Einsatzfahrzeug: Florian Feldkirchen 23/01 (a.D.)

Florian Feldkirchen 23/01 (a.D.)
Florian Feldkirchen 23/01 (a.D.)
  • Florian Feldkirchen 23/01 (a.D.)
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Einsatzfahrzeug-ID: V30870 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Feldkirchen 23/01 (a.D.) Kennzeichen M-10084
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)BayernMünchen-Land
Wache FF Feldkirchen (bei München) Zuständige Leitstelle Leitstelle München-Land (M)
Obergruppe Feuerwehr Organisation Freiwillige Feuerwehr (FF)
Klassifizierung Tanklöschfahrzeug Hersteller Magirus Deutz
Modell FM 200 D 16 A Auf-/Ausbauhersteller Magirus
Baujahr 1973 Erstzulassung 1973
Indienststellung 1996 Außerdienststellung 2013
Beschreibung

Zubringerlöschfahrzeug ZB 6/24
der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen bei München

(Gemeinde Feldkirchen, Landkreis München).

Fahrgestell: Magirus-Deutz FM 200 D 16 A
Aufbau: Magirus
Baujahr: 1973

Pumpe:
Magirus FP 24/8 S

Löschmittel:
5.500 l Wasser
500 l Schaummittel

Geschichte:

Schon seit den 1960er Jahren fertigte Magirus Zubringerlöschfahrzeuge 6/24 (ZB 6/24) auf Magirus Eckhauber-Fahrgestellen. Als Kunden erwartete man vor allem Flughafenfeuerwehren, die mit diesem Fahrzeugtyp ihre schnelleren Vorausfahrzeuge ergänzen wollten. Das erste Fahrzeug dieser Art wurde 1962 an die Werkfeuerwehr Dornier ausgeliefert, aber auch die Berufsfeuerwehren in Frankfurt am Main und München beschafften Fahrzeuge dieser Art.

Gekennzeichnet wurden die Zubringerfahrzeuge durch einen 5.500 l fassenden Löschwassertank und 500 l Schaummittel in einem weiteren Tank sowie ein offener Pumpenbedienstand am Heck, Wasserwerfer auf dem Dach und freiliegende Schnellangriffe an den Fahrzeugseiten. An Geräteräumen gab es pro Fahrzeugseite nur jeweils ein einziges größeres Fach sowie je zwei kleinere Fächer über den Fußtritten.

Im Jahr 1969 gewann Magirus eine Ausschreibung über 37 Zubringerlöschfahrzeuge für das asiatische Land Korea. Die für Korea bestimmten Fahrzeuge entsprachen der Sonderausstattung 14 (-S14) und hätten auf Straßenfahrgestellen aufgebaut werden sollen. Ebenso wäre der Schaummitteltank entfallen und der Wassertank auf 7.000 l vergrößert worden. Zuletzt wären auch die beiden freiliegenden Schnellangriffe entfallen. Als es auch 1970 zu keiner offiziellen Auftragserteilung durch das Land Korea kam, waren bereits etwa 17 Aufbauten gefertigt. So entschloss sich Magirus dazu, andere Abnehmer für die bereits gefertigten Aufbauten zu finden.

Die ab diesem Zeitpunkt als "Korea-Tanker" bezeichneten Fahrzeuge wurden vor ihrer Auslieferung jedoch noch umgebaut. Bis auf ein Fahrzeug (Feuerwehr Altenstadt) verfügten die restlichen über Allradantrieb. Außerdem baute man wieder einen 500 l Schaummitteltank ein, was wieder zum ursprünglichen 5.500 l Wassertank führte. Ebenso wurden erneut zwei Schnellangriffe am Heck des Aufbaus angebaut. Um die großen, für ein Straßenfahrgestell gedachten, Radkästen zu verdecken, bekamen diese eckige Abdeckungen.

Die Zubringerlöchfahrzeuge des Korea-Auftrages wurden zum einen an deutsche Feuerwehren (14 Exemplare) verkauft und zum anderen auch nach Algerien (10 Exemplare), Tunesien (1 Exemplar), Israel (6 Exemplare), Lybien (1 Exemplar) und Holland (1 Exemplar). Sehr beliebt waren die Zubringerlöschfahrzeuge auch im Bundesland Hessen. Dort beschaffte das Land eine ganze Reihe solcher Fahrzeuge und stationierte sie bei diversen Stützpunktfeuerwehren. Die Aufträge für Zubringerlöschfahrzeuge gingen weit über die im ursprünglichen Korea-Fahrzeuge hinaus.

Aus dem Zubringerlöschfahrzeug 6/24 (ZB 6/24) ging das ab Ende der 1970er Jahre genormte Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 hervor. Die Fahrzeuge hatten sich besonders als Wasserzubringer, beispielsweise bei Bränden auf den Bundesautobahnen, bewiesen. Ebenso schätzte man die leistungsfähige Pumpe und den großvolumigen Monitor.

Dieses GTLF ging ursprünglich zur an die FF Fulda, das Kennzeichen dort war FD-275. Nach der Aussonderung in Fulda wurde es an die FF Feldkirchen verkauft und dort 1996 in Dienst gestellt.
Anmerkung: die FF Fulda verfügte ab 1975 noch über ein zweites GTLF mit dem Kennzeichen FD-2291, dieses entstammt aber der „normalen“ Magirus-Bauserie.

edit Modellbahner (18/04/2013):
Das GTLF wurde 2013 durch ein TLF 4000 auf MAN-Fahrgestell mit Schlingmann-Aufbau ersetzt.

weitere Ansicht:
Fahrzeug im Fuldaer Zustand: www.bos-fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/43890

Herzlichen Dank an die FF Feldkirchen für die freundliche Unterstützung!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Bosch RKLE150
  • 2 Drehspiegelkennleuchten Hella KL600 am Heck
  • Frontblitzer Hella BSX-Micro
  • Lautsprecher / E-Horn
Besatzung 1/2 Leistung 147 kW / 200 PS / 197 hp
Hubraum (cm³) 12.667 Zulässiges Gesamtgewicht (kg) 16.000
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Eingestellt am 25.01.2009 Hinzugefügt von Thomas Dotzler
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