Einsatzfahrzeug: Herisau - FW - KOWA
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| Funkrufname | Herisau - FW - KOWA | Kennzeichen | AR 10956 |
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| Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Appenzell Ausserrhoden | ||
| Wache | FW Herisau | Zuständige Leitstelle | k.A. |
| Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
| Klassifizierung | Einsatzleitwagen | Hersteller | Mercedes-Benz |
| Modell | Vito 116 CDI 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
| Baujahr | 2017 | Erstzulassung | 2017 |
| Indienststellung | 2017 | Außerdienststellung | k.A. |
| Beschreibung | Kommandowagen (KOWA) der Feuerwehr Herisau Fahrgestell: Mercedes-Benz Vito 116 CDI 4x4 ("W447") Technische Daten:
Ausstattung:
Beladung:
Anders als in Deutschland ist bei der Feuerwehr Herisau der Kommandowagen – hier mit KOWA und nicht mit KdoW abgekürzt – nicht nur ein reiner Zubringer für eine Führungskraft, sondern zugleich auch ein Führungsmittel im Sinne eines Einsatzleitwagens (ELW). In der Regel rückt der KOWA bei einem Alarm für die Feuerwehr Herisau als erstes Einsatzfahrzeug aus. Die erste Aufgabe die dem KOWA und seiner Besatzung zukommt ist damit die Erkundung der Einsatzstelle. Im weiteren Verlauf kann im KOWA eine Einsatzleitung zur Unterstützung des Einsatzleiters etabliert werden. An den Wochenenden wird der KOWA durch das sogenannte Wochenend-Pikett der Feuerwehr Herisau besetzt. Beim Pikettdienst handelt es sich um einen Bereitschaftsdienst, der sich in unterschiedlichen Formen bei vielen Feuerwehren in der Schweiz findet. Der Ursprung des Piketts liegt sich in einer Zeit, in der die Alarmierung der Feuerwehren im Einsatzfall noch sehr rudimentär war. Mit schnell abrufbaren Bereitschaftsmannschaften für den Ersteinsatz, teils mit maßgeschneiderten Pikettfahrzeugen, wollten vielerorts Feuerwehren die Hilfsfrist verkürzen. Bei den modernen Piketts handelt es sich jedoch vielmehr um einen Bereitschaftsdienst von Führungskräften. In Herisau ist das Wochenend-Pikett keine reine Führungsbereitschaft, sondern setzt sich aus insgesamt fünf Funktionen zusammen: Einem Pikettoffizier, einem Gruppenführer und drei Mannschaften. Während seines Pikettdienstes führt der Offizier den KOWA ständig mit sich und kann ihn auch mit nach Hause nehmen. Die weiteren Einsatzkräfte des Piketts fahren auf Anweisung des Offiziers das Feuerwehrdepot an und besetzen bei Bedarf weitere Fahrzeuge. Die Feuerwehr Herisau ist dazu verpflichtet an jedem Wochenende von Freitag 24 Uhr bis Sonntag 24 Uhr einen Pikettdienst zu stellen. Ihren allerersten KOWA aus dem Jahr 2001 konnte die Feuerwehr Herisau 2017 durch ein neues Fahrzeug ersetzten. Brändle realisierte diesen KOWA auf einem Mercedes-Benz Vito 116 CDI 4x4. Zwei Schiebetüren erlauben auf beiden Seiten einen Zugang zum Fond des Halbbusses. Diesen baute Brändle gleichsam für den Personentransport und als Arbeitsraum aus. Die originale Sitzbank von Mercedes entfernte Brändle zugunsten einer eigenen Dreier-Bank, die an der Abtrennung zum Laderaum befestigt ist. Vor der Sitzbank und hinter den Sitzen von Fahrer und Beifahrer vorbei ist über die ganze Fahrzeugbreite ein Tisch eingebaut. Unter dem Tisch befindet sich zur linken Schiebetür hin ein Schlüsseldepot und zur rechten Schiebetür ein Schrank mit Schubladen für Schreibmaterial, Unterlagen und andere Kleinteile. Der größte Teil des Tisches selbst bleibt als Arbeitsfläche frei, kleine Teile werden jedoch von Ladegeräten für Wärmebildkamera, Mehrgasmessgerät und verschiedene Handsprechfunkgeräte eingenommen. Für die Funkarbeit im KOWA stehen aber auch zwei fest eingebaute Analogfunkgeräte unter dem Dachhimmel über dem Arbeitstisch zur Verfügung. Durch eine Trennwand wird der Laderaum zu einem vom Fond abgeschlossenen Raum. Die Beladung im Laderaum verteilt sich auf einen Auszug im unteren und ein einfaches Regal im oberen Teil. Zur Beladung gehören sowohl Hilfsmittel für die Einsatzführung, aber auch Geräte für verschiedene Erstmaßnahmen. Beispielsweise werden ein Notfallrucksack, Ölbindemittel und -vlies, Hand- und Brechwerkzeuge sowie Gerät zur Verkehrsabsicherung mitgeführt. Ein kleines, nützliches Gimmick ist der über dem Auszug ausziehbare Tisch, der als zusätzliche Arbeitsfläche genutzt werden kann. Zur weiteren Ausstattung des KOWA gehören eine schlanke LED-Umfeldbeleuchtung und auf der rechten Fahrzeugseite eine Markise. Für Schweizer Einsatzfahrzeuge obligatorisch ist der Unfalldatenschreiber. |
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| Ausrüster | Rauwers GmbH | ||
| Sondersignalanlage |
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| Besatzung | 1/4 | Leistung | 120 kW / 163 PS / 161 hp |
| Hubraum (cm³) | 2.143 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 3.200 |
| Tags | |||
| Eingestellt am | 17.10.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
| Aufrufe | 9265 | ||
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