Einsatzfahrzeug: Florian Oder-Spree 03/43-03 (a.D.)

Florian Oder-Spree 03/43-03 (a.D.)
Florian Oder-Spree 03/43-03 (a.D.)

Einsatzfahrzeug-ID: V82276 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Oder-Spree 03/43-03 (a.D.) Kennzeichen LOS-2399
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BrandenburgOder-Spree (LOS, BSK, EH, FW)
Wache FF Fürstenwalde/Spree LZ Nord Zuständige Leitstelle Leitstelle Oderland (FF, LOS, MOL)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell 1222 AF Auf-/Ausbauhersteller Ziegler
Baujahr 1989 Erstzulassung 1989
Indienststellung 2005 Außerdienststellung 2017
Beschreibung

Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug LHF 16/16 CD der Freiwilligen Feuerwehr Fürstenwalde, Löschzug Nord.

Ehemaliges LHF der Berliner Feuerwehr.

Die Berliner Feuerwehr ließ sich insgesamt 40 LHF 16 CD bauen, davon wurden 32 Fahrzeuge von Bachert gebaut, sieben Fahrzeuge von Ziegler und eins von Metz. Unterscheiden konnte man die Versionen an den unterschiedlich angeordneten Fenstern der Kabinen.

Technische Daten:

  • Fahrgestell: Mercedes-Benz 1222 AF
  • Motorleistung: 159 kW bei 2.300 1/min (6-Zylinder Diesel)
  • Hubraum: 10.888 cm³
  • Getriebe: Allison Automatikgetriebe
  • Zulässiges Gesamtgewicht: 13.300 kg
  • Länge ohne Haspel: 7.650 mm
  • Breite: 2.500 mm
  • Höhe: 2.950 mm
  • Radstand: 3.600 mm

Aufbau: Ziegler

Ausstattung u.a.:

  • Feuerlöschkreiselpumpe FP 16/8 (1.600 l/min bei 8 bar)
  • Zumischeinrichtung als Pumpenvormischanlage
  • Löschwassertank 1.600 l
  • Schaummitteltank 400 l
  • Schnellangriffeinrichtung DN 25 (50 m)
  • Schaum- / Wasserwerfer auf dem Aufbaudach
  • 4 Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum
  • Stromerzeuger 8 kVA
  • hydraulischer Rettungssatz
  • Hebekissensatz
  • Motorkettensäge
  • Motortrennschleifer
  • Tauchpumpe TP 15/1
  • 3-teilige Schiebleiter
  • 4 Steckleiterteile

Geschichte der Berliner LHF:

Löschhilfeleistungsfahrzeuge existieren bei der Berliner Feuerwehr nunmehr seit 1983. Die ersten Ausführungen basierten auf Mercedes-Benz Frontlenker 1222 AF-Fahrgestellen. Bedingt durch die sehr hohe Ausführung kam es zu Einstiegsproblemen. Auch der hohe Schwerpunkt der Fahrzeuge sorgte für ein etwas schwammiges Fahrverhalten. Aus diesem Grunde heraus wurde in Zusammenarbeit mit den Herstellern eine neue Fahrzeugentwicklung durchgeführt. Es entstand die Baureihe CD (C= niedrige Bauweise D= Daimler-Benz).

Das Modell CD unterscheidet sich von den Vorgängertypen (AD und BD) durch eine nach vorn und unten versetzte Mannschaftskabine. Die dadurch entstandene neue Anordnung des Löschwasserbehälters und des Schaummittelbehälters, sowie die Lagerungsänderung der feuerwehrtechnischen Beladung führten zu einer Optimierung des Fahrzeugschwerpunktes.
Auch der Geräteaufbau wurde völlig neu überarbeitet. Durch die tiefgezogenen Traversenkästen konnten beispielsweise sehr schwere Gerätschaften ergonomisch untergebracht werden. Neu war auch die Aufteilung der linken Fahrzeugseite für die Brandbekämpfung, die rechte Seite war für die Geräte der technischen Hilfeleistung vorgesehen.
Durch die günstige Anordnung der Mannschaftskabine wurde die Einstiegshöhe für die Besatzung auf ein Optimum reduziert, was nicht zuletzt den Unfallverhütungsvorschriften zugutekam. Den Kabinenumbau übernahm die Firma Eller in Sinsheim. Etwas eigenwillig sah der Prototyp des LHF 16 CD schon aus. Besonders die Beibehaltung der Originaltüren im Vorderbereich ließen den Einstieg etwas unbeholfen erscheinen. Dies erkannte wohl auch die Firma Eller, sodass die Serienfertigung der LHF 16 CD wesentlich eleganter aussah.
Das erste Fahrzeug der Gattung CD erschien 1984 und sorgte für großes Aufsehen. Man konnte diese Fahrzeugkonstruktion doch als kleine Revolution ansehen, zumal es auch bis heute eine Berliner Spezialität geblieben ist. Durch die niedrige Bauform handelten sich die neuen LHF 16 CD auch schnell den Namen "Dackel" ein. Die Staffelkabine war jetzt so gestaltet, dass der Melderplatz zwischen dem Maschinisten und Fahrzeugführer angeordnet wurde. Im Kabinenhinterteil hatten vier Besatzungsmitglieder Platz, wobei die entgegen der Fahrtrichtung angebrachten Plätze mit Atemschutzgeräten für den Angriffstrupp vorgesehen waren.
Unter einer gepolsterten Abdeckung lagerte in Höhe der Kabinenmitte das Kraftwerk des Fahrzeugs, ein 6-Zylinder V-Motor des Typ OM 421, der für eine beachtliche Beschleunigung des LHF sorgte.

Der Prototyp (B-2125) wurde 1984 beschafft. 1985 und 1986 lieferte die Fa. Bachert jeweils 10 Fahrzeuge aus. Durch den Konkurs der Firma Bachert (1987) verzögerte sich die Auslieferung von weiteren 11 Fahrzeugen. 1988 / 89 folgten niedrige DB LHF 16 mit Aufbauten der Firmen Metz (1 Fahrzeug) und Ziegler (7 Fahrzeuge).

Ab 1999 wurden zahlreiche LHF 16 CD nach Generalüberholungen bei den Fahrzeugwerken Nord in Flensburg in weißer Lackierung (RAL 9010) mit Folienbeklebung eingesetzt.

Edit Carsten Ruthe 07.01.2017:

Das Fahrzeug wurde am 07.01.2017 durch ein LF 20 auf MAN TGM 18.340 4x4 BB mit einem Aufbau von Rosenbauer ersetzt.

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Rundumkennleuchten Hella KL 800
  • Martin-Horn 2297 GM
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-Micro
Besatzung 1/6 Leistung 159 kW / 216 PS / 213 hp
Hubraum (cm³) 10.888 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 13.300
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Eingestellt am 20.12.2010 Hinzugefügt von Michatec
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