eine Klingel, um bei Problemen auf sich Aufmerksam zu machen. Der KK wurde durch einen oder zwei Krankentransporteure besetzt. Disponiert wurden die KK von den Leitstellen der SMH. Eingesetzt und besetzt wurden sie durch das zuständige DRK.

Die SMH wurde mit der Wende aufgelöst. Der Rettungsdienst wurde durch Hilfsorganisationen oder kommunale Rettungsdienste übernommen. 1995 gründete sich in Berlin ein Krankentransportunternehmen, welches den Namen SMH trägt.

Ursprünglich verfügten diese Fahrzeuge über keine Sondersignalanlage, sondern nur über 2 beleuchtete Rotkreuz-Zeichen an Front und Heck. Bei Einsatzfahrten wurde zusätzlich auf der linken Seite eine Rot-Kreuz-Flagge aufgesteckt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 beleuchtete DRK-Zeichen, davon 1 am Heck
Besatzung 1/1 Leistung 34 kW / 46 PS / 46 hp
Hubraum (cm³) 992 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 1.475
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Eingestellt am 14.02.2011 Hinzugefügt von Frank-Hartmut Jäger
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