Einsatzfahrzeug: Florian Lübeck 011/72 (a.D.)

Schlauchkraftwagen SKW des Zivilschutzes. Der Magirus-Deutz 125A war bei der Freiwilligen Feuerwehr Lübeck-Krummesse stationiert. In Lübeck liefen drei baugleiche Fahrzeuge dieses Typs, die anderen beiden standen bei den Wehren Schlutup und Kücknitz. Das Fahrzeug wurde in den LHSD (Luftschutzhilfsdienst) im LS-Brandschutzdienst eingesetzt. Mit einem PKW, Krad,TLF 16 und einem LF 16-TS bildete es den dritten Zug einer LS-Feuerwehrbereitschaft.
Die Aufgabe des dritten Zuges war es, die Wasserversorgung für die beiden Angriffzüge der Feuerwehrbereitschaft über größere Wegstrecken sicher zu stellen. Für diesen Zweck hatte der SKW 1240 m B-Schlauch in Buchten sofort verlegbar, eine Tragekraftspritze TS 8/8 (Nennleistung 800 l/min), 20 C-Schläuche in Buchten, Armaturen, Schlauchbrücken und eine 2-teilige Steckleiter an Bord. Die Krummesser Kameraden rüsteten ihren SKW noch mit einer Schlauchüberführung Straße aus.
Der 1964 in Dienst genommene SKW schied 1993 als letztes Fahrzeug seiner Art in Lübeck aus. Das Fahrzeug wurde bis zur Ausmusterung im Urzustand (RAL3000/RAL9005) belassen. Der Magirus zeichnete sich durch seine hohe Robustheit aus und das fahren war noch echte "Männerarbeit", weil eine Servolenkung fehlte. Auch der Motorsound charakterisierte diese Fahrzeuge.
Auf dem Foto ist das Fahrzeug im Einsatz während der Schneekatastrophe in Norddeutschland 1978/79.

Das Fahrzeug befindet sich heute noch im Dienst und scheint eine bewegte Karriere hinter sich zu haben. Ein Kamerad der jetzigen Wehr meldete sich per Email bei der FF Krummesse. Er teilte mit, dass sogar noch der Original Schlüsselanhänger mit dem HL Kennzeichen vorhanden ist. Jedoch wird das Fahrzeug in diesem Jahr, trotz gutem Zustand, in den wohl verdienten Ruhestand gehen.


Am 08.März 1994 bescheinigte der TÜV Rheinland in Asbach eine neue Abnahme mit folgenden Änderungen: "Ablastung ohne technische Änderung auf zul. ges.Gewicht 7500 kg Reduzierung der Sitzplätze auf drei. Art des KFZ: So.KFZ Bautruppwagen". Das Fahrzeug hatte zu dem Zeitpunkt vermutlich schon den Besitzer gewechselt und befand sich in privater Hand (Name bekannt).

Am 06.April 1994 meldete der private Besitzer das Fahrzeug mit dem Kennzeichen: HD-JC 4191 im Rhein-Neckar-Kreis an. Bereits am 22. Juni 1994 erfolgte eine erneute Stilllegung, bei der Stadt Heidelberg.

Am 12.September 1994 änderte der TÜV Rheinland in Siegburg das Fahrzeug wieder in ein Feuerwehrfahrzeug um. Die Änderung der Betriebserlaubnis erfolgte dann am 28. September 1994; interessanterweise diesmal nicht als SKW, sondern als SW 2000. Das zGG wurde auch wieder auf 10.000kg und die Sitzplätze wurden auf sieben erhöht.

Der neue Besitzer, die Stadt Lohmar, stellte das Fahrzeug am 28.September 1994 nun mit dem Kennzeichen SU-2565 wieder in den Feuerwehrdienst. Dort verblieb es bis zum Februar 1997.

Die Gemeinde Titz übernahm den Magirus Mercur am 06. März 1997 mit dem Kennzeichen DN- 2209 in den Einsatzdienst.
(Quelle: http://www.kfv-dueren.de/kfv/Florian_D%C3%BCren_14-62-1)

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