Einsatzfahrzeug: Florian Kiel 50/74-01

Gerätewagen-Dekontamination (GW-Dekon) der Freiwilligen Feuerwehr Kiel-Elmschenhagen, dem Löschzug Gefahrgut der Feuerwehr Kiel zugeordnet

Fahrgestell: MAN LE 8.180
Aufbau: Schlingmann
Baujahr: 2006

Beladung/ Ausstattung:

• Rückfahrkamera
• Ladebordwand MBB, Hubkraft: 1,5 t
• Umfeldbeleuchtung
• Laderaumbeleuchtung

• Stromerzeuger
• Beleuchtungsgruppe
• Tauchpumpe
• Motorkettensäge

• Tragkraftspritze TS 8/8, Förderleistung: 800 l/min bei 8 bar
• B-Druckschläuche
• 2 Schlauchtragekörbe mit C-Druckschläuchen
• Standrohr 2B
• Verteiler B-CBC
• Strahlrohre
• Kübelspritze
• ABC-Pulverfeuerlöscher

• 4 Pressluftatmer, davon 2 in der Kabine
• Dekontaminationsanzüge
• 80 Einmalschutzanzüge
• Schnittschutzkleidung
• Schnelleinsatzzelt
• Duscheinheit
• 2 Multifunktionsleitern

Der Gerätewagen-Dekontamination stellt gewissermaßen eine Mischung aus Gerätewagen-Dekontamination, Gerätewagen-Logistik und Tragkraftspritzenfahrzeug dar. Das Fahrzeug dient zum einen dem KIeler Löschzug Gefahrgut zum Aufbau und Betrieb eines Dekontaminationsplatzes und kann zum anderen im normalen Einsatzdienst durch die Feuerwehr Kiel-Elmschenhagen bei Brandeinsätzen und für kleinere technische Hilfeleistungen, wie zur Beseitigung von Sturmschäden, eingesetzt werden.

Der Gerätewagen wurde 2006 von Schlingmann auf einem MAN LE 8.180 mit Doppelkabine aufgebaut. Die Kabine bietet einer Staffel, bestehend aus insgesamt sechs Feuerwehrangehörigen, Platz. Im Mannschaftsraum befinden sich auf der einen Seite mittig zwei feste Sitzplätze mit Halterungen für Pressluftatmer. Auf der gegenüberliegenden Seite sind jeweils außen zwei Klappsitze angebracht. Der Kofferaufbau von Schlingmann bietet im Teil vor der Hinterachse zwei tiefgezogene Geräteräume und im Bereich ab der Hinterachse bis zum Heck einen Laderaum der durch eine Ladebordwand abgeschlossen wird. Über die MBB-Ladebordwand kann die Ladefläche schnell und einfach mit Rollcontainern oder ähnlichem beladen werden. Die Ladebordwand kann Lasten mit einem Gewicht von bis zu 1.500 kg befördern. Die Ladefläche kann bei Dunkelheit mit je einem Beleuchtungsmodul an den beiden Seitenwänden erhellt werden. Der Aufbau ist mit einer Umfeldbeleuchtung sowie am Heck mit zwei blauen Heckblitzern und einer Rückfahrkamera versehen.

In den beiden Geräteräumen ist die "feste" Beladung des Gerätewagens verstaut. Dazu zählen ein Stromerzeuger mitsamt einer Beleuchtungsgruppe, verschiedene Druckschläuche und wasserführende Armaturen. Außerdem sind in den Geräteräumen noch eine Motorkettensäge, eine Tauchpumpe, eine Multifunktionsleiter und zwei weitere Pressluftatmer verladen. Die Ladefläche kann je nach Bedarf flexibel beladen werden. Zur festen Beladung auf der Ladefläche zählt eine seitlich aufgehängte Multifunktionsleiter. Normalerweise werden auf der Ladefläche verschiedene Rollwagen mit dem Material zum Aufbau eines Dekontaminationsplatzes sowie eine Tragkraftspritze mitgeführt.

Zwischenzeitlich wurde das Fahrzeug beklebt. Auf der Motorhaube steht "Feuerwehr" und auf den Seitenwänden des Aufbaus sowie auf der Ladebordwand "Feuerwehr Kiel".

Funkrufname bis August 2015:

• Florian Kiel 41/96-01

• 2 Doppelblitzkennleuchten FG Hänsch Nova
• 2 Heckblitzer FG Hänsch Typ 40 pico
• 2 Frontblitzer FG Hänsch Typ 40 pico
• Pressluftanlage Max Martin 2297 GM