Einsatzfahrzeug: Florian Mainz ALF 1 (a.D.)

Florian Mainz ALF 1 (a.D.)
Florian Mainz ALF 1 (a.D.)

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Funkrufname Florian Mainz ALF 1 (a.D.) Kennzeichen k.A.
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)Rheinland-PfalzMainz (MZ)
Wache BF Mainz Feuerwache 2 (a.D.) Zuständige Leitstelle Leitstelle Mainz (AZ, MZ)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Berufsfeuerwehr (BF)
Klassifizierung Löschboot Hersteller Eisenwerke Kaiserslautern
Modell EWK M-2 Auf-/Ausbauhersteller k.A.
Baujahr 1968 Erstzulassung 1968
Indienststellung 1968 Außerdienststellung 1985
Beschreibung

Amphibien-Löschfahrzeug (ALF 1) der Berufsfeuerwehr Mainz.

Hersteller: Eisenwerke Kaiserslautern (EWK)
Basisfahrzeug: EWK M-2 (Amphibisches Brücken- und Übersetzfahrzeug)
Baujahr: 1968

Technische Daten:
Motor: Luftgekühlter 12-Zylinder-Dieselmotor Deutz
Motorleistung: 210 kW / 285 PS
Bereifung: Einzelbereifung mit schlauchlosen Niederdruck-Gürtelreifen
Schiffsschraube: Ruderpropeller Schottel
Höchstgeschwindigkeit Straße: 90 km/h
Höchstgeschwindigkeit Wasser: 13 km/h / 7 kn
Gesamtgewicht: 18.500 kg
Radstand: 5.000 mm
Länge/ Breite/ Höhe: 9.600/ 2.600/ 3.450 mm

Besatzung: 4 Feuerwehrangehörige (1:3)

Pumpenleistung: 4.000 l/min bei 7 bar (Feuerlöschkreiselpumpe FP 40/7 Magirus)

Löschmittel:
Schaummittel: 1.500 l
Pulver: 750 kg in einer Pulverlöschanlage PLA 750 Total (nachträglich demontiert)

Beladung/ Ausstattung:

  • Eigenlenzanlage
  • Ankerwurfeinrichtung mit Anker am Bug
  • Seilwinde, Zugkraft: 50 kN

  • Tragbarer Stromgenerator 9,5 kVA

  • Schnellangriff Wasser
  • Schnellangriff Pulver
  • Wasserwerfer Alco
  • Pulverwerfer Total
  • Sprühdüsen zum Selbstschutz
  • Leichtschaumgenerator Total LG 200
  • Turbinen-Tragkraftspritze TST 40/7, d.h. 4.000 l/min bei 7 bar
  • Diverses Schlauchmaterial und wasserführende Armaturen
  • Diverse Tauchpumpen

Laufbahn:

  • 1968 - 1984: Berufsfeuerwehr Mainz (ALF 1)
  • 1984 - 1992: Berufsfeuerwehr Trier (RPL 4)
  • seit 1992: Technikmuseum Speyer

Das Amphibien-Löschfahrzeug ALF 1 wurde 1968 vom Rüstungsunternehmen Eisenwerke Kaiserslautern gebaut und im März des selben Jahres durch das Innenministerium von Rheinland-Pfalz an die Berufsfeuerwehr Mainz übergeben.
Basis für das besondere Löschfahrzeug bildete das bei der Bundeswehr eingesetzte Amphibische Brücken- und Übersetzfahrzeug M-2, welches an die feuerwehrtechnischen Aufgaben angepasst wurde.
Das Fahrzeug sollte auf Rhein, Mosel und Lahn zur Schiffsbrandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung zum Einsatz kommen. Das Konzept des Innenministeriums sah vor, dass sich das Fahrzeug so lange wie möglich an Land in Richtung Einsatzort begab und so eventuelle Hindernisse wie Schleusen u.ä. umfuhr und erst kurz vor dem Einsatzort das Fahrzeug "gewassert" werden sollte.
Das Amphibien-Löschfahrzeug ALF 1 wurde zwar von der Fachwelt positiv aufgenommen, größere Einsätze des Fahrzeuges, bei denen das Fahrzeug zum Einsatz kam, wurden jedoch nicht bekannt. Während seiner Zeit bei der Berufsfeuerwehr Mainz musste so zwischenzeitlich auch die Pulverlöschanlage entfernt werden, da diese durch einen Wassereintritt bei einer Übung beschädigt wurde.
Im Jahr 1984 wurde das Fahrzeug bei der Berufsfeuerwehr Mainz schließlich ausgesondert und am 17. Dezember 1984 bei der Berufsfeuerwehr Trier wieder in Dienst gestellt.
In Trier wurden bei dem Amphibienfahrzeug jedoch durch die Schiffswerft Hans Boost die Räder entfernt und die entstandenen Öffnungen verschlossen und mit Betongewichten versehen und das Fahrzeug als Löschboot RPL 4 weitergeführt.
Letztlich wurde das Fahrzeug 1992 ausgesondert und an das Technikmuseum Speyer übergeben.

Eigentlich sollte noch ein zweites Amphibien-Löschfahrzeug in Rheinland-Pfalz in Dienst gestellt werden, zu einer Beschaffung kam es jedoch aber nicht mehr. Vermutlich auch deswegen, da das Amphibien-Löschfahrzeug ALF 1 keine nennenswerten Einsätze zu verzeichnen hatte, bei denen die vielfältigen Möglichkeiten zum Tragen kamen. Jedoch bauten die Eisenwerke Kaiserslautern später den Prototypen eines schwereren und größeren Amphibien-Löschfahrzeuges, genaueres über dieses Fahrzeug ist aber nicht bekannt.

Begleitfahrzeug: http://bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/35478/

(Beschreibung überarbeitet durch Christopher Benkert (Chroffer112), 08/01/2008)

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten zum aufstecken Bosch/ Eisemann RKLE 90, davon 1 am Fahrzeugheck
  • Druckkammerlautsprecher
Besatzung 1/3 Leistung 210 kW / 286 PS / 282 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 18.500
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Eingestellt am 28.09.2008 Hinzugefügt von Alexander Erik Kup
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