Einsatzfahrzeug: Florian Piding (a.D.)

Mannschaftstransportwagen mit Vorbaupumpe
der Freiwilligen Feuerwehr Piding im Landkreis Berchtesgadener Land.

Die Daimler-Benz AG fertigte den L 1500 von ca. 1941 bis 1944 rund 9.000 x. Diese Type gab es in zwei Varianten: das hinterradgetriebene Modell L 1500 S und das Allradmodell L 1500 A. Mit rund 4.900 Exemplaren ist der L 1500 A die meistgebaute Variante, die überwiegend als Mannschaftswagen für die Wehrmacht hergestellt wurde.

Technische Daten:

• Fahrgestell: Mercedes-Benz L 1500 A
  
• Motor: 6-Zylinder-Vergasermotor
• Motorleistung: 44 kW bei 3.000 1/min
• Hubraum: 2.594 cm³
• Höchstgeschwindigkeit: 84 km/h
• zulässiges Gesamtgewicht: 4.080 kg
• Länge: 4.930 mm (ohne Pumpe)
• Breite: 2.050 mm
• Höhe: 2.225 mm
• Radstand: 3.000 mm

Aufbau: Metz

Ausstattung u.a.

• Feuerlöschkreiselpumpe FP 8/8 (800 l/min bei 8 bar) der Fa. Metz

Lebenslauf:

• 10. November 1941: Auslieferung an das Oberkommando des Heeres in Berlin, während des Krieges Mannschaftstransportwagen am Obersalzberg
• 1945: von flüchtenden SS-Truppen vermutlich wegen Benzinmangels in Piding zurückgelassen, anschließend von den Gerätewarten der FF Piding versteckt
• 26. März 1946: als „Mannschafts- und Gerätewagen für Feuerlöschzwecke“ zugelassen (Kennzeichen: BY 16-199). Das ursprüngliche Klappverdeck wurde durch ein Planengestell ersetzt.
• 1956: Anbau der Vorbaupumpe FP 8/8 durch die Firma Metz in Karlsruhe
• 1960: erstmalige Lackierung in feuerrot durch die Firma Seichter in Marzoll
• 1972: Außerdienststellung nach Ankauf eines neuen LF 8
• 1972: Indienstellung als Leihgabe bei der WF Schowanek
• 1988: Auflösung der WF Schowanek, Rückgabe an die FF Piding
• seither Teilnahme an zahlreichen Oldtimertreffen
• 1998: durch Brandstiftung schwer beschädigt, anschließend von Grund auf restauriert

weite Infos: http://www.oldtimerfeuerwehr-dietrich.de/freunde/ffwpidi...ffwpieding.html

• Rundumkennleuchte Eisemann RKLE 90 als Aufsteckblaulicht
• blauer Frontblinker
• Starktonhorn Bosch