Einsatzfahrzeug: Herisau - FW - SVF
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| Funkrufname | Herisau - FW - SVF | Kennzeichen | AR 110689 |
|---|---|---|---|
| Standort | Europa (Europe) › Schweiz (Switzerland) › Appenzell Ausserrhoden | ||
| Wache | FW Herisau | Zuständige Leitstelle | k.A. |
| Obergruppe | Feuerwehr | Organisation | Freiwillige Feuerwehr (FF) |
| Klassifizierung | Schlauchwagen | Hersteller | Iveco |
| Modell | Daily 70 C 18 4x4 | Auf-/Ausbauhersteller | Brändle |
| Baujahr | 2020 | Erstzulassung | 2020 |
| Indienststellung | 2020 | Außerdienststellung | k.A. |
| Beschreibung | Schlauchverlegefahrzeug (SVF) der Feuerwehr Herisau Fahrgestell: Iveco Daily 70 C 18 4x4 / 70-180 4x4 ("Daily VII") Technische Daten:
Ausstattung:
Beladung:
Bei der Wasserversorgung über lange Wegestrecken setzte die Feuerwehr Herisau, wie viele andere Feuerwehren in der Schweiz auch, lange Zeit auf klassische Schlauchanhänger mit übergroßen Schlauchhaspeln. Gleich zwei dieser robusten und langlebigen Haspeln mit 400 und 500 Metern B-Druckschlauch gehören noch heute zum Fuhrpark der Wehr. Im Einsatz wird für sie aber immer ein Zugfahrzeug benötigt. Gleiches gilt für die Motorspritzenanhänger (MSA) mit denen eine Motorpumpe zur Wasserentnahme oder als Verstärkerpumpe vor Ort gebracht wird. Das alles bedeutet einen enormen logistischen Aufwand, um das nötige Material zum Aufbau einer langen Schlauchleitung vor Ort zu bringen. Ganz zu schweigen von dem Aufwand beim Aufnehmen der Schlauchleitung nach dem Einsatz. Deutlich vereinfacht werden konnte die Wasserversorgung über lange Wegestrecken bei der Feuerwehr Herisau durch die Beschaffung eines Schlauchverlegefahrzeuges (SVF) im Jahr 2020. Der von Brändle im V/max-System aufgebaute Iveco Daily 4x4 bringt transportiert 2.000 Meter B-Druckschlauch und damit mehr als doppelt so viel Schlauchmaterial wie beide alten Haspeln zusammen. Durch die Schlauchlagerung im chaotischen System in einem zentralen Schlauchbett in Verbindung mit einem weitgehenden automatisierten Aufnahmeprozess kann schnell und einfach eine Schlauchleitung ausgelegt und auch wieder aufgenommen werden. Auch eine Motorspritze gehört fest zur Beladung des SVF. Rückt der Schlauchverleger direkt mit einem MSA aus, dann steht am Einsatzort direkt eine Pumpe für die Wasserentnahme und eine als Verstärkerpumpe zur Verfügung. Das nötige Personal zum Aufbau, Betrieb und Abbau sowie für das Handling der Motorspritzen kann zudem direkt in der Doppelkabine des SVF ausrücken. Das Schlauchverleger der Feuerwehr Herisau kommt als „Regionales Schlauchverlegefahrzeug“ auch in einem Großteil der Gemeinden im sogenannten Hinterland des Kantons Appenzell Ausserrhoden zum Einsatz. Auf dem SVF finden sich deutlich sichtbar die Wappen der Gemeinden Herisau, Hundwil, Schwellbrunn, Urnäsch und Waldstatt. Brändle V/max – Schläuche chaotisch lagern, schnell verlegen und einfach aufnehmen Das flexibel auf Fahrzeuge, Anhänger, Abrollbehälter und selbst Rollcontainer anwendbare V/max-Schlauchverlegesystem von Brändle setzt auf eine chaotische Schlauchlagerung. Statt auf Haspeln aufgewickelt oder aufwändig in Kassetten oder Schubladen akkurat in Buchten gelegt zu werden, liegen beim V/max-System die zusammengekuppelten Druckschläuche einfach und ohne System locker aufeinandergeschichtet in einem oder mehreren Schlauchbetten. Die Zahl der Schlauchbetten richtet sich letztlich nach der Länge des mitzuführenden Schlauchmaterials. Für eine gute Durchlüftung der eingelagerten Schläuche sorgen die mit Lochblechen verkleideten Seitenwände der Schlauchbetten und der Verzicht auf ein Dach. Von Bedeutung ist das fehlende Dach über den Schlauchbetten auf für das Aufnehmen der Schläuche. Bevor die Schläuche aber wieder in den Schlauchbetten verstaut werden, müssen sie zuerst verlegt werden. Bei der ersten Generation des V/max-Systems erfolgte das Auslegen der Schlauchleitung über eine große Hecktüre. Im 90°-Winkel geöffnet läuft der Schlauch während der Fahrt mittig aus der Türe heraus. Alternativ lässt sich der Schlauch auch rechts vom Fahrzeug am Fahrbahnrand entlang verlegen. Dafür kann die links angeschlagene Tür ein zweites Mal aufgefaltet werden und ragt dann nur einen Spalt weit geöffnet bis an die Fahrzeugkontur hinaus. Ein spezielles Einlegebrett arretiert die Türe dann in ihrem Öffnungswinkel. Bei der zweiten V/max-Generation ab etwa 2020 ersetzte Brändle die Türe durch eine breite Klappe mit zwei großen, drehbaren Zylindern zur Schlauchführung. Sie erlauben es den Schlauch nun nicht nur mittig und rechts vom Fahrzeug zu verlegen, sondern auch links davon. Durch die lockere Schichtung funktioniert ein Verlegen der Schläuche in Kurven auch noch bei höherer Geschwindigkeit problemlos. Zum Verlegen muss lediglich die Türe oder Klappe an den Schlauchbetten geöffnet und die lose Schlauchkupplung ein Stück hinausgezogen werden. In diesem Moment wird auch bestimmt ob der Schlauch mittig, links oder rechts hinter dem Fahrzeug verlegt wird. Für die Vorbereitung und das Auslegen der Schlauchleitung wird nicht mehr als der Maschinist für das Fahrzeug benötigt. Eine optionale Kamera am Heck des Schlauchbetts erlaubt es dem Maschinisten auch den Verlegeprozess unmittelbar zu überwachen. Das Aufnehmen der Druckschläuche nach dem Einsatz erfolgt über das am Heck über dem Schlauchbett angebrachte V/max-Aufnahmegerät von Brändle. Der Schlauch wird mit Hilfe eines kleinen Gummi-Förderbandes und einer oben aufliegenden Bürstenrolle außen am Schlauchbett hoch und danach in das nach oben hin offene Schlauchbett gezogen. Die Geschwindigkeit des Förderbandes kann an einer Kabelfernbedienung über einen Drehregler frei eingestellt und damit die Aufnahmegeschwindigkeit reguliert werden. Angetrieben wird das Aufnahmegerät je nach Kundenwunsch über einen Spannungswandler oder über einen externen Stromerzeuger. Für den Aufnahmeprozess fährt das Trägerfahrzeug des V/max-Systems vorwärts über die zuvor ausgelegte Schlauchleitung. Am Heck wird der Schlauch über einen an der Türe oder Klappe der Schlauchbetten befestigten Zentrierring dem Aufnahmegerät zugeführt. Anders als beim Verlegen der Schlauchleitung werden zum Aufnehmen neben dem Maschinisten noch zwei weitere Feuerwehrangehörige benötigt. Einer bedient das Aufnahmegerät und der zweite legt die aus dem Aufnahmegerät hinauslaufende Schlauchleitung wieder in den Schlauchbetten ab. Der serienmäßige Zentrierring am Heck kann auf Kundenwunsch auch durch ein Schlauchwaschgerät Pat-Pend von Brändle ersetzt werden. Mit ihm können die eventuell durch den Einsatz von außen verunreinigten Druckschläuche direkt beim Aufnehmen gereinigt werden. Das kreisrunde Gerät ist rundherum mit Hochdruckdüsen besetzt, die den durchlaufenden Schlauch von allen Seiten abspritzen und reinigen. Mit dem Schlauchwaschgerät einher geht eine Ergänzung des V/max-Systems um einen Hochdruckreiniger und einen zwischen 200 und 1.000 Liter großen Tank für das zur Schlauchwäsche nötige Wasser. Durch die Konstruktion des Schlauchbetts aus Lochblech und den Verzicht auf das Dach ist ein Einlagern nasser Schläuche problemlos möglich. |
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| Ausrüster | k.A. | ||
| Sondersignalanlage |
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| Besatzung | 1/5 | Leistung | 132 kW / 179 PS / 177 hp |
| Hubraum (cm³) | 2.998 | Zulässiges Gesamtgewicht (kg) | 7.000 |
| Tags | |||
| Eingestellt am | 15.10.2025 | Hinzugefügt von | Christopher Benkert |
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