Einsatzfahrzeug: OK-BYO (c/n: 36063)

OK-BYO (c/n: 36063)
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Einsatzfahrzeug-ID: V53150 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname OK-BYO (c/n: 36063) Kennzeichen OK-BYO
Standort Europa (Europe)Tschechische Republik (Czech Republic)
Wache k.A. Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Polizei Organisation Bundespolizei
Klassifizierung Polizeihubschrauber Hersteller Bell Helicopter
Modell Bell 412 HP (LBA: 3039) Auf-/Ausbauhersteller k.A.
Baujahr 1993 Erstzulassung 1993
Indienststellung 2005 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Eine Bell 412HP als Polizeihubschrauber, aufgenommen auf dem polizeilichen Teil des Prager Flughafens Ruzyne.

Die 1993 gebaute Bell flog zunächst unter der militärischen Kennung B-4363, bevor sie 2005 zur OK-BYO wurde. Die Maschine wurde früher in der Luftrettung eingesetzt, inzwischen wird dort fast nur noch mit EC 135 geflogen. Sofern eine dieser Maschinen ausfällt, wird jedoch auch die OK-BYO umgerüstet und als Ersatz eingesetzt. In einem solchen Fall können in den Bell 412 HP zwei liegende Patienten befördert werden.

OK-BYO (ex. N6199J, B-4363(OK))
Bell 412 HP
c/n 36063
Bj. 1993

Geschichte der Luftrettung in der Tschechischen Republik

Die Luftrettung in der Tschechischen Republik geht zurück bis auf den 27. August 1956. An diesem Tag wurde in der damaligen Tschechoslowakei erstmals ein Verletzter mit einem Helikopter (Mi-4) aus Terezín (Theresienstadt) zur medizinischen Behandlung nach Prag geflogen. Zusätzlich zu sporadischen Hubschraubereinsätzen wurden zwischen 1965 und 1985 auch Flugzeuge des Typs Let L-200 Morava zur Patientenbeförderung im Rahmen von Verlegungen eingesetzt. Schon im Jahr 1965 wurden mit diesen Flugzeugen im Rahmen des ČSA-Aerotaxi 960 Patienten befördert. Der Probebetrieb für eine regelhafte Luftrettung mit Hubschraubern wurden dann jedoch erst 1987 zunächst in Prag mit einem Helikopter vom Typ Mi-2 aufgenommen. Dieser Maschine mit dem Rufnamen Kryštof 1 folgten weitere Maschinen und Luftrettungszentren (LRZ) im ganzen Land.

Heute (2012) gibt es in der Tschechischen Republik folgende LRZ:

Kryštof 1 - Praha (Polizei)
Kryštof 4 - Brno (Polizei)
Kryštof 5 - Ostrava (DSA)
Kryštof 6 - Hradec Králové (DSA)
Kryštof 7 - Plzeň (Armee / Luftwaffe)
Kryštof 9 - Olomouc (Alfa-Helicopter)
Kryštof 12 - Jihlava (Alfa-Helicopter)
Kryštof 13 - České Budějovice-Hosín (Alfa-Helicopter)
Kryštof 15 - Ústí nad Labem (DSA)
Kryštof 18 - Liberec (DSA)

Die Lücken in der Nummerierung sind auf die bei der Staatsteilung 1993 in der Slowakei verbliebenen Rufnamen zurückzuführen. Bis 1994 gab es darüber hinaus in der Tschechischen Republik noch den Kryštof 17 in der Stadt Havlíčkův Brod, der Betrieb des LRZ wurde jedoch eingestellt.

Im Gegensatz zur Luftrettung in Deutschland werden die Hubschrauber dort nur in Ausnahmefällen in Stadtgebieten eingesetzt. Die Besatzung der Prager Maschine etwa besetzt bei Einsätzen in unmittelbarer Nähe des Stützpunktes stattdessen ein zur Verfügung stehendes NEF. Der weit überwiegende Teil der Einsätze betrifft das dünner besiedelte ländliche Gebiet mit weiteren Anfahrtswegen für bodengebundene Rettungsmittel.

Zum Einsatz kommen in der Luftrettung heute (2012) überwiegend moderne Maschinen der Firmen Eurocopter und Bell. Die Polizei der Tschechischen Republik setzt nahezu ausschließlich Maschinen vom Typ EC 135 T2 ein, die Firma Delta System Air (DAS) Maschinen der Typen EC 135 T1, EC 135 T2 und EC 135 T2+. Die Firma Alfa-Helicopter hat neben EC 135 T2+ auch Maschinen der Firma Bell (206 L4T und 427) in Gebrauch. Eine Ausnahme bildet die Tschechische Luftwaffe, die von ihrem Stützpunkt bei Pilsen ausschließlich mit SAR-Maschinen aus polnischer Produktion vom Typ W-3A Sokol (PZL-Swidnik) fliegt.

(Lars Kocherscheid-Dahm)

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage k.A.
Besatzung k.A. Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
k.A.
Eingestellt am 21.08.2007 Hinzugefügt von Lars Kocherscheid-Dahm
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