Einsatzfahrzeug: Florian Göllheim 01/69-01
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Funkrufname | Florian Göllheim 01/69-01 | Kennzeichen | KIB-953 |
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Standort | Europa (Europe) › Deutschland (Germany) › Rheinland-Pfalz › Donnersbergkreis (KIB, ROK) | ||
Wache | FF VG Göllheim FE Göllheim | Zuständige Leitstelle | Leitstelle Kaiser (KIB, KL, KUS) |
Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
Klassifizierung | Gerätewagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
Modell | Unimog U 1300 L | Auf-/Ausbauhersteller | Wackenhut |
Baujahr | 1987 | Erstzulassung | k.A. |
Indienststellung | k.A. | Außerdienststellung | k.A. |
Beschreibung | Gerätewagen-Unwetter der Freiwilligen Feuerwehr Göllheim. Ehemaliger Rüstwagen (RW 1) in Bundausführung der Freiwilligen Feuerwehr Göllheim auf Basis eines Mercedes-Benz Unimog U 1300 L mit feuerwehrtechnischen Auf- und Ausbau durch die Firma Wackenhut. Der Gerätewagen-Unwetter, der bis 2022 als Rüstwagen (RW 1) in der Verbandsgemeinde Göllheim eingesetzt war, wurde nach Indienststellung des HLF 20 dem Landkreis übergeben. Hier wurde das Fahrzeug speziell für Unwettereinsätze ertüchtigt und generalüberholt. Neben den beiden ehemaligen Rüstwägen der Verbandsgemeinden Winnweiler und Kirchheimbolanden, die ebenfalls zu Gerätewagen-Unwetter umgerüstet wurdet, bildet das Göllheimer Fahrzeug das Dritte dieser Art. Das Fahrzeug steht für Unwetterlagen in der Verbandsgemeinde Göllheim bereit, wird aber regelmäßig im Donnersbergkreis, oder bei überörtlichen Unwetterlagen eingesetzt. Die Besatzung bildet sich b.B. durch Personal aller Feuerwehreinheiten der VG Göllheim. Mit der Veränderung der rechtlichen Grundlagen für den Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland in den späten 1960er und frühen 1970er Jahren änderte sich auch das dahinterstehende Fahrzeugkonzept. Mit der Auflösung des Luftschutzhilfsdienstes 1968 und der Überführung des Zivilschutzes in den "erweiterten Katastrophenschutz" wurde auch ein teilweise komplett neues Fahrzeugkonzept erarbeitet. Der Brandschutzdienst des Katastrophenschutzes stellte nun keine Bereitschaften mehr, sondern zwei spezielle Löschzüge: Den Löschzug Löschen und Retten sowie den Löschzug Löschen und Wasserversorgung. Zentrales Element beider Löschzüge sollten zwei Löschgruppenfahrzeuge 16 mit Tragkraftspritze sein. Ergänzt werden sollte der Löschzug Löschen und Retten durch einen Rüstwagen 1 sowie der Löschzug Löschen und Wasserversorgung durch einen Schlauchwagen 2000 mit Truppbesatzung. Beide Züge hatten deckungsgleich einen Führungstrupp, der mit einem zu beordernden Zugtruppfahrzeug und einem Krad ausgestattet war. Die Beschaffung von Rüstwagen 1 für den Katastrophenschutz durch den Bund lief zu Beginn der 1981 Jahre an. Bereits zehn Jahre zuvor hatte das zuständige Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB) zwei Rüstwagen 1 nach Norm als Prototypen von Metz und Magirus auf einem Mercedes-Benz Kurzhauber sowie einem Magirus Deutz Frontlenker aufbauen lassen. Um schnell den hohen Bedarf an Rüstfahrzeugen zu decken, entschied sich das BzB nach der Anschaffung der Prototypen-Rüstwagen zum Umbau von 412 Vorauslöschfahrzeugen auf Mercedes-Benz Unimog S404 zu sogenannten Hilfsrüstwagen. Bevor die Serienbeschaffung richtiger Rüstwagen 1 durch den Bund anlief, beschaffte das Bundesamt für Zivilschutz (BZS), der Nachfolger des BzB, noch einen letzten Prototypen: Einen Mercedes-Benz Unimog mit Pritsche und aufgesetztem Rüstcontainer. Das Konzept überzeugt die Feuerwehren aber nicht und wurde daher auch nicht weiterverfolgt. Den Auftrag für den Bau eines Prototypen für die erste Serie von Rüstwagen 1 auf einem Magirus Deutz M 130 7 FAL erhielten 1981 die Odenwaldwerke. Den Auftrag für die Aufbauten der insgesamt 70 Fahrzeuge umfassenden ersten Serie erhielt 1982 aber die Firma Voll. In den Jahren 1983 und 1984 sowie 1987 und 1989 wurden in vier Beschaffungsserien Aufträge für insgesamt 473 Rüstwagen 1 auf Mercedes-Benz Unimog U 1300 L vergeben. Die Aufbauten für diese Fahrzeuge stammten von den Odenwaldwerken (ab 1983, 70 Stück), Lentner (ab 1984, 116 Stück) sowie Wackenhut (ab 1987, 183 Stück und ab 1989, 89 Stück). Nach den ersten beiden Unimog-Serien ließ das BZS von Lentner einen weiteren Prototypen auf einem Fahrgestell der ARGE MAN-VW aufbauen und testen. Auf ihn folgten 1986 zwei von den Odenwaldwerken gefertigte Serien mit 140 und 43 Exemplaren. Auch die letzte Serie von Rüstwagen 1 des Bundes im Jahr 1992 wurde auf MAN-VW-Fahrgestellen aufgebaut, jedoch stammte bei diesen 45 Fahrzeugen der Aufbau von der ostdeutschen Fahrzeug- und Umwelttechnik GmbH aus Neubrandenburg. Als Fahrgestell diente beim Prototypen und den drei Serien jeweils der MAN-VW 8.136 FAE. Kurz nach dem Fall der Mauer feierte der Hilfsrüstwagen kurzzeitig seine Rückkehr: Das BZS beschaffte für die neuen Bundesländer in Ostdeutschland ab 1991 insgesamt 100 Hilfsrüstwagen auf Robur LO 2002 A mit Aufbau der Feuerlöschgerätewerke Luckenwalde. Mit diesen einfachen Fahrzeugen sollte kurzfristig der Bedarf an Rüstfahrzeugen in Ostdeutschland gedeckt werden. Bis 1994 waren die letzten Rüstwagen 1 des Bundes vom Band gelaufen, mit ihnen endete auch vorerst die Beschaffung von derartigen Rüstfahrzeugen durch den Bund.
Technische Daten:
Aufbau: Wackenhut Ausstattung u.a.:
Bei diesem Rüstwagen handelt es sich um ein ehemaliges Fahrzeug des Bundes. Die Fahrzeuge dieser Art sind mittlerweile überwiegend in die Hände der Städte und Gemeinden übergegangen. Sondersignalanlage bei Auslieferung:
Kennzeichen alt:
Die FF Göllheim ist für einen Abschnitt der A63 zuständig. Als weiteres Fahrzeug zur technischen Hilfeleistung besitzt sie einen Vorausrüstwagen auf Mercedes Sprinter mit Staffelkabine und Kofferaufbau. früherer Funkrufname: Florian Göllheim 51 Aktueller Funkrufname: Florian Göllheim 69 |
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Ausrüster | k.A. | ||
Sondersignalanlage |
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Besatzung | 1/2 | Leistung | 96 kW / 131 PS / 129 hp |
Hubraum (cm³) | 5.636 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 7.490 |
Tags | |||
Eingestellt am | 05.06.2009 | Hinzugefügt von | Walter |
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