Einsatzfahrzeug: 0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07

0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07
0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07
  • 0717 (c/n: 370717) - Feuerlöscheinsatz
  • 0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07
  • 0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07
  • 0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07
  • 0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07

Einsatzfahrzeug-ID: V32963 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname 0717 (c/n: 370717) - Kryštof 07 Kennzeichen 0717
Standort Europa (Europe)Tschechische Republik (Czech Republic)
Wache Region Plzeň LRZ Plzeň - Kryštof 7 Zuständige Leitstelle k.A.
Obergruppe Rettungsdienst Organisation Militär
Klassifizierung Rettungshubschrauber Hersteller PZL-Swidnik
Modell W-3A (LBA: 3062) Auf-/Ausbauhersteller Behördenversion
Baujahr 1996 Erstzulassung 1996
Indienststellung 1996 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Eine der von der tschechischen Armee als RTH Kryštof 07 eingesetzten vier Maschinen (0715, 0717, 0718 und 0719).

Typ: W-3A Sokol
Reg: 0717
c/n: 370717
Bj.: 1996

Einsatzbereich:
Die Maschine wird vom Stützpunkt "Líně u Plzně" aus eingesetzt, die Alarmierung erfolgt über die Rettungsleitstelle der Region Pilsen.

Besatzung: 2 Piloten / 1 Bordingenieur / 1 Notarzt / 1 Paramedic

Tagsüber hat die Besatzung ein Zeitfenster von vier Minuten zwischen Alarmierung und Start, sie deckt dann die Regionen Pilsen und Karlsbad ab. In der Nacht steht die Maschine für Sekundärtransporte im ganzen Land zur Verfügung, die maximale Zeit zwischen Alarmierung und Start beträgt dann zehn Minuten.

Optik:
Bis Juli 2007 flog die Maschine im militärischen Tarnanstrich, dann erhielt sie jedoch im Rahmen einer Grundüberholung auch eine neue, auffällige Lackierung, die für eine bessere Sicherheit und Sichtbarkeit bei Einsätzen im Rahmen der Luftrettung sorgen soll. Die Lackierung ist stark an die SAR-Maschinen der polnischen Marine angelehnt. Grund hierfür ist möglicherweise, dass die Maschine bei der Generalüberholung im polnischen Werk neu lackiert wurde.


Beschaffung:
1996/97 tauschte die Tschechische Republik zehn Abfangjäger des Typs MiG-29 für 11 W3A-Sokol (Reg. 0709-0719) ein. Die MiGs gingen an das 1. Jagdgeschwader in Mińsk Mazowiecki (50 km östlich von Warschau).

Die in Polen von PZL-Swidnik gefertigte Maschine gehört zur 233. SAR-Hubschrauberstaffel.

 

Geschichte der Luftrettung in der Tschechischen Republik

Die Luftrettung in der Tschechischen Republik geht zurück bis auf den 27. August 1956. An diesem Tag wurde in der damaligen Tschechoslowakei erstmals ein Verletzter mit einem Helikopter (Mi-4) aus Terezín (Theresienstadt) zur medizinischen Behandlung nach Prag geflogen. Zusätzlich zu sporadischen Hubschraubereinsätzen wurden zwischen 1965 und 1985 auch Flugzeuge des Typs Let L-200 Morava zur Patientenbeförderung im Rahmen von Verlegungen eingesetzt. Schon im Jahr 1965 wurden mit diesen Flugzeugen im Rahmen des ČSA-Aerotaxi 960 Patienten befördert. Der Probebetrieb für eine regelhafte Luftrettung mit Hubschraubern wurden dann jedoch erst 1987 zunächst in Prag mit einem Helikopter vom Typ Mi-2 aufgenommen. Dieser Maschine mit dem Rufnamen Kryštof 1 folgten weitere Maschinen und Luftrettungszentren (LRZ) im ganzen Land.

Heute (2012) gibt es in der Tschechischen Republik folgende LRZ:

Kryštof 1 - Praha (Polizei)
Kryštof 4 - Brno (Alfa-Helicopter, Stamm-Maschine OK-NIK)
Kryštof 5 - Ostrava (DSA, Stamm-Maschine OK-DSE)
Kryštof 6 - Hradec Králové (DSA, Stamm-Maschine OK-DSD)
Kryštof 7 - Plzeň (Armee / Luftwaffe)
Kryštof 9 - Olomouc (Alfa-Helicopter, Stamm-Maschine OK-AHG)
Kryštof 12 - Jihlava (Alfa-Helicopter, Stamm-Maschine OK-AHA)
Kryštof 13 - České Budějovice-Hosín (Alfa-Helicopter, Stamm-Maschine OK-EMI)
Kryštof 15 - Ústí nad Labem (DSA, Stamm-Maschine OK-DSB)
Kryštof 18 - Liberec (DSA, Stamm-Maschine OK-DSC)

Die Lücken in der Nummerierung sind auf die bei der Staatsteilung 1993 in der Slowakei verbliebenen Rufnamen zurückzuführen. Bis 1994 gab es darüber hinaus in der Tschechischen Republik noch den Kryštof 17 in der Stadt Havlíčkův Brod, der Betrieb des LRZ wurde jedoch eingestellt.

Im Gegensatz zur Luftrettung in Deutschland werden die Hubschrauber dort nur in Ausnahmefällen in Stadtgebieten eingesetzt. Die Besatzung der Prager Maschine etwa besetzt bei Einsätzen in unmittelbarer Nähe des Stützpunktes stattdessen ein zur Verfügung stehendes NEF. Der weit überwiegende Teil der Einsätze betrifft das dünner besiedelte ländliche Gebiet mit weiteren Anfahrtswegen für bodengebundene Rettungsmittel.

Zum Einsatz kommen in der Luftrettung heute (2012) überwiegend moderne Maschinen der Firmen Eurocopter und Bell. Die Polizei der Tschechischen Republik setzt nahezu ausschließlich Maschinen vom Typ EC 135 T2 ein, die Firma Delta System Air (DAS) Maschinen der Typen EC 135 T1, EC 135 T2 und EC 135 T2+. Die Firma Alfa-Helicopter hat neben EC 135 T2+ auch Maschinen der Firma Bell (206 L4T und 427) in Gebrauch. Eine Ausnahme bildet die Tschechische Luftwaffe, die von ihrem Stützpunkt bei Pilsen ausschließlich mit SAR-Maschinen aus polnischer Produktion vom Typ W-3A Sokol (PZL-Swidnik) fliegt. Diese Maschinen kommen auch als SAR-Maschinen vom Militärstützpunkt Prag-Kbely aus zum Einsatz.


(Lars Kocherscheid-Dahm)

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage

ohne

Besatzung 1/4 Leistung k.A.
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
Tags
Eingestellt am 05.12.2008 Hinzugefügt von BOS-Fahrzeuge.info Testaccount
Aufrufe 21638

Korrektur-Formular

Sollten Sie in den Beschreibungen oder Fahrzeugdaten einen Fehler finden, weitere sachdienliche Informationen zum Fahrzeug besitzen oder einen Verstoß gegen das Urheberrecht melden wollen, dann benutzen Sie bitte das Korrekturformular. Wir bitten Sie darum, nur gesicherte Angaben zu machen, denn spekulative Informationen kosten das Admin-Team nur Zeit, die von uns besser verwendet werden kann.

Zum Korrektur-Formular

Weitere Einsatzfahrzeuge aus Tschechische Republik (Czech Republic)

Alle Einsatzfahrzeuge aus Tschechische Republik (Czech Republic) ›