Einsatzfahrzeug: Florian Saarstahl Völklingen 01/26

Florian Saarstahl Völklingen 01/26
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Einsatzfahrzeug-ID: V29577 Weiteres Foto hochladen

Funkrufname Florian Saarstahl Völklingen 01/26 Kennzeichen VK-V 724
Standort Europa (Europe)Deutschland (Germany)SaarlandSaarbrücken (SB/VK)
Wache WF Saarstahl Werk Völklingen Zuständige Leitstelle Leitstelle Saarbrücken (SB, VK) nur FW
Obergruppe Feuerwehr Organisation Werkfeuerwehr
Klassifizierung Industrie-/Universallöschfahrzeug Hersteller Mercedes-Benz
Modell 1935 AK Auf-/Ausbauhersteller Hauser
Baujahr 1990 Erstzulassung 1990
Indienststellung 1998 Außerdienststellung k.A.
Beschreibung

Trockentanklöschfahrzeug TroTLF 40/45 der Werkfeuerwehr Saarstahl Völklingen und Burbach Werk Völklingen

Fahrgestell: Mercedes-Benz 1935 AK ("Schwere Klasse SK 94")
Aufbau: Hauser (Schweiz)/ Thoma
Baujahr:
Fahrgestell: 1998
Aufbau: 1990

Besatzung: 3 Feuerwehrangehörige (1:2, selbstständiger Trupp)

Feuerlöschkreiselpumpe:
Hersteller: Camiva
Förderleistung: 4.000 l/min bei 10 bar
Schaumzumischung: 2 eingebaute Gegendruckzumischer Z4, Durchfluss jeweils: 400 l/min

Löschmittel:
Wasser: 4.500 l
Mehrbereichsschaummittel: 550 l
AFFF-Schaummittel: 120 l
BC-Löschpulver: 750 kg

Beladung/ Ausstattung:

  • Rückfahrwarner
  • Vergrößerter Kraftstofftank
  • Umfeldbeleuchtung
  • Tragbarer Stromgenerator 13,5 kVA
  • Lichtmast
  • Rüstsatz bestehend aus Schere und Spreizer
  • Trennschleifer
  • Motorkettensäge
  • 2 Tauchpumpen TP 4/1, d.h. 400 l/min bei 1 bar
  • 1 F-Saugschlauch (Durchmesser: 150 mm) à 5 m
  • Schnellangriff
  • Schnellangriffsverteiler
  • 2 Kombinationsschaumrohre
  • Tragbarer Wasserringmonitor mit Schaumvorsatz
  • ABC-Pulverfeuerlöscher
  • CO²-Feuerlöscher
  • Hochdruckfeuerlöscher HiCAFS
  • Überdrucklüfter
  • 4 Pressluftatmer PA
  • 2 Hitzeschutzanzüge Form III
  • 5 Ex-geschützte 2m-Band Handsprechfunkgeräte
  • 4-teilige Steckleiter
  • 3-teilige Schiebleiter

Der Aufbau dieses Trockentanklöschfahrzeuges stammte ursprünglich aus einer Lieferung der schweizerischen Firma Hauser für die Schweizer Armee. Geliefert werden sollten sechs dieser schweren aus Edelstahl gefertigten Aufbauten auf 14 t-Fahrgestellen. Da sich in den Tests jedoch erwies das der Aufbau viel zu schwer war für die Fahrgestelle, nahm die Armee das Los aus sechs Fahrzeugen nicht ab.
Nach dem Konkurs der Firma Hauser kaufte die deutsche Firma Thoma alle gefertigten Aufbauten samt Fahrgestellen. Letztlich wurden die Fahrgestelle aber getrennt zu den Aufbauten verkauft, die alle vor Verkauf auf neue, schwerere, Fahrgestelle umgesetzt wurden.

Die Werkfeuerwehr Saarstahl konnte den letzten der sechs Aufbauten erstehen und entschied sich beim Fahrgestell für ein allradgetriebenes Kipperfahrgestell von Mercedes-Benz. Dieses wurde durch die Firma Thoma mit einem vergrößerten Kraftstofftank ausgestattet, aus Höhengründen wurde die Sonnenblende am Führerhaus entfernt, die Presslufthörner unter das Fahrzeug verlegt und niedrige Blitzkennleuchten verbaut. Der Innenausbau des Fahrzeuges wurde daraufhin nur noch an die Bedürfnisse der Werkfeuerwehr angepasst und entsprechend beladen.

Heute ist das Trockentanklöschfahrzeug TroTLF 40/45 das zweite Fahrzeug der Werkfeuerwehr im Saarstahl Werk Völklingen welches zu einem Einsatz ausrückt.

Die Werkfeuerwehr Saarstahl Völklingen und Burbach ist für die beiden nur etwa 7 km voneinander entfernten Werke Völklingen und Burbach der Saarstahl AG zuständig. Dabei ging das Völklinger Werk aus den Röchling'schen Eisen- und Stahlwerken Völklingen hervor und das Werk Burbach aus der luxemburgischen Firma ARBED, bzw der noch älteren Saarbrücker Eisenhüttengesellschaft.
Seit 1972 gehören die beiden Werkfeuerwehren in den beiden Konzernstandorten Völklingen und Burbach formal fast ununterbrochen zusammen.
Die Werkfeuerwehr im Völklinger Werk wurde im Jahr 1900 gegründet und stellt heute den Brandschutz im Saarstahl Werk in Völklingen und in der dazugehörigen Kalksteingrube Auersmacher sicher, sowie auch in den Firmen Drahtwerke Luisenthal, Allevard Federn, Saar-Hartmetall und Saar-Bandstahl. Zusammen arbeiten in diesen Firmen etwa 4.500 Personen, alleine das Saarstahl Werk umfasst 3,2 Millionen m² mit 70 km Eisenbahnschienen, 11 km Kabelkanälen und 20 km Gasleitungen mit einem Durchmesser von bis zu 2 m.
Bei der Werkfeuerwehr im Werk Völklingen sind derzeit (März 2009) 13 Einsatzfahrzeuge und eine Vielzahl von Anhängern stationiert, besetzt werden diese durch hauptamtliche Kräfte welche neben dem Feuerwehrdienst in einer eigenen Werkstatt arbeiten, freiwilligen Feuerwehrleuten und Mitarbeitern des sog. "Integrierten Sicherheitsdienstes ISD".
Der ISD nimmt dabei eine besondere Rolle ein, denn die dort beschäftigten Mitarbeiter arbeiten eigentlich im Werkschutz und werden nur im Einsatzfall von der Werkfeuerwehr hinzugezogen, erhalten aber auch die volle Ausbildung der Werkfeuerwehrangehörigen.

Fahrzeug mit baugleichem Aufbau bei der Feuerwehr Wassmannsdorf:
http://www.BOS-Fahrzeuge.info/einsatzfahrzeuge/5946

Vielen Dank an den Wehrführer Wolfgang Besse für die Organisation dieses Termines und die Informationsbeschaffung und auch an die diensthabende Wachmannschaft für die notwendigen Rangierarbeiten!

Ausrüster k.A.
Sondersignalanlage
  • 2 Blitzkennleuchten Hella KLX 7017
  • 2 Frontblitzer Hella BSX-micro
  • 2 Heckblitzer Hänsch Typ 42
  • Pressluftanlage
Besatzung 1/2 Leistung 260 kW / 354 PS / 349 hp
Hubraum (cm³) k.A. Zulässiges Gesamtgewicht (kg) k.A.
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Eingestellt am 30.03.2009 Hinzugefügt von Christopher Benkert
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